Die Woche begann heiß und blieb auch so. Ich radelte schon morgens im T-Shirt zur Arbeit, blies so viel halb-kühle Luft ins Büro wie möglich und schaffte es gerade so, die Temperatur im Büro unter 30 Grad zu halten. Dazu trug bei, dass es jeden Nachmittag wolkig wurde und gelegentlich auch Gewitter hatte. Ich wurde aber nie nass, auch wenn es am Montag echt knapp war ;-)
Dienstag war Blutabnahme wegen der Schilddrüsenwerte und diesmal passten die Werte :-) Auch am Dienstag durfte ich für sämtliche Entwickler der Firma die ‘dies-sind-unsere-Dev-Standards’-Schulung halten, nachdem ich über das letzte halbe Jahr den in die Jahre gekommenen alten Standard gründlich überarbeitet und modernisiert hatte. Das hatte unerwartet viel Spaß gemacht, und die vielen Artikel, die ich lese, und Podcasts, die ich höre, haben sich da sehr ausgezahlt.
Für das Italien-Projekt schafften wir es tatsächlich, die A-Samples des neuen Produkts zum Fliegen zu bekommen und abzuliefern. Die letzten Arbeiten an den 5 Geräten machten wir eine halbe Stunde vor Abgabe. Puh!
Und dann liefen die Geräte in Italien nicht. Nach viel Diskussion, auch mit den Italienern, stellten wir dann fest, dass SIM-Karten für IOT-Geräte bis zu 48 Stunden brauchen, wenn sie in ein anderes Land gebracht werden. Üblich sind 10 Minuten bis 2 Stunden. Nach einer Stunde etwa meldete sich dann auch das erste der 5 Geräte beim Server. Nochmal Puh! Weil die italienischen Entwickler an eine riesige Halle angeschlossen sind, in der der LTE-Empfang eher so mittel ist, schickten wir ihnen dann noch eine unserer guten Antennen mit einem sehr langen Kabel, damit sie wenigstens die Antenne nach draußen stellen können.
Die besten Eltern starteten am Freitag in aller Herrgottsfrüh nach Frankreich zu einer Seine-Kreuzfahrt mit viel Kultur und auch der Besichtigung der renovierten Notre-Dame, für die sich die beste Mama sehr interessiert. Übers Wochenende kamen schon mal schöne Bilder aus Rouen :-)
Der beste Allgäuer war unheimlich fleißig in dieser Woche. Am Montag schliff er die ranzige und verhaute Eingangstür ab und lasierte sie neu (sieht super aus, wie neu!), dann plante er den Ersatz der kaputten Balkonbretter.
Die Menge und Länge der Bretter waren zu viel für den Kangoo, deswegen war es sehr nett von Kumpel P., dass er uns mit seinem großen Transporter aushalf. Der beste Allgäuer räumte am Freitag den Balkon ab (alte Bretter und Untergestell raus und den jahrelang angesammelten Dreck darunter entfernen) und fing schon mal an, das neue Untergestell zu sägen.
Den restlichen Freitag und Samstag bauten wir (also er, ich reichte gelegentlich eine helfende Hand und stellte mich zum Stabilisieren auf irgendwas drauf) dann den Balkon neu auf. Sieht super aus, finde ich, ist aber im Moment noch recht wackelig, weil der Blech-Unterbau des Balkons krumm ist und die Kanthölzer des neuen Unterbaus krumm sind und die neuen Balkonbretter auch krumm sind. Das wird sich in den nächsten Regen-Sonne-Zyklen sehr wahrscheinlich setzen (auf den krummsten Ecken stehen nun schwere Hanteln, um den Prozess zu beschleunigen).
