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Zirkus, Zirkus!

Donnerstag, Februar 14, 2013

So langsam wird es wirklich schwierig, den Neffen irgendwas zum Geburtstag (oder zu Weihnachten oder zur Konfirmation oder was auch immer) zu schenken. Wenn man ihre Mutter fragt, meint die immer nur lapidar ‘Kein Zeug.’ Und Geld mag ich nicht verschenken. Dem kleinsten Neffen haben wir einen Zirkusbesuch zum Geburtstag geschenkt, was den Vorteil hatte, dass wir auch mal wieder in den Zirkus kamen. Natürlich in der ersten Reihe!

Gestern sammelte also der beste Allgäuer von Allen den kleinsten Neffen auf und düste mit ihm zu mir nach München. Wir gingen etwas Essen, fuhren mit U-Bahn und S-Bahn durch die Stadt und landeten schliesslich beim Zirkus Krone, wo gerade das zweite Winterprogramm läuft.

Zirkus hat so was liebenswert Anachronistisches und der Krone-Bau mit den Plüsch-Vorhängen, den grandiosen Circus-Krone-Logos an der Wand, den Holzklappsitzen und den vielen Menschen in 50er-Jahre-Grand-Hotel-Uniform ist da keine Ausnahme.

Im Zirkus in der ersten Reihe zu sitzen, das hat echt was. Man ist fast Teil der Show ;-) Wir mussten dem Besen der Clowns ausweichen, der beste Allgäuer von Allen bekam von Fumagalli eine hübsche Stirntolle verpasst, die Pferde machten richtig Wind, als sie an uns vorbei sausten und wir konnten den Elefanten in die Augen schauen. Und wir konnten richtig gut sehen, wie sich die Hunde aus der lustigen Hundenummer anstrengten.

Als die 6 weissen Löwenbabys (naja, 7 Monate, Halbwüchsige eher) in die Manege kamen, setzte sich eines vor uns hin und betrachtete uns intensiv. Der Neffe hätte den Kleinen am liebste mit heim genommen ;-)

Diese Löwenshow war etwas ganz Besonderes. Normalerweise machen da ja ausgewachsene Löwen schwierige Kunststücke, aber da der Circus Krone grad diese 6 Sensations-Löwenbabys hat, wurden die präsentiert. Erst mal die 6 alleine und dann kamen die anderen Löwenkinder hinzu, nochmal 8-10 Babylöwen, die aber alle ganz normal Löwen-braun. Es ging gnaz schön rund da in der Manege.

Natürlich können die Kinder noch keine Kunststücke, aber der Trainer, Martin Lacey, gewöhnt sie so schon mal an den Käfig und die Leute. Man kann sehen, dass die Löwen keine Angst haben und dass sie spielerisch erzogen werden. Zuzusehen, wie ein Löwenkind ein anderes Löwenkind in den Schwanz biss und ständig daran zog ohne dass das das andere Löwenkind auch nur ansatzweise zu interessieren schien, hatte schon was :-) Jedes Löwenkind, das irgendwas Tolles machte - sich oben auf den grossen Baum oder auf ein Podest zu setzen - wurde sofort mit Fleisch gefüttert. Training on the job, sozusagen.

Als der Kindergarten aus der Manege verschwand, wurde der Käfig leider direkt abgebaut. Ich hätte ja schon gern grosse Löwen aus der Nähe gesehen. Na, vielleicht ein Andermal.

Die Artisten waren natürlich Klasse, wie Artisten das immer sind. Wer mich aber wirklich und gründlich und nachhaltig beeindruckte, war eine Verbiegekünstlerin aus Athiopien, die sich derart verrenkte, dass dem besten Allgäuer und mir allenaselang ein gehauchtes “Aua!” entfuhr. Goggelt mal nach ihr, da hat es ein paar Videos auf YouTube, dieses zum Beispiel, bei denen ihr Euch sicherlich auch innerlich winden müsst.

Hingehen, das lohnt sich. Und auf jeden Fall in die erste Reihe!


Die lustigen Hunde


Fumagalli und Daris


Pferde


Die Verbiege-Dame


Elefanten


Kleine weisse Löwen


Ganz nah dran


Am Ende eine ganze Löwenkindermeute.

Von engel am 14.02.2013 20:47 • diary
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