Die EngelChronik

Nach zwei Mal ‘richtig’ Ausschlafen wegen Silvester (also bei mir grad mal bis halb sieben und halb acht) fiel mir das Aufstehen um 4 nicht besonders schwer. Kein Wunder, mir schlafen ja zur Zeit beim Schlafen dauernd die Arme ein und tun dann weh, da ist mit gutem Schlaf eh grad nicht viel drin.

Die Fahrt nach München war wunderbar einsam und beim ins-Büro-Radeln war auch schön wenig los. Die Kehrseite des relativen Leerstands allüberall ist, dass alle Kantinen der Umgebung geschlossen sind. Nunja.

Ich radelte in einem kurzen Regenschauer (war ja klar, dass sowas gerade über Mittag kommen würde) zur alten Kantine im alten Gbäude vor und war - mal wieder - etwas enttäuscht. Dieser Kantine hat unser Auszug aus dem Gebäude nicht gut getan. Nach wie vor ist das Essen reichlich und selbstgekocht, aber halt einfach nicht mehr so gut wie es mal war.

Am frühen Abend sah ich Loving Vincent, einen Film über die letzten Tage von Vincent van Gogh, der komplett gemalt ist und zwar im Stil von van Gogh. Die Vorschau hatte das schon ein wenig rüber gebracht: ein ganzer Film aus Bewegung, starken Farben und festen Pinselstrichen ist schon ziemlich überwältigend. Die Story ist erdacht - ein kleiner Krimi - und ziemlich geradeaus, das macht aber nichts, weil man so sehr vom Film selbst in Anspruch genommen wird. Ich war und bin sehr fasziniert.