Dass der Allgäuer beim Planen des Balkons irgendwann einen Zahlenfehler in die Abmessungen gebracht hatte, beschäftigte ihn lang. Wir haben nun eine Menge Bretter übrig, aber ich bin zuversichtlich, dass sich für die auch noch eine Verwendung finden wird ;-)
Den Rest vom Sonntag verbrachten wir im Garten, wo ich weiterem Unkraut (Definition: übernimmt alles und breitet sich aus wie … naja, Unkraut) zu Leibe rückte und aus dem Gestrüppverhau viele Schwarze Johannisbeeren ernten konnte :-) Was wir nicht alles haben :-)
Die Geburtstagsfeier vom Bruder vom besten Allgäuer hatte mein ‘gutes’ Knie kaputt gemacht. Keine Ahnung wie oder warum, aber als wir nach Hause gefahren waren und SV und LG daheim abgeliefert hatten, konnte ich nicht mehr auftreten. Nicht nur schlecht, sondern wirklich gar nicht. Und es gab so gut wie keine Stellung, in der ich das Bein stehend, sitzend oder liegend ablegen konnte, ohne nach wenigen Minuten stechende Schmerzen zu haben. Die Nacht war entsprechend schlecht gewesen.
Ich radelte trotzdem, denn Radeln ist meine Go-To-Therapie für Knie. Schmerzfrei war das nicht, aber die Bewegung tat auf jeden Fall gut. Im Büro humpelte ich dann halt durch die Gegend, so wie früher auf der anderen Seite, mit leicht gebeugtem Knie. Die Woche über wurde das Knie sehr langsam besser und am Freitag konnte ich immerhin wieder problemlos auftreten. Das Knie lagern, egal wo und wie, blieb aber schwierig.
Der mittelgroße Baum am hinteren Eden des Garten-Verhaus hatte sich als Kirsche herausgestellt und inzwischen waren die ersten Kirschen reif (was auch die Vögel gemerkt hatten). Der Baum hat allerdings nur an den oberen Enden Kirschen und Blätter, deswegen war ernten nicht einfach. Ich stellte große Klappleiter direkt am Baum in den Gewächsverhau (dauerte eine Weile, bis sie stand) und zog mir dann mit einem Haken die erreichbaren Äste in die Nähe und konnte so ein paar Kirschen ernten (etwa 500gr). Sie sind hellrot und schmecken gut :-) Die Kirschen weiter oben wollten wir dann gemeinsam am Ende der Woche ernten, aber die waren dann schon weg. Tja.
Der beste Allgäuer ging am Dienstag zum Walken an den Blender. Den Rest der Woche beschäftigte er sich mit den großen Fenstern vom Wohnzimmer, schliff sie ab und die Rahmen ab und lasierte sie neu. Den Rahmen der Küchentür machte er auch gleich mit. Die Gartenfront vom Haus sieht nun aus wie neu :-)
Die ganze Woche war sehr warm (um nicht zu sagen heiß). Im Büro schaffte ich es, mit dem kleinen Ventilator in der Früh so viel kalte Luft reinzubringen, dass es nachmittags (bei dann natürlich geschlossenem Fenster und runter gelassenen Rollläden) weitgehend erträglich war. Am Mittwoch radelten wir nach der Arbeit zum Freibad Haldenwang. Das ist ein ganz nett, ein ‘Naturbad’ mit Quellwasser und freiem Eintritt und es war verträglich voll, allerdings ist es für meine Schwimmpläne leider nicht geeignet. Es hat wie das Freibad in Wiggensbach keine Bahnen (Linien am Boden). So kann ich nicht kraulen. Wir schwammen ein paar Bahnen zum Abkühlen (Brust mit Scherenschlag wegen Knie) und radelten dann wieder heim. War nett, könnte man öfter mal machen.
Am heißen Samstag nahmen wir die SUPs mit zum Rottachspeicher (dem fehlen noch immer um die anderthalb Meter Wasser). Wir SUPten die übliche Runde, einmal bis zur Staumauer, dann zur Boje auf der anderen Seite und zurück zum Startpunkt. An der Boje gab es Pause und wir schwammen eine Runde. Das war sehr schön, wunderbar sommerlich und endete (fast erwartbar) in einem Sonnenbrand :/ Trotz 50er-Sonnencreme und Hemd am Ende. Am noch heißeren Sonntag radelten wir zur Gräner Ödenalpe und gingen zum Litnisschrofen. Das Knie machte das problemlos mit, tat aber beim Sitzen und Liegen trotzdem weh. Meh.
