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Astrid

Dienstag, Dezember 11, 2018

Nach dem ersten Kaffee legte ich gespannt die neuen Testlinsen ein und war erst mal zufrieden: Ich sah was auf dem Notebook und ich sah was auf dem Weg ins Büro. Und wie versprochen: die Fernsicht ist besser als mit den ersten Linsen. allerdings nicht so gut wie mit den zweiten Linsen oder ohne. Damit hatte ich gerechnet.

Im Büro brauchte ich dann nochmal eine kurze Eingewöhnungszeit, aber dann war ich zufrieden. Mit diesen Testlinsen sehe ich ziemlich gut auf dem Notebook, Handy, Büro-Monitoren und kann trotzdem aufblicken und Kollegen anschauen oder aus dem Fenster schauen (auch wenn ich da inzwischen nur noch den zweiten Turm sehe). Auch Kino geht damit total problemlos.

Ich muss allerdings auch festhalten: mit Lesebrille sind Notebook, Handy und Monitore schärfer. Die Frage ist jetzt: Wird das noch besser und wenn nicht gewöhne ich mich dran und kann ich damit leben? Das muss ich jetzt über längere Zeit testen. Am Donnerstag mache ich das Abo klar.

Nachmittags kam die Abschiedsmail vom (jetzt) ehemaligen Produkt Manager. Damit ist er der erste, der tatsächlich weg ist, auch wenn ich schon länger weiß, dass unsere beiden Ex-Werkstudenten auch ab Januar weg sind. Die große Abschiedswelle kommt ab April, wenn all die langjährigen Mitarbeiter wissen, was sie an Abfindung bekommen.

Am Abend sah ich Astrid. Da geht es um die junge Astrid Lidngren und weil die sich die Heldinnen (Pippi, Madita, Ronja) und Helden (Die Brüder Löwenherz vor allem und Michel) meiner Kindheit ausgedacht hat, wollte ich den Film sehen. Hat mir gut gefallen.

Von engel am 11.12.2018 23:00 • diary

Linsenupdate zum 3.

Montag, Dezember 10, 2018

Wie nach jedem ‘faulen’ Wochenende war ich auf der Fahrt nach München ziemlich müde. Der Kaffee zum Frühstück behob das dann aber ;-)

Vorm Losradeln musste ich die Lola aus dem Clio holen und zusammenbauen. Im ersten Moment dachte ich erschrocken, ich hätte den Sattel in der Garage liegen lassen, aber der fand sich dann doch noch hinter dem Beifahrersitz. Puh!

Als ich schon ein gutes Stück unterwegs war, fiel mir ein, dass ich das Fahrradschloß am Rocky vergessen hatte. Ich hätte ja riskiert, das Rad unabgeschlossen im Radl-Verhau an den Towers stehen zu lassen, aber ich wollte später noch zum Optiker und ins Kino, beides am Stachus, und da geht ‘unabgesperrt’ mit ziemlicher Sicherheit schief. Ich drehte also eine kleine Extra-Runde ...

Übers Wochenende hatte ich die Kontaktlinsen weg gelassen (das wäre alles so umständlich gewesen, da im Haus Schattwald, und eh nicht wirklich nötig), nun legte ich sie natürlich wieder ein. Wie gehabt war die Fernsicht super, die Nahsicht ... nicht so sehr. Anfangs hatte ich erst mal wieder zwei Bilder auf dem linken Monitor, aber das wurde im Lauf des Tages besser. Trotzdem: damit, dass auf dem linken Monitor andauernd alles unschärfer ist als rechts, mag ich mich nicht abfinden.

Beim Optiker sagte ich das dann auch. Es wurde noch ein wenig hin und her gerechnet (gemessen wurde nicht mehr), dann bekam ich neue - gleiche, also mit Nahsicht innen - Testlinsen, mit denen sowohl Nah- als auch Fernsicht noch ein bisserl besser als mit dem ersten Testlinsenpaar sein sollen.

