Weil an diesem Sonntag das Familien-Grillfest stattfinden sollte, hatten wir nur begrenzt Zeit. Wir gingen ohne SUPs zum See zum Sonnenbaden und Schwimmen. Davor und danach machte ich viel Salat und legte viel Fleisch ein.
Das Grillen war sehr nett, aber das mit dem Rindfleisch auf dem Grill, das haben wir noch nicht gut raus :-(
Nach der langen Freitagstour ging es am Samstag zum Rottachspeicher zum SUPen. Was auch sonst :-)
Füße-Weh hielt sich diesmal in Grenzen, deswegen paddelte ich recht lang im Stehen. Auf dem Rückweg tauschten wir Rollen im Vergleich zum letzten SUPen und ich zog den besten Allgäuer ein ganzes Stück.
Diesmal hatten wir den Anker dabei und ließen uns eine Weile langsam treiben. Der Vergleich mit anderen SUPs, die sich auch treiben ließen, bewies, dass unser Treibanker tatsächlich ganz gut funktioniert :-)
Das war sehr schön und wunderbar sommerlich.
Auf dem Weg zum See
SUPen mit Aussicht ...
... und nahezu ohne Wind
‘Ziehen’ mal anders herum.
Der Freitag vor dem Urlaub war der erste schöne Tag nach einer Woche Regen und Gewitter, deswegen nahm ich den Tag auch gleich frei. Es dauerte eine Weile, bis wir anhand der Karte eine Tour gefunden hatten, die uns taugte, weil ich nicht mehr als 1300Hm zu Fuß machen wollte (nicht gleich am Anfang übertreiben) und wir ins Lechtal wollten. Schließlich einigten wir uns auf den Imster Muttekopf von Pfafflar aus.
Wir parkten unterhalb von Pfafflar. Es war noch relativ kühl, als wir losgingen, aber natürlich war es schwül, deswegen dauerte es nicht lang, bis wir trotz der Kühle schwitzten :/
Der Weg ins Fundaistal führt an den unteren Häusern von Pfafflar vorbei, dann muss man relativ weit hinauf steigen, um in den Talgrund abzusteigen, weil die steilen gerölligen Talseiten ständig weiter abrutschen (deswegen ist die Skitour auch so doof).
Unten ging es ein Stück im Bachbett weiter, völlig unnötig ein Stück auf der anderen Seite hinauf und zurück ins Bachbett und dann ansteigend zum Bach, der hinten rechts aus einer kleinen Schlucht kommt. Es gibt keine Brücke, deswegen muss man sich den besten Weg über die Felsen selber suchen.
Von hier führt der Weg auf der linken Talseite zwischen Latschen und über Weiden hinauf und in weitem Bogen nach rechts bis unter die Große Schlenkerspitze, wo es nahezu liebliche Weiden hat, auf denen sich Schafe verteilten und fröhlich herum bimmelten und mähten. Ohne Wind war es recht warm, was wohl der Grund war, dass sich viele Schafe im Schatten einer kleinen Felswand sammelten.
Wir bogen nach links auf den Verbindungsweg zwischen Hanauer und Muttekopfhütte ein. Das bedeutet allerdings nicht, dass dieser Weg in irgendeiner Form besser oder markierter ist, als der unscheinbare Pfad, auf dem wir gekommen waren. Kurz nach der Wegekreuzung kamen wir in die Kübelwände und damit in ausgesprochen schuttiges Gelände, das die vielen Gewitter der letzten Zeit sicherlich nicht zum Besseren verändert hatten.
Der Weg war manchmal nicht einfach zu finden, vor allem nicht in den Schluchten, in denen es haufenweise neues und loses Geröll hatte, aber weil die Richtung grundsätzlich klar war, fanden wir den Weg immer problemlos wieder.