Die kurze Woche (wegen Pfingsten) war arbeitsintensiv, da das Italien-Projekt ordentlich Fahrt aufnahm. Die Leiterplatten waren angekommen (verspätet natürlich) und wurden bestückt und in Betrieb genommen. Da lief natürlich auch nicht alles glatt, weil es verdrehte Anschlüsse, Lötstellen-Probleme und Ähnliches gab. Die ersten Tests mit Firmware und dann Software konnten deswegen noch später als erhofft anfangen usw.
Das alles traf mich nicht direkt, weil ich dafür nichts entwickle, aber ich bin ja für die Software-Requirements zuständig, von denen einige noch nicht vollständig ausformuliert oder gar ausdiskutiert waren. Nebenher machte ein verwandtes Projekt beim selben Kunden Probleme und ich habe ja auch eigenes Zeug. Gefühlt sprang ich alle 5 Minuten in ein anderes Projekt und wieder zurück. Ich kann das eigentlich ganz gut, aber es ist halt anstrengend.
Vor dem langen Wochenende waren dann endlich mal ein paar Erdbeeren reif (und wir hatten sie den gierigen Schnecken entreißen können). Und - Hui! - sind die super! Zuckersüß, viel weicher (und empfindlicher als alle Erdbeeren, die ich aus Läden kenne), und so geschmackig, dafür habe ich gar keine Worte. Interessant ist, dass die Erdbeeren schon super schmecken, wenn sie noch gar nicht ganz rot sind. Allerdings sind die verteilt im ganzen riesigen Beet-Verhau wachsenden Beeren nicht gut zu finden. Es ist eher Jagd als Sammeln ;-)
Was wir auch haben, sind kleine Walderdbeeren (die nicht ganz so intensiv schmecken wie die, die man tatsächlich im Wald findet) und Scheinerdbeeren oder Ziererdbeeren. Sehen ähnlich aus wie Walderdbeeren, schmecken aber nach genau gar nichts. Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt.
Über das lange Wochenende gab es erst zwei gar nicht mal besonders warme Bike&Hike-Touren, einen Tag Gartenarbeit und das Geburtstagsfest vom jüngsten Bruder des besten Allgäuers. Das war natürlich am allerheißesten Tag des Wochenendes. Naja, Geburtstage fallen halt, wie sie fallen.
Den Pfingstmontag nutzten wir zu einer Runde über den Rottachberg (mittelschönes Wetter, kühler Wind) und beschlossen ihn damit, die Reste vom Grillfest zu grillen und die restlichen Salate aufzuessen. Das war fein und nett. Überhaupt ist im Garten sitzen nett :-)
Rechts vorm Haus steht eine große Esche, die es schon länger gibt als das Haus. Die Nachbarn erzählten, dass die Esche zur Einfahrt des Stadels des ehemaligen Bauernhofs gehörte, der mal auf dem Grundstück stand. Deswegen steht die Esche auch auf einer Art kleinen Rampe.
Der Esche sieht man an, dass sie schon mal heftig beschnitten wurde (ich nehme an, als das Haus gebaut wurde), aber inzwischen ist sie wieder riesig, Stammumfang 2,70 Meter (woraus sich ein ungefähres Alter von etwa 135 Jahren ergibt, sagt Copilot). Von dem Eschenpilz, der das Eschentriebsterben verursacht, scheint unsere Esche nicht befallen zu sein (zumindest hat sie keine kahle Krone).
Ich bin beeindruckt von dem Baum und habe (natürlich) zu Eschen recherchiert. In der nordischen Mythologie ist Yggdrasil, der Weltenbaum, eine Esche und auch bei den Kelten und Griechen gibt es Geschichten dazu. Ich mag die nordischen Sagen, deswegen hat unsere große Esche nun einen Namen: Yggdrasil :-)
Da das Wetter die Woche über nicht schlecht war, ging der beste Allgäuer am Dienstag zum Fernsehturm und versuchte sich am Donnerstag an einer Radrunde. Die brach er aber frustriert ab, weil es heiß war, alle Feldwege total zugewachsen und das Navi komische Dinge tat. Dazwischen strich er die Garagenseite, die nun auch schön weiß ist und zur Terrassenseite vom Haus und zum Eingang passt :-)
Am Mittwoch kam der Volant für die Markise und als wir ihn abgebaut hatten, musste ich zugeben: mit den Farben hatte ich mich komplett getäuscht. Der Volant hat nun genau die Farben, die die Markise hat, auch wenn die natürlich schon ziemlich verblasst ist. Netterweise passen die Streifen fast perfekt zur alten Markise :-)
Am Freitag gab es das zweite Familien-Grillfest, diesmal mit meinen Leuten. Das war genauso nett und genauso gut wie das von der Vorwoche mit den Leuten vom besten Allgäuer, aber etwas weniger Arbeit. Schwesterle bracht den Salat mit, die beste Mama den Nachtisch. Meinen Leuten kann ich Arbeit anschaffen ;-)
Samstag gingen wir über die Wasserfälle auf den Sonnenkopf, Sonntag radelten wir die Trails an der Burg Wagegg. Es war heiß und schwül und diesig (wegen der Waldbrände in Kanada, hieß es) und – vielleicht deswegen – nahezu leer.
