Nach dem ruhigen Abschluss des Urlaubs begann die Woche kalt mit Eis und Schnee bei -3 Grad. Ich nahm trotzdem das Rocky, weil es nachmittags schon wieder halbwegs warm werden sollte und das halt so viel bequemer zu radeln ist. Das Wetter war dann die ganze Woche über gemischt, am Dienstag noch mal unter Null und am mit blödem Regen, aber alles gut radelbar. Donnerstag nahm ich das Auto wegen eines Zahnarzt-Termins.
Davon abgesehen gab es die Woche genau gar keinen Sport. Anfangs nahmen mir beide Knie den Urlaub noch ein wenig übel, dann hatten wir ein Dinnerdate bei den Schwiegerleuten (wo wir die Einladung zum 90(!) vom SV überreicht bekamen). Am nächsten Tag durfte ich den CrowdFarming Luzi-Käse bei der besten Mama probieren (gut) und die neue Cousine kennenlernen. Am Donnerstag war ich beim Zahnarzt und mir war nicht nach Sport, am Freitag gab es das große Kanadier-Kässpatzenessen, da ging auch nichts und am Wochenende war Sauwetter, da fiel ich endlich in den Sardinien-Urlaub, der jetzt fertig ist :-)
Arbeitstechnisch war die Woche interessant. Bei einer Kunden-Telko, bei dem man über die Umsetzung eines für den Kunden potenziell nützlichen Features sprach, konnte ich immerhin allen Ausführungen folgen. Die Umsetzung der Wünsche anhand des Standards hätte ich aber nicht so aus dem Ärmel schütteln können wie der Kollege. Das wird spannend, glaube ich :-)
Den Kunden-Besuch am Mittwoch in MOD (Locals wissen gleich, wer da gemeint ist), durfte ich ohne Unterstützung meines Chefs machen, weil der es nicht in den Süden schaffte. Im Thema dieses Besuchs bin ich aber schon drin, deswegen war das kein Problem. Die größten Hürden waren erst das Auto, bei dem ich den Startknopf nicht fand (moderne Autos startet man ja nicht mehr mit dem Schlüssel) und jemanden zur Hilfe holen musste und dann das ausgedehnte Firmengelände in MOD, wo ich erst am falschen Eingang aufschlug, dann den falschen Parkplatz nahm und erst nach einem kleinen Spaziergang (mit nach wie vor schmerzendem Knie) den Haupteingang fand. Naja, Ende gut, alles gut ;-)
Donnerstag war mein erster größerer Zahnarzt-Termin, seitdem man mir (noch im Studium) alle Weisheitszähne raus operiert hatte: der eine wurzelbehandelte Zahn, den ich habe, sollte überkront werden. Das hatte die Münchner-Zahnärztin schon seit Jahren angesprochen und die neue Kemptner Zahnärztin auch und ich dachte, das muss dann halt mal gemacht werden.
Ich fuhr mit dem Auto ins Büro. Am frühen Vormittag war ich dann das erste Mal in der Praxis und der Zahn wurde betäubt und abgeschliffen (nicht mal allzu sehr, ich konnte das danach anschauen). Die Betäubung sei nötig, meinte die Ärztin, weil zwar der Zahn selbst keinen Nerv mehr hat, die umgebenden Zähne und das Zahnfleisch und der Kiefer aber schon. Kein Problem, immer her mit Betäubung, ich muss nicht die Heldin spielen! Nach dem Abschleifen wurde der Zahn dann gescannt und ich konnte zurück ins Büro.
Dort hielt ich eine Telko, bei niemand sehen konnte, dass mein halb betäubter Mund rumsabbelte und fuhr am späten Vormittag zurück in die Praxis, wo inzwischen die Krone (in zahnweiß) fertig war und nach ein paar Anpassungen eingeklebt wurde. Das ging echt schnell! Der Zahn fühlte sich zwei Tage komisch an, dann hatte ich mich dran gewöhnt.
Am Wochenende, ich wiederhole mich, war Sauwetter und ich konnte mich ungestört erst mit dem Rest von Sardinien befassen und dann ernsthaft mit der Planung des nächsten Urlaubs. Diesmal ohne lästige Flugzeuge oder Fähren, wir können da einfach hinfahren und irgendwann wieder zurückfahren.
Tatsächlich fielen mir in MOD zwei potenzielle Kunden ein, die ein großes oder doch zumindest größeres Firmengelände hätten. Aber da Du - glaube ich - in der Automobilbranche bzw. einem Automobilzulieferer arbeitest, ist es eh klar. (Oder war der Automobilzulieferer eine andere Geschichte?) Großes Firmengelände mit mehreren Eingängen ist aber dann schon eindeutig :-)
Dachte ich doch :-)