Am Donnerstag gehe ich nochmal hin und hoffe, dass ich dann die Variante habe, die bestmöglich ist. Dann bekomme ich ein monatlich kündbares Linsen-Monatsabo, wo ich jederzeit neu einstellen lassen kann (es steht ja zu erwarten, dass sich das mit der Nahsicht noch verschlechtern wird) und wo ich im Fall von Verbummeln oder Verhunzen auch Ersatzlinsen bekomme. Wenn ich mich richtig erinnere (war ja letzte Woche ;-)) kostet das dann 19.95€ im Monat (Multifokallinsen sind teurer als ‘normale’ Kontaktlinsen). Wenn ich dafür jederzeit was sehen kann, ist das prima.

Danach sah ich 100 Dinge. Das ist netter Klamauk mit netten Schauspielern der viel Spaß macht. Ich hab das ja schon ein paar Mal geschrieben: ich mag Matthias Schweighöfer, vor allem wenn er zickig ist,und ich wurde nicht enttäuscht.

Von engel am 10.12.2018 23:00 • diary

SAN-Weihnachtsfeier

Sonntag, Dezember 09, 2018

Zu Abwechslung fand dieses Jahr die SAN-Weihnachtsfeier in unserem abgelegenen Eck der Berge statt und nicht wie sonst (fast) immer im anderen abgelegenen Eck der Berge (Chiemgau und sowo).

Und weil wir diesmal im Allgäu und nicht auf einer Hütte waren (was angesichts des Wetter ganz sicher kein Fehler war), sondern in einem Selbstversorgerhaus im Tal (Haus Schattwald in - wer hätte es gedacht? - Schattwald), hatte ich den Finger gehoben, als es um die Getränke-Versorgung ging.

Ich hatte dann zwar im Edeka des Vertrauens nachgefragt, ob man bei denen Getränke auch wieder zurück geben könne (kann man, volle Kästen), aber für 20 Leute braucht man dann ja doch nicht so viel und ich kaufte das Zeug dann einfach so ein. Bei der VR-Sitzung hatten wir Mengen diskutiert, aber weil uns (dem besten Allgäuer von Allen und mir) das ganz schön wenig schien für eine Feier, kauften wir dann doch ein bisserl mehr Bier ein. Im Nachhinein: hätte es nicht gebraucht, wir haben jetzt grad echt viel Bier im Keller ;-)
Mehr Cola wäre allerdings nicht verkehrt gewesen.

Ich kaufte am Freitag also Bier ein und am Samstag dann noch Nicht-Alkoholisches. Am frühen Nachmittag starteten wir ins Tannheimer Tal, da fing es bei uns gerade zu regnen an. In Schattwald regnete und schneite es abwechselnd und es hatte ordentlich Wind, eigentlich richtig Sturm. Kein Wetter, bei dem wir im Tannheimer Tal irgendwas hätten unternehmen wollen - schließlich kennen wir da jeden Gipfel zur Genüge - aber ein paar der unverwüstlichen SAN-Mitglieder waren tatsächlich auf dem Einstein und am Schönkahler. Respekt!

Weil das Haus ein Selbstversorgerhaus ist, wurde für das Abendessen fleißig gekocht und gewerkelt. Der beste Allgäuer von Allen wurde zum Experten für die altertümliche Kaffeemaschine (ganz toll: eine Wand-montierte WMF-Maschine aus den 50ern oder so), ich konnte mich raushalten :-)

Es gab Käseknödel. Das sind Semmelknödel mit Käse drin und drauf, geschmolzene Butter und Salat dazu. Das war recht gut und machte ordentlich satt. Werner war der große und fleißige Organisator der Feier und hatte Jule und Andreas direkt als Hilfsköche engagiert. Die 3 waren wirklich sehr fleißig :-) Zum Abspülen fanden sich sich auch Freiwillige. Danke, ihr alle!

