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4 Tage, 3 Touren

Donnerstag, März 19, 2015

Der heimatliche Kurzurlaub kann als großer Erfolg verbucht werden, auch wenn wir den Sonntag dann doch daheim verbrachten. Aber mei, so ‘richtige’ Erholung muss halt auch mal sein und ein Liegestuhl auf der Terrasse ist ja auch nicht zu verachten.

Das Wetter jedenfalls spielte mit und bescherte uns erst fast einen Sonnenbrand, inzwischen aber eine schöne Bräune. Sogar bei mir :-)

Wir fanden abwechselnd übel zusammengefrorene alte Spuren, schönen Firn, Windpressdeckel, Bruchharsch, feinsten Pulver, tiefen Sulz und alles zwischen Eis und Wasser in den Spuren. Während man mittelmäßig schlechte Bedingungen wegen des Drumherums einfach hinnimmt (nur richtig übles Zeug bleibt hängen), überstrahlt die Freude am schönen Schnee - Firn und Pulver - so dermaßen alles, dass ich das Gefühl habe, alle Touren waren auch in diese Hinsicht Klasse, obwohl wir objektiv nur ein paar gute Stellen fanden.

Am Allerpositivsten war, dass wir am Donnerstag und Freitag sogar auf den Allgäuer Standardtouren, wo es in den letzten Jahren unglaublich voll geworden ist, so gut wie allein unterwegs waren. So müssen Skitouren eigentlich.

Samstag suchten wir uns eine abgelegene Skitour im Lechtal aus. Da hinten ist alles sehr lang und weit und hoch und auch einigermaßen umständlich zu erreichen. Folglich war es dort recht leer, dafür erreichten wir aber auch unser Ziel nicht ;-)

Letzteres lag nicht direkt daran, dass wir es konditionell nicht mehr geschafft hätten (wir waren allerdings bedauerlich langsam), aber als wir um zwei feststellten, dass wir wohl noch anderthalb Stunden bis zum Gipfel brauchen würden, war uns eine schöne Abfahrt dann doch wichtiger als der Gipfel. Die Belohnung folgte unter dem Ski: prima Pulver in versteckten Rinnen (den hätte es später auch noch gehabt) und grad noch weicher Firn auf südseitigen Flanken. Der Firn fing schon an, wieder einzufrieren und wäre später sicherlich ziemlich grässlich zu fahren gewesen.

Zum Abschluss warf ich mich auf dem Ziehweg zurück nach Holzgau wegen einer Unachtsamkeit (Ski verkantet) dann noch mit Karacho in den steilen Wald neben dem Forstweg. Geschickterweise zwischen den Bäumen hindurch, aber für einen blauen Fleck und eine verbogene Schulter reichte es trotzdem.


Tour 1: Start am Bach


Tour 1: Der Gipfel ist in Sicht


Tour 1: Allein ganz oben


Tour 1: Gegenanstieg


Tour 2: So leer ist es im ersten Hochtal sonst nie :-)


Tour 2: Der Gipfelhang, mehr Schnee drauf als wir erwartet hatten


Tour 2: Schon wieder allein ganz oben und wunderbare Umgebung


Tour 2: Gegenanstieg, der Schnee da sah so schön aus


Tour 2: Und so war er auch :-)


Tour 3: Unten muss man erst mal mühsam durch den Tobel


Tour 3: Der beeindruckende Abschluß des Tobels


Tour 3: Dann geht es erst mal weit (und flach) hinter


Tour 3: Nach der Alpe macht das Tal einen Bogen und es geht weiter flach nach hinten


Tour 3: Noch weiter hinten kommt man sich langsam vor wie im Hochgebirge


Tour 3: Aber es ist immer noch ziemlich flach


Tour 3: Sieht aber Klasse aus


Tour 3: Wolken zogen auf und wehte ein eisiger Wind. Immerhin geht es hier hinten endlich hoch.


Tour 3: Abbruch, der Abfahrt wegen


Tour 3: Yeah!


Tour 3: Runtertasten durch den Tobel

Von engel am 19.03.2015 21:38 • outdoorski

Boah, also diesmal habe ich wirklich Probleme, etwas zu erkennen. Vermutlich waren die ersten beiden Touren im Kleinwalsertal, also in einer Gegend in der ich mich nicht so gut auskenne. Kurz hab ich gedacht, der erste Gipfel wäre die Pleisspitze, des Kreuzes wegen, aber die Umgebung passt nicht dazu.
Aber vielleicht verrätst Du mir ja die Gipfel.
Bei der dritten Tour ist klar, dass Ihr im Sulztal auf dem Weg zur Frederic-Simms-Hütte unterwegs wart. Das Ziel war dann vermutlich die Holzgauer Wetterspitze?
Viele Grüße,Sabine

[1] Von Sabine am 20.03.2015 11:59

Mach ich :-)
Die ersten beiden Touren sind tatsächlich im Kleinen Walsertal, die beiden meistbegangenen Touren von Baad aus, die beiden mit dem G vorn dran.

Die Holzgauer Wetterspitze steht zwar ständig auf dem Tourplan, aber die war es nicht.
Wir sind von Holzgau aus direkt nach Norden gegangen und sind dann dem Schochenalptal bis ans Ende gefolgt und schliesslich am Rand des Socktals weiter hinauf gestigen. Danach landet man sozusagen auf dem Heilbronner Weg, aber so weit sind wir nicht gekommen ...

[2] Von engel am 20.03.2015 20:05

Vielen Dank für die Auflösung. Das erste G. hätte ich erkennen müssen. Da war ich erst letzte Woche oben. Ich war irritiert vom Gipfelhang, denn ich bin bisher nur von rechts oben angekommen. Wir haben diese tolle Rundtour über Schoppernau gemacht. Das andere G. ist mir auch klar, kenne ich aber noch nicht im Winter. Schöne Touren wünsche ich Euch für dieses Wochenende!

[3] Von Sabine am 20.03.2015 20:44

Tippfehler: Ich meinte das zweite G. als mir bekanntes Tourenziel.

[4] Von Sabine am 20.03.2015 23:09
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