Zum Gipfel war es weiter, als es aussah (zumal man das Gipfelkreuz immer wieder mal sehen kann – es kommt nur nicht näher), aber irgendwann hatten wir die lange Querung der Kübelwände hinter uns und kamen zur Abzweigung zum Gipfel. Auf dem Schild stand ‘30 min’, aber so lang brauchten wir dann doch nicht, obwohl wir (ich vor allem) da oben wirklich nicht mehr schnell waren. Auf den letzten Metern sausten dann noch 2 junge Leute an uns vorbei, die uns zeigten, was Tempo ist ;-)
Am Gipfel hat man großartige Aussicht. Wir schauten uns gründlich um, bewunderten die tapfere Wechte am Nordgrat, die schon weit abgerutscht war und sich noch immer hielt, und machten viele Bilder. Auch von den beiden Leuten, die uns überholt hatten. Im Gegenzug bekamen auch wir Bilder :-)
Dann machten wir an der windgeschützten Seite des Gipfels eine recht gemütliche Pause.
Der Abstieg dauert länger als erwartet, einerseits weil die Querung lang ist und nicht viel mehr Abstiegs- als Aufstiegs-Höhenmeter hat und andererseits, weil wir in dem losen Schutt auf den geneigten Platten sehr vorsichtig gehen mussten. Auf der idyllischen Wiese mit den Schafen gab es dann auch noch mal eine verdiente Pause.
Der restliche Abstieg bis ins Bachbett ging schnell, aber der Weg aus dem langen Fundaistal hinaus zog sich dann ganz schön hin, vor allem die vielen nervigen Gegenanstiege. Am Auto waren wir dann beide froh und hatten wehe Füße. Aber das war eine sehr schöne Tour :-)
Auf dem Rückweg kehrten wir in der Gemütlichkeit in Bschlabs ein. Das Essen dort ist gut, wenn auch relativ teuer. Ich war durchaus zufrieden – nur der Kaiserschmarrn war nix: eine dicker zerrupfter Pfannkuchen. Das war nicht gut :-(
Start ins Fundaistal
Die letzten Häuser von Bschlabs
Auf dem Weg in Tal, hinten die Große Schlenkespitze
Bachüberquerung
Anstieg über Weisen (hinten in der Mitte das Ziel - da wo es so flach ist)
Idyllische Schafe-Wiesen mit Wollgras
Wollgras
Schattenschafe
Auf dem Weg zu den schuttingen Kübelwänden
Queren der großen Rinne
Ein kurzes grasiges Stück mit Aussicht
Rückblick
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Aussichtsbild
Hartnäckige Wechte
Auf dem Weg zum Abstieg
Schuttquerung
Wohlverdiente Pause
Querung des Fundais-Bachs
Auf den letzten Metern
Für den halbwegs schön vorher gesagten Sonntag brauchten wir eine schnelle kurze Tour und landeten beim Aussichtsberg am Ausgang des Tannheimer Tals. Wir ließen uns Zeit in der Früh, waren aber trotzdem die ersten, die beim Kiosk parkten.
Der Anstieg war anfangs kühl (und feucht), wurde dann aber bald warm (und natürlich feucht). Wir gingen gemäßigt schnell (wegen der Mitochondrien ;-)) und waren mit 2 Pausen nach zweieinhalb Stunden oben.
Am Gipfel war erstaunlich wenig los (ist ja nur ein Katzensprung von der Hahnenkopfbahn aus), aber es hatte einen kühlen Wind. Wir verzogen uns deswegen ein Stück nach unten in eine grasige Mulde.
Der Abstieg ging gut (kein Knie motzte). Ich versuchte, beide Beine gleichmäßig zu benutzen, was offensichtlich auch gelang, denn danach hatte ich 3 Tage Muskelkater in beiden Oberschenkeln. Die Gaichtspitze ist einfach ein supersteiler Saubuckel.
Zum Abschluss gab es noch K&B&K am Kiosk.
Start am Kiosk
Widderchen
Lechtalblick
Gipfelbild
Abstieg
Die letzten Meter
Das Wetter war regnerisch vorhergesagt, deswegen nahmen wir uns eine Pilz-Bergtour vor, variabel an Pilzfunde und Wetter anpassbar. Dann allerdings war die Durchfahrt durch Immenstadt gesperrt und auf der Umfahrung hatte es Stau. Wir planten kurzerhand um und fuhren zum guten alten Illertalhügel.
