Der letzte Tag vom Urlaub (OK, eher vom Wochenende, der eigentliche Urlaub war schon rum) sollte trocken und immerhin einigermaßen sonnig werden. Wir entschieden uns nach einiger Diskussion für den Steineberg, weil da zwar am Gipfel einiges los sein würde, aber immerhin Auf- und Abstieg ganz OK sein müssten. Und da ist alles südseitig und damit sonnig :-)
Wir frühstückten gemütlich, um den Tag schon mal warm werden zu lassen, und fuhren dann nach Gunzesried. Dort war trotzdem noch nicht viel los, allerdings war es auch noch etwas kühl. Das gab sich, als wir nach dem letzten Haus in den Windschatten kamen.
Wir stiegen über die Vordere Krumbach bis kurz vor den Rücken auf und machten dort eine Pause in der Sonne. Es war fast angenehm warm :-) Hinter uns marschierten viele, viele, viele Menschen vom Mittag zum Steineberg.
Nach einer Weile reihten wir uns in die Schlange ein (so schlimm war es gar nicht, wir waren meistens allein unterwegs, überholten aber manchmal Leute oder wurden überholt) und stiegen zum Steineberg auf. Wir kamen so geschickt an die Leiter, dass wir direkt einsteigen konnten.
Oben war es ziemlich voll, deswegen stiegen wir bald auf die Südseite ab und machten wie üblich Pause hinter der Rinne, wo es wenig Wind, aber leider inzwischen auch relativ wenig Sonne hatte.
Wir nahmen den üblichen Abstieg über die Viehweide und den alten Weg zur Forststraße und machten an der unteren Alm dann noch mal Pause in der Restsonne.
Schöner Tag und die vielen Menschen fielen gar nicht besonders auf :-)
Samstag regnete es am Vormittag noch etwas, gegen Mittag wurde es dann trocken. Für eine kurze Runde am Blender reichte die Zeit, deswegen fuhren wir zum Tennisplatz (Aufraffen war nicht einfach ;-)).
Wir stiegen auf nahezu direktem Weg zum Gipfel auf und gingen dann ohne weitere Erwartungen die kleine Runde durch den oberen Wald. Und siehe da: ein Steinpilz! Daraufhin schauten wir genauer hin und fanden tatsächlich nochmal ein ganzes Abendessen, dabei hatten wir mit Pilzen eigentlich abgeschlossen :-)
Nette Runde mit toller Belohnung!
Der Feiertag sollte zwar nicht schön, aber immerhin trocken werden. Wir hatten eine Weile überlegt, wo wohl der wenigste Matsch sein würde, und uns dann einfach für einen bequem erreichbaren, nicht allzu hohen Berg entschieden.
An der Sonnenklause bekamen wir den letzten Parkplatz, bei dem es garantiert keinen Strafzettel geben würde, waren beim Loslaufen aber allein. Wir starteten über die Wiese (viel nasses Gras) und landeten schon bald in den Wolken. Es war feucht und kühl und der leichte Wind war eher unangenehm. Als es steiler wurde, wurde uns trotzdem warm.
An der Dianahütte lichtete sich der Nebel kurz und wir hatten Wolken unter und Wolken über uns, was immer sehr interessant aussieht. Am Sattel war dann wieder Nebel. Dort passierten wir eine relativ große Gruppe, die im Stehen Tee tranken, und gingen zum Gipfel weiter. Dort war eine weitere große Gruppe (erstaunlich, wo wir doch die ganze Zeit halbwegs allein gewesen waren), deswegen gingen wir Stück weiter und machten dort Pause. Die Gruppe war nur schemenhaft zu erkennen und wurde bald größer, weil die andere Gruppe kam. Die etwa 20 Leute schienen sich zu kennen.
Während wir noch Pause machen (mit Tee!), ging erst die erste Gruppe, dann die zweite. Wir nutzen die Gelegenheit für einsame Gipfelbilder und machen uns dann an den Abstieg. Die zweite Gruppe war noch nicht weit gekommen. Als wir sie passierten, bekamen wir einen Teil der Einführung ins Benutzen von Trekkingstöcken mit. War wohl ein Kurs.