Für den Start der Woche war eigentlich Regen angesagt, aber es regnete gerade nicht, als ich loswollte, also radelte ich und kam tatsächlich so gut wie trocken ins Büro. Punktlandung, freute mich ungemein ;-) Den Rest der Woche war es ebenfalls feucht und regnerisch, aber wir sahen Licht (also Sonne) am Wochenende und beschlossen spontan ein Familien-Grillfest mit Ralles Bruder am Freitag. Alle hatten Zeit :-)
Der beste Allgäuer nutzte die Woche dann dazu, alles tippi-toppi herzurichten und strich zunächst die Terrassenwand und dann die Garagenwand. Das Haus sieht auf der Gartenseite jetzt aus wie neu! Was nicht so gut klappte, war den Volant der Markise zu waschen. Der Stoff hatte schon ein paar Löcher (sahen flickbar aus), war aber so morsch, dass ihm das Waschen den Rest gab.
Der beste Allgäuer recherchierte und wir kauften im Netz einen Ersatz-Volant auf Maß. Bei der Farbgebung waren wir uns uneinig, der beste Allgäuer setzte sich durch. Aber es würde ja so oder so viel besser aussehen als vorher.
Ich organisierte am Donnerstag (mit dem Fahrrad!) schon mal alle Basics fürs Grillen (Fleisch, diverse Salatzutaten) und bereitete dann so viel möglich schon vor, weil wir wegen des eher kühlen Wetters den Beginn schon für 15:00 angesetzt hatten.
Am Freitag brauchte ich dann nur noch wenig machen.
Der beste Allgäuer holte alle ab (Bruder R. musste leider kurzfristig) absagen und dann hatten wir ein sehr nettes Grillfest und es war trotz viel Wind nicht allzu kalt. Danach fuhr ich alle wieder heim.
Samstag war schlechtes Wetter, was wir für Aufräumen drin nutzten. Ich nahm mir endlich meinen Stapel Papiere vor und arbeitete ihn wenigstens halbwegs durch. Es gibt weniger, was ich noch ungerner mache :/
Den mittelschönen Sonntag nutzten wir für Gartenarbeit. Ich kürzte dem Rhabarber nun doch mal die hohen Stängel, weil die Blüten nun so gut wie alle weg waren und der Rhabarber anfing, Samen zu machen. Diese Energie sollte er dann doch lieber in sich selbst stecken.
Es war ziemlich windig, was die dünne hohe Fichte (oder was auch immer, ein Nadelbaum) sehr beunruhigend zum Schwanken brachte. Die würde ich gern kappen, das wird aber nicht einfach.
Die Woche war regnerisch. Ich hätte zwar in diversen Regenlöchern radeln können, aber ich war ganz froh, nach der nervigen Erkältung eine ‘Entschuldigung’ für das Auto zu haben. Ich fühlte mich zwar wieder gesund, aber ‘fit’ war dann doch was anderes.
In der Arbeit begann alles sehr unschön. Ich war recht früh dran und kam wohl zu einem ausgesprochen ungeschickten Zeitpunkt. Das Firmen-Netz war weg, als ich mich den Rechner hochfuhr und ich fand lediglich das Gast-WLAN. Damit kam ich zwar an meine Mails und Teams-Nachrichten, aber im Firmen-Netz hätte ich eigentlich erst mal mein Passwort ändern sollen, was ich aber durch die Anmeldung im Gast-WLAN umging und das führte dann damit, dass mein Notebook erst mal Updates fahren wollte, als das Netz wieder da war und deswegen zu allerlei Software-Verwicklungen, die mich bis Mittag nervten, bis ich alles wieder glatt gezogen hatte. Bah, wer braucht denn sowas?!