Wir parkten in Weiher und gingen die Nordseite hinauf. An den üblichen Stellen hielten wir die Augen auf und stiegen oben auch zu den anderen potenziellen Fundorten ab. Aber es gab überall nur: Nix.
Aber so war es immerhin ein netter Ausflug, trocken sogar, und wir waren draußen. Meine dicken Bergstiefel aber, die ich in Erwartung nasser Kuhwiesen und matschiger Bäche angezogen hatte, die hätte es wirklich nicht gebraucht! Und ich hatte sie schon so lang nicht mehr an, dass es am Ende sogar eine kleine Blase gab. Meh.
Düsterer Start zum Illertalhügel
Anstieg mit dicken Stiefeln
Gipfelbild
Grille mit Beute
Rückweg
Nach der langen Freitagstour gönnten wir uns Ausschlafen und gingen dann mit den SUPs zum See.
Meine Füße waren zu gestresst, um lange im Stehen zu paddeln, deswegen paddelte ich bald im Sitzen. Der beste Allgäuer hatte dann Mitleid mit meinen gestressten Armen und zog mich den ganzen See hinauf bis zur rechten Boje, wo wir eine Weile festmachten und im Kreis schwammen.
Zurück zum Badeplatz schaffte ich dann wieder allein. Schöner Tag :-)
Mit ‘Auto’ auf dem Weg zum See
Noch geht ‘Stand-Up’
Kurz vor den Staumauer
Ich werde gezogen :-)
Auf dem Rückweg
Mal wieder war ein Freitag mit schönem Wetter der geeignete Tag für Überstundenabbau :-) Wir hatten eine Tour bei Oberstdorf geplant und parkten wie üblich noch vor dem Ortseingang und luden die Räder aus. Der beste Allgäuer hatte das gelbe Rad dabei, weil wir in der Früh festgestellt hatten, dass an seinem Rad unbedingt die Bremsen gemacht werden mussten.
Auf dem Weg ins Dorf war es zwar noch recht kühl, aber auch schon schwül. Zu unserem Erstaunen hatte die Straße ins Oytal (an der Schanze vorbei) Vollsperrung. Wir nahmen einen kleinen Umweg und radelten über den gut ausgebauten Fußweg zur Oytalstraße hinauf. Das ist eigentlich viel netter als die Straße und wird vielleicht der Normalweg werden ;-)
Das lange Oytal hinter war angenehm zu radeln, auch weil außer uns noch nicht viele Radler unterwegs waren. Vor dem Anstieg vorm Stuibenfall machten wir kurz Pause und radelten dann weiter zur Käseralpe. Hier war dann Schluss mit relativ kühl und angenehm ;-)
Inzwischen waren auch weitere Radler unterwegs, fast alles E-Biker natürlich, bis auf einen, der sich wie wir langsam zum Wasserfall hinauf arbeitete. Dort unterhielten wir uns kurz (er war sichtlich erschöpft und erklärte das mit Alter, was ein bisserl nach hinten losging), dann radelten wir auch noch den Rest bis zur Alpe. Dort kehrten wir auf ein kühles Bier ein.
Dann ging es weiter. Der Anstieg zum Sattel zwischen Rauheck und Höfats war so schwül und feucht wie immer, auch weil einen zwischen den Büschen auch nicht das leiseste Lüftchen erwischt. Dafür war es bei Weitem nicht so matschig wie befürchtet (bis auf die letzten Meter). Im Sattel hatte es dann natürlich einen sehr kühlen Wind, der am Anfang der kurzen Pause ganz angenehm war dann aber nicht mehr. Wir gingen bald weiter.
