Der eigentliche Urlaub begann mit einem Ruhetag (wegen Wetter und weil man im Heimurlaub halt doch gelegentlich was machen muss). Da die Handwerker jetzt fertig waren, gaben wir in der Früh die beiden Paletten beim Baumarkt ab, was sich als eine recht umständliche Angelegenheit entpuppte. Am Ende hatte aber der Baumarkt die Paletten und wir unser Geld.
Der beste Allgäuer fühlte sich schlapp und am Abend war dann klar: er war krank. Kein Wunder, dass ihn die Auffahrt zum Litnis so angestrengt hatte. Damit gab es erst mal keine Touren, aber das Wetter in den Bergen war eh nicht so schön wie draußen, wo wir immerhin ein bisserl im Garten rummachen und vor allem in der Sonne sitzen/liegen konnten. Mittwoch sollte der beste Tag sein und da ging ich wenigstens mal auf den Sonnenkopf. Danach grillten wir Würstel und das war echt fein :-)
Donnerstag kam neues Werkzeug und der beste Allgäuer meinte, so halbwegs fit sei er nun. Wir schnitten mit der Kettensäge am Stil und der großen Kettensäge allerlei Totholz aus den hinteren Büschen und schnitten dann auf der Straßenseite die überhängenden Büsche zurück und mähten den Randstreifen. Das Totholz stapelten wir erst mal im Garten, das Grünzeug stopften wir in drei große Säcke und brachten es zum Wertstoffhof, wo uns ‘die Chefin’ über den Weg lief. Dass ich jetzt gelegentlich Laute aus der Firma einfach so treffe, ist seltsam, da muss ich mich erst noch dran gewöhnen.
Das Totholz schnitten wir dann in Stücke und stapelten es im Keller. Nächsten Winter müssen wir uns dann mal besser mit dem Kamin auseinandersetzen. Bis wir mit allem und noch ein bisserl mehr Gartenarbeit (Zeug entdecken und bewundern, den Rhabarber mit Riesenblüte zum Beispiel, falsches Zeug rausschneiden, etc.) fertig waren, war es dann schon Samstag und ich spürte - wer hätte es gedacht :/ – ein leichtes Kratzen hinten im Hals.
Die Nacht war einigermaßen OK und ich hatte sogar das Gefühl, das Halsweh sei am Sonntag etwas besser. Weil das Wetter einigermaßen OK war, gingen wir eine Runde über den Illertalhügel. Hoch ging es mir eigentlich ganz gut, aber nach der Pause war der Abstieg eine der größten Anstrengungen seit Jahren. Ich schaffte es kaum, mich bis runter zum Auto zu schleppen und mich beim Gespräch mit dem Kollegen BRM zu unterhalten, den wir auf dem Rückweg mit seiner Frau trafen. Boah, war ich kaputt!
Daheim lag ich dann frierend mit Decke auf dem Sofa und war hinüber. Fieber hatte ich auch (schon seit Jahren nicht mehr gehabt) und alles war fürchterlich elend. Meh, wer braucht denn sowas?
Kettensägenmassaker
Straße freischneiden
Perfekt getrockenetes Holz
Rhabarberblüte