Danach wurde alles besser. Über die Pause hatte mein Hirn die Lösung für ein nerviges Problem gefunden und ich konnte ein kleines Update-Projekt endlich abschließen. Alles in allem war wenig los, weil die Woche mit dem Feiertag natürlich für Urlaub gut geeignet war.
Der beste Allgäuer holte am Mittwoch bei einem unserer Handwerker, der auch einen Fischweiher betreibt, zwei geräucherte Forellen. Er bekam so große Fische, dass wir beschlossen, den zweiten Fisch erst in der nächsten Woche zu essen. Die Forelle war ausgezeichnet :-)
Donnerstag war Feiertag, aber das Wetter lud nicht zu einer Tour ein, deswegen blieben wir zu Hause und räumten um und auf (da ist noch lang kein Ende in Sicht ;-)).
Am Freitag ging ich auch arbeiten (und radelte bei bestem Wetter ins Büro), weil der beste Allgäuer einen Termin hatte, und da war so gut wie niemand da (bis auf den Chef, der sich wunderte), ich brachte viele Dinge voran :-)
Das Superwetter am Samstag nutzten wir zu einer Bike&Hike-Tour im Gunzesrieder Tal. Das war sehr schön (allerdings ist das Radeln bis zur Scheidwang ein bisserl langweilig) und ganz erstaunlich anstrengend. Die ungewohnte Wärme spielte bestimmt auch eine Rolle, aber es lag vermutlich hauptsächlich an der doch noch nicht ganz auskurierten Erkältung. Aber es war sehr schön und der Kuchen an der Alpe Gerstenbrändle war immer super :-)
Das Wetter am Sonntag war eher solala, aber besser als angesagt. Wir räumten ein wenig hier rum und da rum und wurschtelten ein wenig im Garten herum. Und nahmen dann, den Speedy Stitcher (eine Ahle), um die zweite Naht an der Markise zu nähen. Die erste hatten wir mit Nadel und Faden gemacht, das war sehr anstrengend (Markise ausgefahren, der Allgäuer außen, ich innen). Mit dem Stitcher ging das schon besser, vor allem, nachdem wir die ersten Hürden der Anwendung genommen hatten. Wir werden den Markisenstoff also nicht austauschen müssen :-)
Ich begann die Woche krank. Zwar war das Fieber weg, aber sonst hatte ich alle Anzeichen einer fetten Erkältung. Ich rief beim Doc an und wurde direkt schon am Telefon für die ganze Woche krankgeschrieben. Nachdem ich die Firma informiert hatte, legte ich mich erst mal wieder hin, hielt es dann aber doch nicht lang aus und fing stattdessen mit Nacharbeiten, Datenhaltung und sonstigem Zeug am Computer an.
Der beste Allgäuer nahm meine Krankheit als Zeichen dafür, dass Arbeiten nun wieder erlaubt sei (war es natürlich immer, aber Urlaub sollte halt auch Urlaub sein) und fing erst mal an, zu mähen. Dazu musste aber erst mal der Rasenmäher repariert werden, dem es gar nicht gutgetan hatte, dass beim letzten Mähen ein versteckter Baumstumpf im Weg gewesen war.
Nachdem der Allgäuer den Mäher endlich aufbekommen hatte (versteckte Schrauben unter dem Markenaufkleber), stellte sich heraus, dass die Motorwelle für das Mähwerk krumm geworden war. Das ist eine dicke Edelstahlwelle, die der Allgäuer mit viel Mühe und dem dicken Vorschlaghammer etwas begradigen konnte. Das Mähwerk eiert noch ein bisserl, geht aber wieder. Mit der Aktion zog sich das Mähen dann über den ganzen Montag hin.
