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Abgebrochen

Mittwoch, September 03, 2008

Und dann war da ja noch der schöne Sonntag von letztem Wochenende, für den wir uns auf dem Rückweg aus Ehrwald nach kurzer Diskussion (mal wieder) den Kleinen Widderstein über den Bärenkopf vorgenommen hatten.

An so einem ausgefüllten Bergtag wie dem Samstag bleibt ausser Tour und Essen und Schlafen nicht viel Zeit, daher sparten wir uns eine gründliche Planung (Ach, das ist ein IIer, den können wir, hat ja an der Sonnenspitze auch geklappt.) und starteten am Sonntag früh ins Kleine Walsertal.


Start in Baad

Wie immer war es im tief eingeschnittenen Bargunttal vergleichsweise kalt, doch als wir bei der Unteren Widderstein-Alpe dann zum Bärenkopf abbogen, wurde uns schnell warm. Wie üblich war unten kein Weg zu erkennen, so dass der Aufstieg erst mal weglos erfolgte, aber am Eck vor dem Wald fanden sich all die weglosen Spuren dann doch zu einem Pfad zusammen.


Heiter- und Höferspitze im Sonnenlicht

Aus dem tiefen Schatten des Grossen Widderstein heraus war von unserm Ziel wenig ausser einem Schattenriss zu sehen, da die Sonne in der Früh genau dahinter steht.


Der Kleine Widderstein im Gegenlicht

Der Weg zu Bärenkopf hat die Eigenschaft, immer wieder mal im Nirwana zu verschwinden. Wenn man dann nicht genau weiss, wo der weitere Wegverlauf ist, hat man kaum eine Chance, den schmalen Pfad im hohen Gras wiederzufinden. Wie nicht anders zu erwarten, verloren wir den Weg deswegen auch immer wieder und mussten weglos über die steilen Wiesen hochsteigen. Das war ziemlich anstrengend.


Steiler wegloser Aufstieg im Gras

Am Gipfel des Bärenkopf wurde uns die wohlverdiente Pause durch den Sonntagsausflug von Millionen von Flugameisen vermiest, die sich alle auf uns stürzten, als wir auftauchten. Wir flohen über den Grat Richtung Bärenkopf und machten auf der letzten Graterhöhung Pause.


Flugameisen-Invasion am Gipfel

Ein schöner Platz. Um uns herum das vom vielen Sommerregen wundersam grüne Allgäu mit vielen vielen typischen steilen Grasflanken, vor uns die beiden Widdersteine.


Steiles Gras an Elfer, Zwölferspitze und Liechelkopf

Anhand des Führers und mit dem Fernglas versuchten wir den Weg durch den Kleinen Widderstein zu finden. Unten war der Weg klar und eindeutig, doch wie es im oberen Teil weitergehen sollte, war uns ein Rätsel.

... den ersten Grataufschwung umgeht man rechts, den nächsten Links. der Gipfelaufbau kann über ein abschüssiges Band rechts umgangen werden. (Sinngemäss zitiert.)


Der Kleine Widderstein

Hmm. Das mit dem ersten Grataufschwung war eindeutig, aber dann? Laut Führer ist da oben nichts gezeichnet, man muss sich also allein zurecht finden. Was möglicherweise anhand von Trittspuren kein Problem ist. Vielleicht aber doch ...

Unsere Pause war wohl zu lang. Je länger wir da sassen, umso unsicherer wurden wir. Das Wetter tat uns den Gefallen, erstaunlich schnell zuzuziehen, so dass wir mit der halbherzigen Entschuldigung, dass IIer-Gelände im Gewitter nun wirklich nicht das Wahre ist, uns schiesslich zum Nicht-Einstieg entschlossen.


Gratweg zum Bärenkopf

Den Rückweg nahmen wir wieder über den Bärenkopf, in der Hoffnung, von oben den Weg besser verfolgen zu können. Denn dass wir nochmal wieder kommen, dürfte klar sein. Allerdings verloren wir den Weg auch beim Abstieg ein paar Mal, der ist wohl ganz einfach nicht durchgehend erkennbar.


Abstieg ins Bärgunttal

An der Unteren Widderstein-Alpe gab es noch den obligatorischen Kaffee und Kuchen, dann ging es heim zu einem gemütlichen Rest-Nachmittag. Im Nachhinein bestätigte uns das Wetter zumindest ein bisserl, denn als wir das Kleine Walsertal verliessen, zog hinter uns ganz eindeutig dicker Regen auf ...

Von engel am 03.09.2008 21:18 • diary

Hi Andi, mei, is des Allgäu schön grün!!! Wir sind übrigens wieder da, und des schon bald eine Woche. Schulanfang war für alle sehr spannend, auch für mich. Jetzt Bücher einbinden, Zeug kaufen, ...

[1] Von Gabi am 04.09.2008 20:14

Wieder mal bewunder ich aufs neue die Gegend mit den steilen Grashängen und den Widderstein hab ich noch nie aus der Nähe gesehen ... zu schade. Alles so weit weg.

[2] Von andi am 04.09.2008 20:52

Ja, dass Du das geniessen kannst, glaub ich gern, Gabi ;-) Sieh es als Trost an, dass es bei Euch da unten dafür viiiiiiiel seltener regnet!

Solltest Du vielleicht mal nachholen, Andi, lohnt sich :-) Gar so weit ist das ja auch nicht weg.

[3] Von engel am 04.09.2008 21:23

Schön Bilder von meinen Hausbergen zu sehen :-)
Beim Bärenkopf gibt es keinen durchgängigen Weg. Ist einfach so. Beim Kleinen Widderstein kann ich Dir nicht ganz helfen, weil ich mich wegen dem II-er Gelände noch nicht hingetraut habe (blöde Höhenangst). Ich frag aber mal bei meinen Tourenkollegen nach, dann schicke ich Dir eine genauerer Beschreibung wie im Führer.
Lg. Stefan

[4] Von Stefan am 09.09.2008 11:23

Das mit dem Weg haben wir uns inzwischen auch schon gedacht, Stefan. Ich hab auch schon geguckt, ob Du den vielleicht beschreibst, aber da steht auch stellenweise weglos drin ;-)

Wenn Du eine genauere Beschreibung hast, würde mich das sehr freuen! (Aber wir schaffen den auf jeden Fall, den ‘Saubuckel’ ...)

[5] Von engel am 11.09.2008 12:48

Hä “grünes Allgäu” - Bärenkopf und Widderstein sind doch nicht mal an der Grenze zum Allgäu?!?!?!

[6] Von Sibi am 16.01.2009 15:50

Aber Hallo, Wo denn sonst? Bärenkopf und Widderstein liegen mitten im Allgäuer Hauptkamm, auch wenn das Österreichisches Staatsgebiet ist. Wo also, wenn nicht im Allgäu (klar, im kleinen Walsertal), sollen die liegen?

[7] Von engel am 16.01.2009 18:13
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