Der Abstieg ging schnell. Auf halber Strecke kamen wir unter die Wolken und konnten mal ins Tal schauen. Immerhin ;-)
War zwar neblig, aber trotzdem schön.
Start im Nebel
Viel Nebel am Rücken
Tee-Pause
Gipfelbild
Abstieg
Unterm Nebel
Nach dem verregneten Samstag konnten wir den aktiven Teil des Urlaubs am Sonntag mit einem weitgehend sonnig vorhergesagten Tag starten. Da es kalt gewesen war und viel geregnet hatte, rechneten wir mit Matsch und Schnee. Auf der Fahrt ins Tannheimer Tal waren die umliegenden Gipfel dann auch recht weiß.
Wir parkten in Rauth in der Sonne, es war aber trotzdem reichlich kühl und meine Entscheidung, mit kurzen Hosen loszugehen, schien etwas voreilig :/ Ich zog erst mal eine Jacke an.
Von Rauth aus geht man bis zu den Hütten in (unten lichtem) Wald, deswegen blieb es trotz Sonne reichlich kühl, die Jacke zog ich aber doch bald aus (es ist steil). An der verfallenen Hütte tranken wir etwas und weil man schon sehen konnte, dass wir in nicht allzu ferner Zeit in Schnee kommen würden, zog ich halt doch eine lange Hose an, damit mir das weiße Zeug nicht in die Schuhe fallen würde.
An den oberen Hütten war gerade etwas Sonne, deswegen setzten wir uns dort auf eine Hüttenbank für eine weitere kleine Pause. Dann stiegen wir über den Normalweg (matschig wie erwartet) zum Rücken auf. Der Schnee begann auf halbem Weg und am Rücken wurde es sehr windig und kalt. Ich hielt es kurz noch im T-Shirt aus und zog dann doch die Jacke an.
Am Gipfel hatte es (sehr erstaunlicherweise) Windschatten, deswegen gab es eine ausführliche und recht angenehme Pause dort oben, die wir beendeten, als sich der Gipfel füllte. Wir stiegen nach Osten ab (Gamssteig?), folgten diesmal aber dem Weg bis ganz runter zum Meraner Steig (anstatt von der letzten Kehre weglos zu den Hütten zu queren).
Das war ein sehr netter Abstieg durch Latschen und mit tollem Ausblick auf die Tannheimer. Als wir vor der Bikestrecke in die Wiesen kamen, hatte es gerade noch mal sehr schön Sonne, deswegen nutzen wir die Gelegenheit zu einer gemütlichen Pause in der Sonne im Gras. Allzu warm war es aber nicht :/
Der Weg auf dem Meraner Steig um den Berg herum ist weniger weit als befürchtet und danach kann man auf einem sehr hübschen Pfad nach Rauth absteigen. Kann gut sein, dass wir diese Runde nicht zum letzten Mal gemacht haben :-)
Start in Rauth mit weißen Gipfeln im Hintergrund
Anstieg, Schnee voraus
Lechtalblick
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Abstieg nach Osten
Blick auf die Tannheimer
Auf dem Meraner Steig
Abstieg nach Rauth
Wie nicht anders zu erwarten hatte ich nach der Gaichtspitze nach der langen Pause Muskelkater (und nicht zu knapp). Ich verweigerte daher eine weitere lange Tour und weil es schon wieder zu kühl für Radeln war, entscheiden wir uns mal wieder für den Rottachberg.
Wir parkten in Weiher, um auf dem üblichen Weg hinauf und dann aber mal wieder auf der schönen Südseite runter zu gehen. Wir hielten die Augen auf und drehten auch die Gipfelrunde (anders herum zur Abwechslung), aber Pilze hüpften uns nicht in die Tüte.