Am Dienstag nahm er sich die Vorderseite der Garage vor, wo es neben dem Tor noch immer den ungestrichenen neuen Putz hatte. Und natürlich die vergammelte alte Farbe überall. Er grundierte und strich und nun strahlt die Garagenvorderseite in reinem Weiß :-)
Mittwoch regnete es den ganzen Tag, aber am Donnerstag nahm sich der Allgäuer den Eingang vor und flickte alle Löcher in dem coolen Bogen vor dem Eingang und neben der zweiten Garagentür. Und säuberte und grundierte und strich dann den gesamten Eingangsbereich. Hier half ich dann immerhin mit und klebte ein wenig ab. Ganz zum Schluss strich er dann am Samstag noch die beiden Pfosten vor dem Eingang und ich muss sagen, das macht echt was her – obwohl die eigentliche Hausfassade noch immer gräulich und dreckig ist.
Am Mittwoch besuchten uns unerwartet am Vormittag die besten Eltern, die vor der Balkonsanierung (aktuell wird mit Presslufthämmern aller kaputter Beton weggeschlagen) flüchten mussten. Ich hoffte, nicht mehr ansteckend zu sein und umarmte lieber niemanden.
Sonntag regnete es wieder. Wir feierten das Ende von Krankheit mit einer ausgiebigen Sauna-Session mitten am Tag. Das war total nett und weniger anstrengend als befürchtet (was ich als gutes Zeichen nahm). Von der besten Mama kam unterdessen in der Familiengruppe ein tolles Bild von einem Erdbeerkuchen, der vernichtet werden sollte. Das war sehr gut und ein schöner Wochenabschluss :-)
Garage streichen
Vorbereiteter Eingang
Gestrichener Eingang
Weisse Pfosten
Der eigentliche Urlaub begann mit einem Ruhetag (wegen Wetter und weil man im Heimurlaub halt doch gelegentlich was machen muss). Da die Handwerker jetzt fertig waren, gaben wir in der Früh die beiden Paletten beim Baumarkt ab, was sich als eine recht umständliche Angelegenheit entpuppte. Am Ende hatte aber der Baumarkt die Paletten und wir unser Geld.
Der beste Allgäuer fühlte sich schlapp und am Abend war dann klar: er war krank. Kein Wunder, dass ihn die Auffahrt zum Litnis so angestrengt hatte. Damit gab es erst mal keine Touren, aber das Wetter in den Bergen war eh nicht so schön wie draußen, wo wir immerhin ein bisserl im Garten rummachen und vor allem in der Sonne sitzen/liegen konnten. Mittwoch sollte der beste Tag sein und da ging ich wenigstens mal auf den Sonnenkopf. Danach grillten wir Würstel und das war echt fein :-)
Donnerstag kam neues Werkzeug und der beste Allgäuer meinte, so halbwegs fit sei er nun. Wir schnitten mit der Kettensäge am Stil und der großen Kettensäge allerlei Totholz aus den hinteren Büschen und schnitten dann auf der Straßenseite die überhängenden Büsche zurück und mähten den Randstreifen. Das Totholz stapelten wir erst mal im Garten, das Grünzeug stopften wir in drei große Säcke und brachten es zum Wertstoffhof, wo uns ‘die Chefin’ über den Weg lief. Dass ich jetzt gelegentlich Laute aus der Firma einfach so treffe, ist seltsam, da muss ich mich erst noch dran gewöhnen.
Das Totholz schnitten wir dann in Stücke und stapelten es im Keller. Nächsten Winter müssen wir uns dann mal besser mit dem Kamin auseinandersetzen. Bis wir mit allem und noch ein bisserl mehr Gartenarbeit (Zeug entdecken und bewundern, den Rhabarber mit Riesenblüte zum Beispiel, falsches Zeug rausschneiden, etc.) fertig waren, war es dann schon Samstag und ich spürte - wer hätte es gedacht :/ – ein leichtes Kratzen hinten im Hals.
Die Nacht war einigermaßen OK und ich hatte sogar das Gefühl, das Halsweh sei am Sonntag etwas besser. Weil das Wetter einigermaßen OK war, gingen wir eine Runde über den Illertalhügel. Hoch ging es mir eigentlich ganz gut, aber nach der Pause war der Abstieg eine der größten Anstrengungen seit Jahren. Ich schaffte es kaum, mich bis runter zum Auto zu schleppen und mich beim Gespräch mit dem Kollegen BRM zu unterhalten, den wir auf dem Rückweg mit seiner Frau trafen. Boah, war ich kaputt!