Im Steilanstieg zwischen den Büschen und Kräutern war es noch mal richtig warm, danach hatte es wieder Wind und war deutlich kühler. Am Sattel mit dem Abstieg zu den Eisseen konnten wir den Gipfel sehen – inzwischen waberten Wolken drum herum. Bis wir dort angekommen waren, hatten sich die Wolken zwar zwischenzeitlich verzogen, waren aber erneut aufgezogen und wir standen oben im Nebel (was im Rückblick an diesem Gipfel eigentlich so gut wie immer der Fall war). Zudem hatte es natürlich Wind. Wir machten trotzdem Pause, gut eingepackt in alle Klamotten, die wir dabei hatten :-)
Dafür wurden wir dann nach der Pause mit einem kurzen Zwischenspiel ohne Wolken belohnt und bekamen einen schönen Rundblick gegönnt (für Fotos reichte das allerdings nur halb). Dann stiegen wir ab.
Die Jacken und Pullis legten wir bald ab, nach dem Sattel wurde es dann natürlich wieder dampfig und schwül. Der Abstieg nach dem Sattel zur Käseralpe wurde durch die große Kuh- und Schumpenherde auf der oberen Weide erschwert, die sich alle vor dem unteren Ausgang der Weide sammelten. Wir mussten diverse Umwege gehen, um aus der Weide rauszukommen.
Die Käseralpe hatte noch offen, deswegen gönnten wir uns dort ein weiteres kühles Bier :-)
Die Abfahrt nach Oberstdorf war natürlich prima. Man muss mehr oder weniger nur beim Überqueren des Gleitbaches einmal treten :-) Wir kehrten in Oberstdorf im ‘Bergblick’ ein, ein Touri-Restaurant par Excellence. Aber die Kneipe ist tatsächlich ganz nett und das Essen ist OK. Natürlich tranken wir noch mal ein kühles Bier (immer alkfrei für mich).
Hier erwischte mich der Tag dann (waren ja immerhin 36 Kilometer und 1600 Höhenmeter, davon 1000 zu Fuß). Mir wurde erst heiß (wobei es ‘draußen’ eher kühler wurde), dann kühl und dann bekam ich Kopfweh (was ich so gut wie nie habe). Daheim schaffte ich es dann gerade noch zu duschen und mich aufs Sofa zu legen. Ich war total kaputt!
Aber das war eine tolle Tour in toller Umgebung :-) Und beide Knie waren zufrieden, trotz der ‘richtigen’ Stiefel wegen des erwarteten Matsches :-)
Auf dem Weg ins Oytal
Im Oytal
Schweres Radeln vorm Stuibenfall
Das Ziel im Blick vor der Käseralpe
Krautiger Anstieg
Matsch-Balancieren
Steilanstieg nach dem Sattel
Vor der Höfats
Wolkengewaber vor dem Rauheck
Nebelgipfel
Und dann doch noch Sicht :-)
Abstieg mit Blümchen
Höfats mit Blümchen
Abstieg durch die Schumpenherde
Murmel-Kind
Abfahrt vorm Rädlergrat
Abfahrt vorm Stuibenfall
Der Tag hatte sich von angekündigten Gewittern den ganzen Tag über zu Gewitter erst am Abend gemausert. Der K&K-Termin bei Schwesterle, den wir mit Aussicht auf Gewitter den ganzen Tag über ausgemacht hatten, ließ sich aber nicht verschieben, deswegen ließen wir die SUPs im Keller und fuhren völlig unbelastet an den See. Dorthin, wo man ein Stück zum See laufen und absteigen muss.
Dort war es wie erwartet relativ leer. Es hatte die bekannten Hunde und Besitzer und viel Platz. Wir sonnten uns und gingen schwimmen und es war wunderbar. Der beste Allgäuer schwamm ‘richtig’, ich paddelte nur so ein bisserl rum, weil das linke Knie im Moment keinen Brustbeinschlag mag.
