Beim Frühstück waren wir immer noch gerädert. Für die geplante Tour reichte die Zeit nun nicht mehr und nur halb hoch bis zur Hütte zu gehen, schien uns auch nicht ansprechend. Dann doch lieber ans Meer zum Baden, immerhin sah das Wetter endlich mal richtig gut aus.
Wir fuhren an Île Rousse vorbei nach Ostriconi, wo wir am späten Vormittag am Campingplatz eincheckten. Wie üblich war freie Platzwahl und wir suchten uns ein hübsches schattiges Plätzchen auf einer schmalen Rampe aus, wo vorn und hinten jeweils ein Zelt standen. Nach einer kleinen Pause packten wir unser Wander- und Badezeug.
Die Wanderung hätte an einem Parkplatz in der Nähe des Campingplatzes beginnen sollen. Wir wollten über den Strand zur beschriebenen Route gehen und uns damit den Weg entlang der Straße zum eigentlichen Startpunkt ersparen. Vom Platz bis zum Strand ist es ein knapper Kilometer. Der Weg führt recht nett durch ein paar abgezäunte Felder, dann über eine Pontonbrücke über einen kleinen Etang. Dann ist man schon im Sand und steht fast am Strand. Fast, denn da ist noch ein weiterer Etang.
Rechts fliesst ein Flüßchen in den Etang, wir gingen also nach links, um den Etang zu umgehen. Doch der Etang reicht bis an die Felswand am anderen Ende des Strandes. Wir zogen also die Schuhe aus und wollten durchwaten. Nach ein paar Schritten mussten wir schon die Hosen hochziehen, dann umdrehen. Zu tief.
Wir zogen die kurzen Hosen und Unterhosen aus und zogen die Badesachen an und begannen den Etang zu durchwaten. Nach ein paar Schritten wurde die Badehose nass, dann mussten wir die Rucksäcke auf den Kopf nehmen. Am Ende reichte mir das Wasser bis über den Bauchnabel.
Ziemlich nass erreichten wir den eigentlichen Stand, der schönen hellen Sand hat und wegen des Windes eine beeindruckende Brandung aufwies. Nass und mit den Schuhen in der Hand stapften wir Richtung rechten Seite des Strands, wo wir unsere Wanderung starten wollten. Oder hatten starten wollen. Jetzt wo eh schon die Luft aus dem Urlaub war, war uns dann doch eher nach Strand und Baden, als nach Hitzewandern. Abbruch also.
Und das war dann ein Super-Strandtag, an dem wir so braun wurden, wie schon lang nicht mehr. Sogar ich. Und das Baden in den Wellen war richtig prima :-) Ganz am Ende entdeckten wir auch hier Feuerquallen, teilweise auch angespült im Sand, aber im Wasser hatte uns keine belästigt. Es war gut, dass wir die Quallen erst entdeckt hatten, als wir eh schon gehen wollten, das hätte uns die Wellen schon ein wenig vermiest ...
Abends gingen wir im Campingplatz-Restaurant zum Essen. Das Bedienung war sehr nett, das Bier war sehr fein (wie immer) und das Essen mal wieder eher mittelmässig. Alles in Allem war das ein schöner und versöhnlicher Abschlusstag für den Urlaub :-)
Auf dem Weg zum Strand
Der erste Etang (wir stehen auf der Ponton-Brücke)
Der zweite Etang, der zum Durchwaten
Wellen-Spaß
Strandleben