Daheim lag ich dann frierend mit Decke auf dem Sofa und war hinüber. Fieber hatte ich auch (schon seit Jahren nicht mehr gehabt) und alles war fürchterlich elend. Meh, wer braucht denn sowas?
Kettensägenmassaker
Straße freischneiden
Perfekt getrockenetes Holz
Rhabarberblüte
Nach der superkurzen letzten Woche gab es noch eine lange Woche und dann kam Urlaub. Wir hatten schon öfter drüber gesprochen, ob Urlaub jetzt sinnvoll sei oder nicht, und weil wir für den Urlaub ganz einfach nur hätten losfahren müssen (Planung stand, Buchungen waren nicht nötig), hatten wir die endgültige Entscheidung auf diese Woche geschoben.
Jetzt stand fest: da die Handwerker am Freitag noch mal kommen würden, war es uns einfach zu stressig, direkt danach in den Urlaub zu fahren. Möglicherweise war am Samstag noch mal was zu tun, was den Urlaubsstart noch mal verschoben hätte und dann würde der Urlaub schon recht kurz werden. Deswegen: Allgäu-Urlaub, hier ists ja auch schön :-)
In der Arbeit wurde die Woche noch mal recht anstrengend. Einerseits, weil ich allerlei Dinge bis zum Urlaub fertig haben wollte und andererseits, weil man mich fragte, ob ich stellvertretend für einen Kollegen, der kurzfristig keine Zeit hatte, bei der Hochschulmesse mitmachen wolle. Standdienst, mit Leuten reden und so. Ich musste erst mal nachdenken und sagte dann zu.
Die Messe war am Mittwoch und ich muss sagen, die Hochschule hat sich seit meinen Tagen dort (*hust* 1985-1991) echt gemausert. Die Messe war gut aufgebaut und (unten jedenfalls) total voll und das Wetter spielte auch mit. Unser Stand im ersten Stock allerdings – durchaus sinnvoll im Bereich Elektrotechnik – war leider nicht gut zu finden. Vormittags hatten wir 2 Gespräche mit Professoren (die kennen uns aber eh) und sonst nur wenige Interessenten. Mittags fragte mich die HR-Dame, ob ich mit unserer Marketing-Lady (die kurz vorbeischaute) zurückfahren wolle und da nahm ich gern an (zumal mein Knie und meine Füße das viele Stehen nicht gern mochten). War aber trotzdem ganz gut und ich habe zugesagt, das auch noch mal zu machen, wenn sich sonst keiner findet (dann will ich aber einen Hocker oder sowas).
Ich schaffte es dafür dann, die Software-Spezifikation für die Kollegen noch vor dem Urlaub zum Review fertig zu stellen. Das war auf jeden Fall sehr gut.
Am Freitag kamen mittags die Handwerker zum (vorerst letzten) Mal und stellten die Einfahrt fertig. Das sieht jetzt sehr gut aus, und aktuell wundern wir uns noch ein wenig, dass es bei der Einfahrt in die und Ausfahrt aus der Garage nicht mehr rumpelt ;-) Am Abend gab es das traditionelle Spargelessen bei der besten Mama zu dem ich den Nachtisch beisteuern sollte.Ich erntete noch mal Rhbarber und machte Kompott, das es dann mit Vanilleeis gab. Das war gut, aber ich hatte danach fast 2 Tage lang raue Zähne.
Die Blüten der großen Rhabarber-Pflanzen waren über die Woche in die Höhe geschossen und sahen nun so aus, wie in den Videos und Beschreibungen, wo man sie entfernen sollte. ‘Mit beiden Händen unten gut greifen und mit leichtem Zug herausdrehen.’ war die Anweisung. Ich versuchte es, aber beim gut Greifen splitterte gleich mal der hohle Blütenstamm und Rausdrehen klappte überhaupt nicht. Mir war allerdings auch erst hinterher klar, dass man die Stiele von ganz unten rausdrehen soll.