Nach dem Essen kam wie immer SANta und erfreute - hoch lebe das Tourenbuch! - die mit den meisten Touren (Jule), die beiden mit dem höchsten Berg (Nancy und Yak), den mit den meisten Höhenmetern (Ralle) und - ich habe noch nicht so recht verstanden wieso - den Maschinenraum (mich). Usch bekam ein wenig nachträglich ein schönes Buch zum 50-jähigen (!!!) DAV-Jubiläum.
Wir beide staubten also Lechweg- und Zugspitzbier, Würzöl und wie alle anderen auch Lebkuchen und einen kleinen Kompass ab. Danke SANta!

Der Abend war relativ lang (für mich vor allem, wo ich doch sonst immer um 10 im Bett bin) und nett. Wir schliefen gut in den geräumigen Zimmern (ich schlief mit Unterbrechungen tatsächlich bis etwa 8 Uhr, das ist fast schon Rekord für nicht-krank ;-)).

Dann gab es Frühstück und wir räumten auf und die vielen nicht-getrunkenen Biere wieder ins Auto. Der Kangoo hatte leider links hinten einen fast platten Reifen. Wir machten an der Tankstelle in Schattwald gleich wieder Luft rein und kamen gut zurück nach Kempten, aber deswegen konnte ich ihn nicht mit nach Müchen nehmen und wir mussten die frisch reparierte Lola wieder in den Clio stopfen.

Die Lola hat jetzt nicht nur eine prima funktionierende entlüftete Hinterradbremse sondern auch - Yay! - eine neue Federgabel. Der Einbau war wohl nicht ganz einfach, aber der beste Allgäuer von Allen brachte die Gabel trotz aller Schwierigkeiten perfekt ans Bike :-)

Den Rest des Wochenendes verbrachten wir gemütlich mit viel TV-Sport. Sie ist noch nicht ganz weg, aber die lästige Erkältung ist jetzt definitiv auf dem Rückzug :-)

Von engel am 09.12.2018 23:00 • diary

Eingewöhnung all over ...

Donnerstag, Dezember 06, 2018

Die neuen Linsen waren in der Früh eine Enttäuschung, denn ich sah auf dem Notebook nicht so gut wie mit den vorigen Linsen. Bei den Neuen ist es jetzt aber auch so, dass ich links Nahsicht in der Mitte habe und rechts Fernsicht in der Mitte (multifokal heißt ja, dass die Linse verschiedene Brech-Indices hat). Also glaube ich, vielleicht ist’s auch andersherum. Jedenfalls ist das was Neues und das muss mein Hirn neu üben.

Offensichtlich ist Fernsicht die leichtere Aufgabe, denn die klappte am Vortag schon auf Anhieb und ich war auch beim Radeln wieder erfreut: alles prima, so wie ohne Linsen.

Im Büro war dann alles auch erst mal so wie ohne Linsen ... nämlich eher unscharf :-( Vor allem sah ich oft zwei Bilder übereinander. Das war den ganzen Vormittag über sehr irritierend und ich plante den Abend schon mal um, um nochmal zum Optiker zu gehen.

Weil am 6. Nikolaus ist, stellte Cheffe jedem seiner Leute einen kleinen Schoko-Nikolaus auf den Tisch. Was immer ich demnächst tun werde, ich werde mit ziemlicher Sicherheit keinen Chef mehr haben, der so umgänglich und so qualifiziert ist. Damit meine ich nicht den Schoko-Nikolaus, sondern wie er generell mit seinen Leuten umgeht. Ach, das ist alles echt traurig!

Erfreulicherweise wurde das Sehen etwa ab Mittag besser. Nicht so gut, wie ich mir gewünscht hätte, aber doch deutlich besser. Anscheinend ist die Aufgabe, mit 2 verschiedenen Linsen umzugehen, um einiges anspruchsvoller als nur mit den multifokalen Linsen zu schauen. Ich plante den Abend wieder zurück, mein Hirn muss wohl noch weiter üben.