Dabei schwamm mir dann ein seltsames Objekt über den Weg, das beim Näherkommen wohl ein unausgebrütetes Schwanenei war, schon mit Muscheln bewachsen. Ich wollte nicht, dass es an den Strand trieb, wo Kinder und Hunde herum rannten und wollte es ein Stück weiter weg ins Gebüsch werfen. Aber das ging schief, denn das Ei traf einen aus dem Wasser stehenden Ast und explodierte stinkend im Wasser statt an Land. *grusel* Glücklicherweise weit weg vom Strand und allen. Und ich schwamm auch sehr schnell weit weg!
Dann schnüffelte ich immer wieder beim ins-Wasser-Gehen, ob sich die eklige Brühe vielleicht bis zum Badestrand verteilt hatte, aber da war nichts. Puh! Glück gehabt!
Wir mussten gerade rechtzeitig wieder gehen, um keinen Sonnenbrand zu bekommen :-) Danach gab es prima K&K beim Schwesterle und die wichtigen Fragen wurden geklärt. Als wir gingen, grummelte es bereits und der Himmel war sehr dunkel. Wir nahmen die besten Eltern mir und kamen noch so rechtzeitig heim, dass wir noch Zeit hatten, das Chilizelt zu schließen, bevor das nächste Gewitter kam.
Ich musste mal wieder Überstunden abbauen und suchte einen sonnigen und trockenen Tag dafür. Es wurde der Freitag.
Wir luden in der Früh die Räder ins Auto und dann in Bruck wieder aus, um das Retterschwanger Tal hinauf zu radeln. Es war zwar nicht allzu warm in der Früh, aber schon schwül. Der Anfang der Strecke verläuft aber im Wald und da war es richtig angenehm zu radeln.
Weiter hinten im Tal war es dann aber sonnig und entsprechend warm. Noch dazu wird es am Ende ordentlich steil, deswegen kamen wir reichlich angestrengt und verschwitzt an der Hinteren Entschenalpe an. Da waren gerade auch ein paar E-Biker angekommen, deswegen stellten wir die Räder ab und gingen direkt weiter bis zum großen Stein. Dort machten wir erst mal Pause, um etwas zu trinken und von Radeln auf Wandern umzustellen.
Beim Weitergehen war es natürlich nach wie vor heiß und schwül und ich merkte schon, wie mir das wieder sehr zusetzte. Wir gingen entsprechend langsam und ‘gemütlich’ (was natürlich eine sehr relative Bezeichnung ist). Der beste Allgäuer war barfuß unterwegs, ich hatte die neuen hübschen Barfußschuhe an.
Als wir am Sattele den Grat erreichten, erreichte uns ein leichtes Lüftchen, was mir sehr guttat :-) Der Weg zum Entschenkopf ist dann immer unerwartet weit, weil man den Gipfel quasi schon vor sich sieht, aber noch eine ganze Weile mit lustigem Auf- und Ab laufen muss.
Am Gipfel waren wir allein und machten Pause. Allerdings nicht allzu lang, weil es da oben nur mäßig bequem ist.
Den Abstieg nahmen wir über die Nordseite, weil ich die Runde machen wollte. Wir sahen schon von oben, dass die vielen Rinder, die wir beim Hochfahren unten nach der Brücke schon gesehen hatten, nun auf den Rücken, über den wir zur Runde absteigen würden, gewechselt waren. Eigentlich finde ich Rinder ja nicht beängstigend, aber weil es in letzter Zeit so viele Berichte über Rinder-Attacken gibt, hoffte ich, dass die sich bald verzupfen würden.
Nach dem langen, steinigen, steilen Nordrücken machten wir im Schatten einer Latsche noch mal Pause und betrachten die vielen Rinder auf dem Rücken vor uns. Verzogen hatten sich nur wenige, aber die Gruppen waren nicht mehr so dicht.
Um die dichteren Gruppen machten wir einen Bogen, zwischen den anderen gingen wir mitten durch. Wie bisher auch betrachteten uns die Rinder vorsichtig, manche standen auch auf, aber es war so problemlos wie immer. Sehr erfreulich, die haben doch deutlich mehr Kraft und Gewicht als wir.
