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4 Tage Regen

Montag, Juni 03, 2013

Dauerregen, wie man deutlich an den Pegelständen der Flüsse erkennen kann. Hach, Begeisterung, wo wir in letzter Zeit doch eh so trocken hatten, da kann man endlich mal daheim bleiben. Und so.

Der Mai hat aber bei uns ein Bewegungsdefizit verursacht, scheints, denn an 3 der 4 Tage waren wir wandern (ich nenn das mal so, denn Gipfel waren nicht dabei). Wichtigstes Utensil: Der Regenschirm! Die paar Stunden in den 3 Tagen, in denen es nicht regnete, zählen inzwischen schon als allerbestes Wetter. Den Freitag verbrachten wir notgedrungen daheim, der beste Allgäuer von Allen musste die Holzdecke im Bad reparieren und wo er dann schon mal dabei war, wurde es gleich gestrichen.

So und nun zu unseren Regenwanderungen:

Donnerstag: Hirschbergalpe

Ist immer ein schönes Regenziel. Unten hat es einen netten Tobel und am Ziel gibt es einen der besten Kaiserschmarrn des Allgäus. Böte sich zum rechten Zeitpunkt ein Regenloch, könnte man den Tobel umrundend auch noch den Hirschberg mitnehmen, aber grad am Abzweig regnete es. Also kein Hirschberg, aber Kaiserschmarrn :-) Zum Abstieg fanden wir einen netten Pfad, mit dem wir den unschönen Strassenabstieg umgehen konnten.


Im oberen Teil vom Hirschtobel


Hirschbergalpe in bestem Wetter (kein Regen!)

Samstag: Hirschbergalpe zum Zweiten

Regenziele zu finden ist gar nicht so einfach, wenn man einerseits eine ansprechende Tour haben will und andererseits am Ziel in einer warmen trockeen Alpe etwas Feines zum Essen erwartet. So recht wollte uns nichts anderes einfallen, also nochmal durch den Tobel zur Hirschbergalpe. Der Bach im Tobel war nochmal deutlich angeschwollen und erfreute uns mit Wassermassen und gewaltigem Tosen. Wieder kamen wir ohne Regen durch den Tobel, dann aber regnete es wie aus Kübeln. Der Hirschberg fiel wieder flach und wir wateten in einem regelrechten Bach über die Weide zur Alpe. Nochmal Kaiserschmarrn, ehklar. Angesichts der Wassermassen von oben und am Boden nahmen wir aber die Strasse für den Abstieg.


Viel Wasser im Hirschtobel


Schon wieder Hirschbergalpe. Mit frischem Schnee und echtem Dreckswetter.

Sonntag: Hochbergalpe

Es regnete. Wenn schon denn schon, dachten wir und suchten uns eine Klamm, wo wir uns ordentlich Wasser erhofften. Die Reichenbachklamm bei Pfronten schien uns geeignet. Ziel war die Hochbergalpe direkt oberhalb der Breitenberg-Bergstation, weil wir da schon mal ganz nett Kaffee&Kuchen bekommen hatten. Wo eine Bahn läuft, wird ja wohl auch irgendwo ein warmes Plätzchen mit etwas zu Essen zu finden sein. Die Wirtin der Hirschbergalpe hatte nämlich am Samstag schon angekündigt, nicht zu öffnen, wenn es in der Früh regnete.

Die Reichenbachklamm war wie erwartet sehr voll und sah überaus nett aus. Nicht direkt spektakulär, eher wildromatisch. Der Steig neben der Klamm hatte sich in ein rauschendes Bächlein verwandelt, so dass die Bergstiefel ordentlich gefordert waren. Alles in Allem ein sehr netter Anstieg in der unteren Hälfte mit einer kleinen ziemlich rutschigen Abenteuer-Einlage beim Queren eines Seitenbachs. Danach ging es eher langweilig auf einer Forststrasse weiter zur Bergstation der Bahn. Es war nass und kalt und windig und wir freuten uns auf die warme Stube mit dem tollen Kaiserschmarrn, der uns oben erwarten würde.

Leider völlig umsonst. Die Hochergalpe war wie befürchtet geschlossen, also gingen wir weiter zur Bergstation, wo es das Berghaus Allgäu hätte haben sollen. Aber dank des Wetters hatte die Bahn gegen Mittag den Betrieb eingestellt und damit war auch das Berghaus zu. Wir kletterten in die Regenklamotten und zogen wieder ab. Für den Abstieg hatte ich einen Weg ausgesucht, der sich als superschmaler Waldpfad erwies. Glücklicherweise war er aber trotz der Nässe einigermassen gut zu gehen, die Alterative wären nämlich 700 Höhenmeter Forststrasse gewesen.


Tosendes Wasser in der Reichenbachklamm


Hochgradig abenteuerliche Querung eines schmalen Seiten-Rinnsals


Auf dem Weg in die warme Stube mit Kaffee&Kuchen. (Hahaha.)


Abstieg auf schmalem Pfad

Von engel am 03.06.2013 20:45 • outdoorberg
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