Der beste Allgäuer versuchte es auch und auch bei ihm brach der Stamm lediglich ab und es drehte sich überhaupt nichts raus. Ich hoffe, wir haben die beiden großen Pflanzen nicht gekillt. Auf den YouTube-Videos klappt das übrigens auch nicht. Wir beschlossen, die anderen Blüten einfach wachsen zu lassen. Gibt’s halt weniger Stängel/Blätter, dafür überleben die Pflanzen!
Den Urlaub starteten wir mit einer kleinen Runde, die am Ende viel anstrengender war, als wir erwartet hatten (Null Training, Yay!) und einer Bike&Hike-Tour, wo es am Ende der Bike-Strecke nur bei uns Regen und Graupel hatte und überall sonst Sonne. Da brachen wir ab und legten uns daheim auf der Terrasse in die Sonne.
Die Arbeitswoche war schön kurz, weil ich den Freitag nach dem ersten Mai frei nahm, um zum Helfen bei Weg und Einfahrt bereitzustehen. Das Wetter wurde sehr schön und warm, Radeln war die reine Freude :-) Was übrigens auch die reine Freude ist, sind die vielen Blumen und blühenden Büsche und Bäume, die die Vorbesitzerin gepflanzt hat, der Garten ist das reinste Blütenmeer. Lediglich der Apfelbaum mag (noch?) keine Blüten machen.
Der beste Allgäuer nahm sich am Anfang der Woche den Garten vor und grub den Kompost um. Das dauert länger, als er dachte, er war fast 2 Tage lang beschäftigt. Am Mittwoch begann er dann damit, die Steine vor der Garage zu entfernen und zu putzen, um für die zweite Runde der Handwerker bereit zu sein. Auch das war deutlich mehr Arbeit als angenommen. Ich kam am Mittwoch etwas früher von der Arbeit und half abends noch 2 Stunden mit. Wir wurden trotzdem nicht fertig und meine Handgelenke jammerten sehr.
Den Ersten Mai nutzten wir für eine Bikerunde zum Rottachspeicher und zurück. Es war sehr warm, aber Baden war nicht einfach, weil dem See um die 2 Meter Wasser fehlten. Der beste Allgäuer ging trotzdem schwimmen (ich wäre auch bei normalem Wasserstand nicht reingegangen). Der Weg zum Rottachspeicher und zurück ist etwa so lang wie zum Eschacher Weiher, aber der Rückweg dauert dann doch deutlich länger. Wir waren froh, als wir wieder daheim waren.
Am Freitag und Samstag tauchten die Handwerker jeweils in der Früh schon auf. Freitags schnitten sie Steine und machten den Weg zum Eingang fertig. Ich schaute von der Küche aus zu: Steine schneiden und einpassen ist ein bisserl wie ein großes Puzzle. Mittags sah der Weg dann absolut super aus und ist jetzt Papa-geeignet :-) Danach wurde an der Einfahrt weitergearbeitet und bis zum Samstagnachmittag hatte auch der Clio wieder einen glatten und geraden Parkplatz. Am Ende gingen die Gitterbetonsteine und die Zeit aus, die beiden würden am nächsten Freitag noch mal kommen.
Ich wurde nur gelegentlich gebraucht, deswegen nahm ich mich des Rhabarbers an und buk gleich 2 große Rhabarberkuchen zum Einfrieren. Ich erntete 2,5 Kilo und die Pflanze (eigentlich Pflanzen, das sind sehr viele Triebe) sah immer noch sehr groß und wild aus. Die größeren Rhabarber fingen schon an, Blüten zu machen. Der Kuchen roch super und sah super aus, aber unsere Handwerker wollten trotzdem keinen. Na, selber schuld :-)
Freitagabend läuteten wir dann auch noch die Grillsaison ein :-) Auf dem Minigrill, weil der am einfachsten aus dem Kellerverhau auszugraben war. Das ging besser als erwartet, vielleicht wird das der Zwei-Leute-Standard-Grill. Sonntag war ein wohlverdienter Erholungstag daheim und im Garten.
Blütenpracht
Blütenbusch
Tulpenmeer
Weg :-)
Rhabarberverhau
Rhabarberkuchen
Grillen :-)
Einfahrt und Parkplatz ohne Löcher und Buckel :-)