Pause gab es im Abstieg an einem netten, bequemen Platz hinter einem großen Brombeerbusch. Das führte dann dazu, dass die Pläne eines Opas mit Enkel, die restliche Familie zu erschrecken, vereitelt wurden. Die fanden dann aber nicht weit weg einen anderen Busch, hinter dem sie mit großem Gebrüll hervorspringen konnten ;-)
Am Pavillon waren wir ganz unerwartet allein, deswegen konnten wir dort noch eine kleine Weile von einer Bank in die Berge gucken. Sehr weiß dort ...
Anstieg
Gipfelwiese
Der einzige Pilz (durfte bleiben)
Pavillon
Für den weitgehend schön angekündigten Samstag hatten wir uns zunächst eine Bike-Hike Tour ausgesucht, planten dann aber in der Früh doch lieber um, weil es nur 5 Grad hatte. So wurde es dann der übliche fordernde Rekonvaleszenzberg am Ausgang des Tannheimer Tals. Das war auch gut so, denn es hatte oben, vor allem auf den Nordseiten, noch ganz schön viel Schnee!
Am Gaichtpasskiosk war es wie erwartet sehr kühl, als wir dann aber nach den ersten Metern in die Sonne kamen, wurde es schnell angenehm :-) Auf den unteren Wiesen hatte es viele, viele, viele deutsche Fransen-Enziane – der Herbst naht in großen Schritten!
Der beste Allgäuer war mit Stöcken unterwegs, um die Arme zu bewegen, ich ging ohne. Wir machten Pause an der grünen Bank und dann oben auf der Sonnenwiese. Da war es so bequem und nett, dass ich da am liebsten im Gras liegen geblieben wäre. Wir gingen dann aber doch weiter zum Gipfel.
Es war viel weniger los, als wir erwartet hatten, deswegen konnten wir uns oben zwischen den Latschen (und zwischen dem Schnee) einen schönen Platz für die Gipfelpause suchen.
Im Abstieg machten wir natürlich noch mal auf der Sonnenwiese Pause, allerdings hatte es inzwischen kaum Sonne, weil viele Wolken aufgezogen waren. Gemütlich war es trotzdem.
Im restlichen Abstieg merkte ich dann schon, wie meine Beine müde wurden. Das ist immer ein untrügliches Zeichen für Muskelkater (und so war es dann auch). Der beste Allgäuer rutschte dann kurz vor dem Parkplatz ungünstig aus und fiel auf den linken Arm (das hatte aber glücklicherweise keine größeren Nachwirkungen).
Zum Einkehren am Kiosk war es uns nicht sonnig genug, deswegen fuhren wir stattdessen heim und nahmen Bienenstich mit. Das war dann noch sehr nett und warm (mit Sonne) auf der Terrasse.
Start mit Sonne
Deutscher Fransen-Enzian
Pause
Schnee!
Auf der Sonnenwiese
Kurz vorm Gipfel mit Aussicht
Gipfelbild
Abstieg mit Blick ins Lechtal
Der Freitag vor dem Urlaub war der erste schöne Tag nach einer Woche Regen und Gewitter, deswegen nahm ich den Tag auch gleich frei. Es dauerte eine Weile, bis wir anhand der Karte eine Tour gefunden hatten, die uns taugte, weil ich nicht mehr als 1300Hm zu Fuß machen wollte (nicht gleich am Anfang übertreiben) und wir ins Lechtal wollten. Schließlich einigten wir uns auf den Imster Muttekopf von Pfafflar aus.
Wir parkten unterhalb von Pfafflar. Es war noch relativ kühl, als wir losgingen, aber natürlich war es schwül, deswegen dauerte es nicht lang, bis wir trotz der Kühle schwitzten :/
Der Weg ins Fundaistal führt an den unteren Häusern von Pfafflar vorbei, dann muss man relativ weit hinauf steigen, um in den Talgrund abzusteigen, weil die steilen gerölligen Talseiten ständig weiter abrutschen (deswegen ist die Skitour auch so doof).