Wie üblich war der Weg zur Querung anfangs nicht so wirklich vorhanden und auch wie üblich fanden wir ihn dann doch. Die Querung war der Wettersituation entsprechend sehr zugewachsen und schmierig, aber ganz gut zu finden (das ist nicht immer so).
Der Weg zurück zur Hinteren Entschenalpe ist dann immer weiter als gedacht, aber man ist eigentlich doch relativ schnell zurück (geht schneller als über den Grat). Wie immer war es großartig, sich dann mit schmerzenden Füssen aufs Rad zu setzen und es einfach rollen zu lassen :-)
An der Mitteralpe wollten wir eigentlich einkehren, aber die hatte schon zu. Wir hätten ein Getränk aus dem Brunnen nehmen können, aber das wollten wir dann auch nicht. So radelten wir halt ganz runter und kehrten dann daheim ein :-)
Start an der Brücke
Im Retterschwanger Tal
Bachquerung
Auf den letzten Metern
Es geht zu Fuß weiter
Blütenpracht
Am Grat nach dem Sattele
Steiler Anstieg
Edelweiss
Am Gipfel
Am Gipfel
Abstieg
Abstieg
Mitten zwischen Rindern
Auf einer großen neuen Mure
Auf dem Weg zur Querung
Abfahrt
Abfahrt
Der Sonntag sollte schönes Wetter bringen, aber doch relativ kühl bleiben (22 Grad in Oberstdorf). Wir hatten erst eine Bike&Hike-Tour geplant, setzten dann aber doch auf ‘nur-zu-Fuß’. Mitten im Sommer mag man ja ungern frieren (OK, kühl haben). Allzu viele Höhenmeter sollten es auch nicht werden.
Wir parkten am Oberjoch. Mit im Gepäck (im Rucksack) meine Trekkingschuhe, denn an den Füssen hatte ich neue, sehr schön hell-türkise Barfußschuhe, denn der beste Allgäuer ist inzwischen ein begeisterter Barfußschuhläufer und das wollte ich dann doch auch mal ausprobieren. Anfangs hatte ich noch die orthopädischen Einlegesohlen drin (nein, das ist kein Widerspruch ;-)), dann steckte ich aber doch die originalen Sohlen rein, weil die Schuhe hinten leicht an der Ferse rutschten. Half aber auch nix. Es war aber nicht weiter schlimm.
Wir gingen schön einsam zum Schmugglerweg hoch (auf der Wiese, der Wanderweg war unglaublich matschig) und dann nicht mehr so ganz einsam bis zum Start vom Grat. Bis zur Kühgrundspitze war noch nicht viel los, dann wurde es immer voller, weil uns die ganzen Klettersteig- und Andersherum-Geher entgegenkamen.
Wir machten vor dem Iseler Pause. Da zog ich dann auch die ‘richtigen’ Schuhe wieder an, weil mir eh schon die Füße wehtaten und Abstieg ja noch etwas stressiger ist. Bis dahin war es aber ganz gut gegangen mit den hübschen blauen Schuhen ;-)
Die Pause hatte aber leider dem linken Knöchel nicht gutgetan, der schmerzte dann bei jedem Schritt den Berg runter bis zum Auto. Meh! Wir machten Pause vor dem Speichersee an der Wiedhag und kehren unten in der Gundalpe ein. Das war ein bisserl enttäuschend, weil der Kuchen nur so mittel und vor allem recht klein war. Na, immerhin das Bier war OK.
War trotz der vielen Leute eine nette Runde. Hinterher gab es keinen Muskelkater und sowohl die Knie als auch der Knöchel waren am Montag wieder OK :-)
Start am Oberjoch
Auf dem Schmugglerweg
Die ersten Meter am Grat
Blick übers Tannheimer Tal
Schwalbenschwanz
Anstieg zur Kühgrundspitze
Blick zu Gaishorn, Ponten, Bschiesser
An der Kühgrundspitze
Auf dem Grat
Anstieg zum Iseler
Vorbei am vollen Iseler-Gipfel
Abstieg