Ich radelte recht früh ins Büro, um früh Richtung Kletterhalle verschwinden zu können. Alle Straßen und Gehwege waren erfreulich leer.
Zum Frühstück gab es Butterbrezeln aus der neuen Lounge. Die Barista gab mir einen der Willkommenskekse vom Montag, von denen wohl noch welche übrig sind: ‘Damit der Tag gut anfängt!’ Sehr nett :-)
Den Tag über legte der Wind rund um die Tower immer mehr zu, was ich besorgt beobachtete, denn die Windrichtung war so, dass ich auf dem ganzen langen Heimweg Gegenwind haben würde. Natürlich kann man das unter dem Aspekt ‘Training’ auch positiv sehen, aber nach einem langen Tag und einer anstrengenden Klettersession braucht man auf einem knapp anderthalb Stunden langen Heimweg nicht unbedingt noch Extra-Training :/
Der Weg zur Kletterhalle war dann auch recht fordernd und vor allem mords-staubig. Dadurch dass es überall so trocken ist, wirbelten teilweise regelrechte Staubstürme durch die Luft. Aber der Wind wehte doch in einer für die Heimfahrt nicht ganz ungünstigen Richtung. Das fand ich nett :-)
Beim Klettern draußen an Nordwand war es dann auch reichlich windig, aber dafür angenehm temperiert :-) Wir kletterten erst mal 2 Routen, die wir das letzte Mal schon gemacht hatten und beide gelangen mir besser. Später wechselten wir nach drinnen, wo manche Wände komplett blank und andere frisch geschraubt waren. Ich versuchte eine noch unbenannte 6+ Route und fand sie unten zwar schwer aber machbar. Oben aber, etwa 4 Meter unter dem Dach, musste ich aufgeben, weil ich mich den hohen Schritt mit dem rechten Knie mit nur einem fragwürdigen Griff einfach nicht traute. Es gab auch keinen Ausweichtritt oder Griff. Die andere neue Route ohne Namen, eine 6, war OK. Der R. kletterte dann noch weiter, aber ich hörte auf wegen Knie. Das muss am langen Wochenende fit sein.
Der Nach-dem-Klettern-Ratsch fiel mal wieder dem Bayernspiel zum Opfer. Alles war elendsvoll und es hatte lange Schlangen allüberall. Und ich hätte eigentlich echt Hunger gehabt! Grrrrr. Der Heimweg war dann wie erwartet anstrengend, aber weniger wegen des Windes (der ganz freundlich von der Seite und manchmal sogar von hinten kam), sondern weil mein Bauch jammerte und ich irgendwie schlapp war. Ich gönnte mir ein Eis und alles wurde besser :-)