Unten ging es ein Stück im Bachbett weiter, völlig unnötig ein Stück auf der anderen Seite hinauf und zurück ins Bachbett und dann ansteigend zum Bach, der hinten rechts aus einer kleinen Schlucht kommt. Es gibt keine Brücke, deswegen muss man sich den besten Weg über die Felsen selber suchen.
Von hier führt der Weg auf der linken Talseite zwischen Latschen und über Weiden hinauf und in weitem Bogen nach rechts bis unter die Große Schlenkerspitze, wo es nahezu liebliche Weiden hat, auf denen sich Schafe verteilten und fröhlich herum bimmelten und mähten. Ohne Wind war es recht warm, was wohl der Grund war, dass sich viele Schafe im Schatten einer kleinen Felswand sammelten.
Wir bogen nach links auf den Verbindungsweg zwischen Hanauer und Muttekopfhütte ein. Das bedeutet allerdings nicht, dass dieser Weg in irgendeiner Form besser oder markierter ist, als der unscheinbare Pfad, auf dem wir gekommen waren. Kurz nach der Wegekreuzung kamen wir in die Kübelwände und damit in ausgesprochen schuttiges Gelände, das die vielen Gewitter der letzten Zeit sicherlich nicht zum Besseren verändert hatten.
Der Weg war manchmal nicht einfach zu finden, vor allem nicht in den Schluchten, in denen es haufenweise neues und loses Geröll hatte, aber weil die Richtung grundsätzlich klar war, fanden wir den Weg immer problemlos wieder.
Zum Gipfel war es weiter, als es aussah (zumal man das Gipfelkreuz immer wieder mal sehen kann – es kommt nur nicht näher), aber irgendwann hatten wir die lange Querung der Kübelwände hinter uns und kamen zur Abzweigung zum Gipfel. Auf dem Schild stand ‘30 min’, aber so lang brauchten wir dann doch nicht, obwohl wir (ich vor allem) da oben wirklich nicht mehr schnell waren. Auf den letzten Metern sausten dann noch 2 junge Leute an uns vorbei, die uns zeigten, was Tempo ist ;-)
Am Gipfel hat man großartige Aussicht. Wir schauten uns gründlich um, bewunderten die tapfere Wechte am Nordgrat, die schon weit abgerutscht war und sich noch immer hielt, und machten viele Bilder. Auch von den beiden Leuten, die uns überholt hatten. Im Gegenzug bekamen auch wir Bilder :-)
Dann machten wir an der windgeschützten Seite des Gipfels eine recht gemütliche Pause.
Der Abstieg dauert länger als erwartet, einerseits weil die Querung lang ist und nicht viel mehr Abstiegs- als Aufstiegs-Höhenmeter hat und andererseits, weil wir in dem losen Schutt auf den geneigten Platten sehr vorsichtig gehen mussten. Auf der idyllischen Wiese mit den Schafen gab es dann auch noch mal eine verdiente Pause.
Der restliche Abstieg bis ins Bachbett ging schnell, aber der Weg aus dem langen Fundaistal hinaus zog sich dann ganz schön hin, vor allem die vielen nervigen Gegenanstiege. Am Auto waren wir dann beide froh und hatten wehe Füße. Aber das war eine sehr schöne Tour :-)
Auf dem Rückweg kehrten wir in der Gemütlichkeit in Bschlabs ein. Das Essen dort ist gut, wenn auch relativ teuer. Ich war durchaus zufrieden – nur der Kaiserschmarrn war nix: eine dicker zerrupfter Pfannkuchen. Das war nicht gut :-(
Start ins Fundaistal
Die letzten Häuser von Bschlabs
Auf dem Weg in Tal, hinten die Große Schlenkerspitze
Bachüberquerung
Anstieg über Wiesen (hinten in der Mitte das Ziel - da wo es so flach ist)
Idyllische Schafe-Wiesen mit Wollgras
Wollgras
Schattenschafe
Auf dem Weg zu den schuttingen Kübelwänden
Queren der großen Rinne
Ein kurzes grasiges Stück mit Aussicht
Rückblick
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Aussichtsbild
Hartnäckige Wechte
Auf dem Weg zum Abstieg
Schuttquerung
Wohlverdiente Pause
Querung des Fundais-Bachs
Auf den letzten Metern
Für den halbwegs schön vorher gesagten Sonntag brauchten wir eine schnelle kurze Tour und landeten beim Aussichtsberg am Ausgang des Tannheimer Tals. Wir ließen uns Zeit in der Früh, waren aber trotzdem die ersten, die beim Kiosk parkten.