Vor dem abendlichen Kino-Besuch (was sonst :-)) machte ich das Rocky winter-fertig. Das heißt: waschen, ölen, konservieren ... und nächste Woche hoffentlich in den Keller stellen (ich weiß noch nicht genau, ob es da hinein passt und der Fahrradkeller ist keine Option). Dafür hatte ich extra das umgefüllte Felgenspray dabei, mit dem man die Kette echt gut sauber bekommt. Ich spritzte das Rocky an der Tankstelle vor den Towers ab. Das ist zwar ungeschickt, weil dann der Heimweg mit dem sauberen Rad recht lang ist und es doch wieder ein wenig dreckig wird, aber nur so bekam ich den Rest des Abends so auf die Reihe, wie ich wollte.

Dann sah ich Widows und war hin- und hergerissen. Einerseits gefällt mir sehr gut, dass die Ladies alle ganz normal sind und nur gezwungenermaßen diesen Heist abziehen, andererseits hätte ich mir gewünscht, die Damen seien ein wenig spritziger, vor allem Veronica. Andererseits, die sind ja alle frisch verwitwet, da tut man sich schon schwer mit der Fröhlichkeit. Dass der Plot am Ende gar so verwurschtelt wird, hätte es auch nicht gebraucht, aber sonst hätte Veronica am Ende nicht diesen egoistischen Jammerlappen von doch-nicht-totem Ehemann erschließen können und da hätte ich am liebsten applaudiert :-)

Von engel am 06.12.2018 23:00 • diary

Ballon

Mittwoch, Dezember 05, 2018

Ich arbeitete am Vormittag daheim. Der Grund war, dass ich mir am Montag, als ich noch gedacht hatte, nun keine Test-Linsen mehr zu haben, überlegt hatte, vor der Arbeit zum Optiker zu gehen, die neuen Test-Linsen zu holen um dann am selben Tag noch Abends zum Nachjustieren zu kommen. Aber nun hatte ich ja wieder Testlinsen uns musste gar nicht vorher zum Optiker, aber das fiel mir - Schnellmerkerin ;-) - erst auf, als ich morgens den Tag im Detail plante. Da war ich dann aber schon daheim ...

So konnte ich aber bei Licht und trocken ins Büro radeln :-)

Mein/unser Produkt Manager ist wie befürchteterwartet (Korrektur, denn wen sollte hier noch was halten, wenn in ein paar Monaten eh alles geschlossen wird) auch ab Januar weg. Genau genommen ab Mittwoch Abend. Er wollte am Mittwoch eigentlich noch mal kommen, aber da war dann leider doch noch zu viel zu tun in Augsburg. Sehr schade, ich habe ihn sehr geschätzt als Produkt Manager und ein netter Kerl ist er noch dazu. Vielleicht schaut er nächste Woche - in seiner Freizeit - doch noch bei uns vorbei.

Am frühen Abend ging ich wieder zum Optiker, die Linsen nachschauen lassen. Ich hätte ja gern bessere Fernsicht und noch bessere Nahsicht. Die Linsen sind von der Größe her prima, sitzen gut, schwimmen gut, alles bestens (dachte ich mir schon, weil ich sie kaum merke, wenn sie drin sind). An der Fernsicht und der Nahsicht schraubte der Optiker (ein anderer diesmal) noch ein wenig rum und ich war im Laden, beim Radeln und im Kino sehr zufrieden. Die Fernsicht ist wie ohne Linsen und die Nahsicht scheint auch noch ein bisserl besser. Ich darf nochmal testen.

Im Kino sah ich Ballon. Den wollte ich schon eine Weile lang gucken, fand aber irgendwie nie die rechte Gelegenheit (da muss ja immer Zeit und Kino zusammenpassen). Hat mir sehr gut gefallen. Die Story ist echt spannend (und als Bonus: wahr!) und ich habe diese Menschen, die so viel Risiko auf sich nehmen, ständig total bewundert (also die echten Menschen, nicht die dargestellten Personen). So viel Mut und Konsequenz muss man erst mal aufbringen!