Der Anstieg war anfangs kühl (und feucht), wurde dann aber bald warm (und natürlich feucht). Wir gingen gemäßigt schnell (wegen der Mitochondrien ;-)) und waren mit 2 Pausen nach zweieinhalb Stunden oben.
Am Gipfel war erstaunlich wenig los (ist ja nur ein Katzensprung von der Hahnenkopfbahn aus), aber es hatte einen kühlen Wind. Wir verzogen uns deswegen ein Stück nach unten in eine grasige Mulde.
Der Abstieg ging gut (kein Knie motzte). Ich versuchte, beide Beine gleichmäßig zu benutzen, was offensichtlich auch gelang, denn danach hatte ich 3 Tage Muskelkater in beiden Oberschenkeln. Die Gaichtspitze ist einfach ein supersteiler Saubuckel.
Zum Abschluss gab es noch K&B&K am Kiosk.
Start am Kiosk
Widderchen
Lechtalblick
Gipfelbild
Abstieg
Die letzten Meter
Das Wetter war regnerisch vorhergesagt, deswegen nahmen wir uns eine Pilz-Bergtour vor, variabel an Pilzfunde und Wetter anpassbar. Dann allerdings war die Durchfahrt durch Immenstadt gesperrt und auf der Umfahrung hatte es Stau. Wir planten kurzerhand um und fuhren zum guten alten Illertalhügel.
Wir parkten in Weiher und gingen die Nordseite hinauf. An den üblichen Stellen hielten wir die Augen auf und stiegen oben auch zu den anderen potenziellen Fundorten ab. Aber es gab überall nur: Nix.
Aber so war es immerhin ein netter Ausflug, trocken sogar, und wir waren draußen. Meine dicken Bergstiefel aber, die ich in Erwartung nasser Kuhwiesen und matschiger Bäche angezogen hatte, die hätte es wirklich nicht gebraucht! Und ich hatte sie schon so lang nicht mehr an, dass es am Ende sogar eine kleine Blase gab. Meh.
Düsterer Start zum Illertalhügel
Anstieg mit dicken Stiefeln
Gipfelbild
Grille mit Beute
Rückweg
Mal wieder war ein Freitag mit schönem Wetter der geeignete Tag für Überstundenabbau :-) Wir hatten eine Tour bei Oberstdorf geplant und parkten wie üblich noch vor dem Ortseingang und luden die Räder aus. Der beste Allgäuer hatte das gelbe Rad dabei, weil wir in der Früh festgestellt hatten, dass an seinem Rad unbedingt die Bremsen gemacht werden mussten.
Auf dem Weg ins Dorf war es zwar noch recht kühl, aber auch schon schwül. Zu unserem Erstaunen hatte die Straße ins Oytal (an der Schanze vorbei) Vollsperrung. Wir nahmen einen kleinen Umweg und radelten über den gut ausgebauten Fußweg zur Oytalstraße hinauf. Das ist eigentlich viel netter als die Straße und wird vielleicht der Normalweg werden ;-)
Das lange Oytal hinter war angenehm zu radeln, auch weil außer uns noch nicht viele Radler unterwegs waren. Vor dem Anstieg vorm Stuibenfall machten wir kurz Pause und radelten dann weiter zur Käseralpe. Hier war dann Schluss mit relativ kühl und angenehm ;-)
Inzwischen waren auch weitere Radler unterwegs, fast alles E-Biker natürlich, bis auf einen, der sich wie wir langsam zum Wasserfall hinauf arbeitete. Dort unterhielten wir uns kurz (er war sichtlich erschöpft und erklärte das mit Alter, was ein bisserl nach hinten losging), dann radelten wir auch noch den Rest bis zur Alpe. Dort kehrten wir auf ein kühles Bier ein.
Dann ging es weiter. Der Anstieg zum Sattel zwischen Rauheck und Höfats war so schwül und feucht wie immer, auch weil einen zwischen den Büschen auch nicht das leiseste Lüftchen erwischt. Dafür war es bei Weitem nicht so matschig wie befürchtet (bis auf die letzten Meter). Im Sattel hatte es dann natürlich einen sehr kühlen Wind, der am Anfang der kurzen Pause ganz angenehm war dann aber nicht mehr. Wir gingen bald weiter.
Im Steilanstieg zwischen den Büschen und Kräutern war es noch mal richtig warm, danach hatte es wieder Wind und war deutlich kühler. Am Sattel mit dem Abstieg zu den Eisseen konnten wir den Gipfel sehen – inzwischen waberten Wolken drum herum. Bis wir dort angekommen waren, hatten sich die Wolken zwar zwischenzeitlich verzogen, waren aber erneut aufgezogen und wir standen oben im Nebel (was im Rückblick an diesem Gipfel eigentlich so gut wie immer der Fall war). Zudem hatte es natürlich Wind. Wir machten trotzdem Pause, gut eingepackt in alle Klamotten, die wir dabei hatten :-)
Dafür wurden wir dann nach der Pause mit einem kurzen Zwischenspiel ohne Wolken belohnt und bekamen einen schönen Rundblick gegönnt (für Fotos reichte das allerdings nur halb). Dann stiegen wir ab.
Die Jacken und Pullis legten wir bald ab, nach dem Sattel wurde es dann natürlich wieder dampfig und schwül. Der Abstieg nach dem Sattel zur Käseralpe wurde durch die große Kuh- und Schumpenherde auf der oberen Weide erschwert, die sich alle vor dem unteren Ausgang der Weide sammelten. Wir mussten diverse Umwege gehen, um aus der Weide rauszukommen.
Die Käseralpe hatte noch offen, deswegen gönnten wir uns dort ein weiteres kühles Bier :-)
Die Abfahrt nach Oberstdorf war natürlich prima. Man muss mehr oder weniger nur beim Überqueren des Gleitbaches einmal treten :-) Wir kehrten in Oberstdorf im ‘Bergblick’ ein, ein Touri-Restaurant par Excellence. Aber die Kneipe ist tatsächlich ganz nett und das Essen ist OK. Natürlich tranken wir noch mal ein kühles Bier (immer alkfrei für mich).
Hier erwischte mich der Tag dann (waren ja immerhin 36 Kilometer und 1600 Höhenmeter, davon 1000 zu Fuß). Mir wurde erst heiß (wobei es ‘draußen’ eher kühler wurde), dann kühl und dann bekam ich Kopfweh (was ich so gut wie nie habe). Daheim schaffte ich es dann gerade noch zu duschen und mich aufs Sofa zu legen. Ich war total kaputt!
Aber das war eine tolle Tour in toller Umgebung :-) Und beide Knie waren zufrieden, trotz der ‘richtigen’ Stiefel wegen des erwarteten Matsches :-)
Auf dem Weg ins Oytal
Im Oytal
Schweres Radeln vorm Stuibenfall
Das Ziel im Blick vor der Käseralpe
Krautiger Anstieg
Matsch-Balancieren
Steilanstieg nach dem Sattel
Vor der Höfats
Wolkengewaber vor dem Rauheck
Nebelgipfel
Und dann doch noch Sicht :-)
Abstieg mit Blümchen
Höfats mit Blümchen
Abstieg durch die Schumpenherde
Murmel-Kind
Abfahrt vorm Rädlergrat
Abfahrt vorm Stuibenfall