Von engel am 05.12.2018 23:00 • diary

3D-Test

Mittwoch, Dezember 05, 2018

Die Kontaktlinse wirkte in der Früh völlig normal und war so biegsam wie die andere. Ich legte sie ein und sie fühlte sich genauso fast unmerklich an wie die andere. Na, wird schon OK sein bis Mittwoch. Ich habe jedenfalls gelernt, noch aufmerksamer zu sein und auf keinen Fall die Flüssigkeit wegzukippen, wenn ich noch nicht sicher bin, dass beide Linsen drin sind.

Es hatte schon am Vorabend ums Haus herum geblasen wie blöd. Dabei war auch das Rocky auf dem Balkon umgefallen. Ich ließ es liegen, denn es würde ja eh wieder umgeblasen werden. Der Weg ins Büro war dann ziemlich anstrengend, denn der Wind kam immer von vorn. Und zwar nicht nur gefühlt :/

Ich achtete wieder auf die Sicht. Die Fernsicht ist definitiv etwas schlechter als ohne Linsen, dafür ist das Navi scharf und ich kann problemlos alles auf dem Handy lesen. Wenn die Nahsicht noch ein bisserl besser wäre, wäre das aber schon noch eine Verbesserung. Links ist nah auf jeden Fall besser als Rechts, in der Ferne sind beide Augen gleich. Ich bin gespannt, ob und was man da noch machen kann. Mittwoch wird interessant.

Der Nachmittag war interessant, denn es trudelten die ersten Kommentare zu dem GitHub Projekt ein, in das wir ein Modul für unsere Server reinbringen wollen. Die Firma geht OpenSource, wer hätte das jemals gedacht? Es ist mein Projekt und ich bin ja eh Lady GitHub hier (weil sonst eh keiner was damit macht), also darf ich mich jetzt durch die Prozesse wurschteln, wie man mit Kommentaren und Change Requests umgeht. Spannend :-)

Am Abend sah ich The Grinch. In 3D, was besonders spannend war, weil ich da das erste Mal 3D mit den Kontaktlinsen sah. Oder überhaupt Kino. Kino mit den Linsen ist prinzipiell schon anspruchsvoll (merkte ich bei der Werbung, die noch ‘normal’ war), weil das mit der Fernsicht ist ja noch nicht ganz so, wie ich mir das vorstelle. Und 3D war erst mal total anstrengend, genauso wie bei den ersten 3D Filmen. So etwa ab der Hälfte des Films hatte sich mein Hirn dann eingeübt. Der Film selbst ist, wie zu erwarten gewesen war, ganz nett.

Von engel am 05.12.2018 00:00 • diary

Pleiten, Pech und Pannen

Dienstag, Dezember 04, 2018

Der Montag begann damit, dass ich um 4:30h hochschrak und feststellte, dass ich verschlafen hatte (Montags Aufstehen ist um 4:00h). Ich bin ja froh, dass mich mein innerer Wecker nicht ganz im Stich gelassen hatte und doch relativ zeitnah Alarm geschlagen hatte. Ich sprang aus dem Bett, raffte meinen Kram zusammen und sauste nach München. Das Ganze sorgte immerhin dafür, dass ich die ganze Fahrt über sehr wach war, das kann aber auch daran liegen, dass ich übers Wochenende wirklich sehr gründlich ausgeruht hatte. (Und das aktuelle Hörbuch ist super :-))

Nach Kaffee und Frühstück legte ich die noch ungewohnten Kontaktlinsen ein (die sind so weich und unsichtbar!), packte meinen Büro-Rucksack samt Kino-Snack (Gurke, Karotten, Eisbergsalat, Trauben, Nüsse) zusammen und radelte ins Büro. Auf dem Weg dachte ich noch, dass sich mein Hirn jetzt endlich an die Fernsicht gewöhnt hat, dann stellte ich fest, dass am Computer alles ziemlich unscharf war. Der Grund: ich hatte nur im rechten Auge eine Kontaktlinse. Und zwar vermutlich die für’s linke Auge.

Im Nachhinein zusammengestopselt muss das in der Früh so abgelaufen sein:
Ich legte die linke Linse ein (die nehme ich immer zuerst), aber das klappte nicht und die Linse blieb am Finger kleben. Dass die Linse nicht im Auge war, merkte ich nicht, denn es es kam was Kühles auf den Augapfel und ich muss eh immer ein paar Mal blinzeln, bis ich besser sehe. Dann machte ich den rechten Behälter auf, wunderte mich darüber, dass die Linse beim Aufmachen auf den Tisch geflutscht war und legte sie ins rechte Auge ein.
Dann kippte ich die Linsenflüssigkeit (und damit die rechte Linse) weg.

Das schon vor Monaten angesetzte halbjährliche Abteilungs-Meeting hatte natürlich (ungeplant, aber über was sollen wir denn sonst sprechen?) das Aus der Firma als Thema. Leider konnte Cheffe nicht allzu viel sagen (dafür tat er aber freimütig seine Meinung kund) und auch der BR-Kollege hatte keine Details für uns. Naja, ich dachte eh, dass ich frühestens im März absehen kann, wie es weitergeht.

Natürlich war das wieder ziemlich frustierend, weil es wieder betonte, dass im September 2020 Schluß ist und wir überflüssig sind. Für die Kollegen, die vorher bei der Betriebsversammlung gewesen waren, wo auf Augsburg und uns nur in Nebensätzen eingegangen wurde und wo vor allem betont wurde, wie gut und toll es der Firma ohne uns gehen wird (jaja, schon klar, der Rest der MA muss ja wieder motiviert werden), war das Meeting noch frustrierender. Ich war nicht auf der BV.
Meine persönliche Meinung, natürlich sehr gefärbt von der Bedeutung, die ich eigener Entwicklung bei einer IT-Firma beimesse und auch davon, für wie gut ich uns halte: Ohne uns wird die Firma in Zukunft keinesfalls besser dastehen.

Am späten Nachmittag radelte ich vorm Kino beim Optiker vorbei und beichtete, dass ich die Testlinsen vermurgelt hatte. Ich hätte Ersatz-Testlinsen auch selbst bezahlt, weil ich die Dinger ja höchstpersönlich verschmissen und verwechselt hatte, aber der Optiker meinte, ich bekomme nochmal welche umsonst. Allerdings musste er sie bestellen. Am Mittwoch sollen sie da sein.

Dann sah ich Crooked House, der ein Film nach einem Agatha Cristie Roman sein sollte. Die Story ist auch entsprechend verwurschtelt und die Auflösung ist am Ende wie angenommen die unwahrscheinlichste aller Möglichkeiten, aber ich hätte mir zwischendrin doch irgendwie mehr Unterhaltung gewünscht. Immerhin war das Drumherum aber ganz nett.

Daheim fand ich dann wie erhofft die weggeschüttete rechte Kontaktlinse im Becken. Sie war trocken und hart, also legte ich sie in den Aufbewahrungsbehälter und kippte Flüssigkeit drauf. Mal sehen, ob die wieder wird. Dann nahm ich die linke Linse aus dem rechten Auge und packte die auch weg. Wenn alles gut geht, habe ich am nächsten Tag wieder Testlinsen.

Von engel am 04.12.2018 00:00 • diary

Nixtun zum 3.

Montag, Dezember 03, 2018

Erst war ich ordentlich erkältet, dann wir beide und schließlich hatte nur noch der beste Allgäuer von Allen Erkältungs-Ärger. Das dafür aber richtig! Naja und ich huste und schnupfe auch noch ein bisserl rum.

Wir blieben also auch dieses Wochenende daheim, was viel weniger schmerzhaft war als an letztem Wochenende, an dem ja das Winterraumfondue gewesen wäre. Es gab viel TV-Sport, der beste Allgäuer von Allen buk nochmal Mandelhörnchen, es gab feines Essen und wir ‘wellness’ten jeden Abend ausgiebig in der Badewanne.

Das war alles ganz nett, aber ganz ehrlich ... netter wär’s der Sch*** verzöge sich jetzt dann mal gründlich!

Von engel am 03.12.2018 00:00 • diary
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