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Allgäu-Urlaub

Sonntag, August 02, 2009

Wie Andi schon vorschlug: Urlaub im Allgäu hat was :-)

Ich hatte im Vorfeld zwar alles Mögliche überlegt und sogar schon diverse Führer organisiert, aber am Ende überwog dann die Bequemlichkeit. In letzter Zeit hatten wir beide so viel Stress, dass wir beschlossen haben, erst mal in heimatlichen Gefilden bleiben. Was dann sogar dazu führte, dass wir tatsächlich mal Zeit fanden, rohes Fleisch über glühende Kohlen zu legen ;-)

Zwischendrin gab es ja auch Tage, die wettermässig nicht ganz so toll waren, deswegen haben wir verschiedene Menschen mit den Ecuador-Bildern belästigt, was zumindest uns sehr viel Spass gemacht hat. Damit die kamen, wurden sie natürlich mit Essen bestochen ;-)

Abgesehen vom gemütlichen Herumhängen Daheim haben wir die schönen Tage aber ganz gut genützt und an bekannten Bergen neue Grate und Abstiege und Bikewege gefunden. In dem Zusammenhang ist es auch ganz praktisch, dass sich mein GPS und mein Notebook inzwischen wieder miteinander unterhalten können ;-) Ganz am Ende haben wir dann auch mal wieder eine ‘richtige’ Tour absolviert, 1850 Höhenmeter am Stück, wobei wir meinem Knie zuliebe aber einen Teil der Höhen- und nicht unbeträchtlichen Kilometer aber mit dem Rad zurück gelegt haben.

Zu ordentlichen Berichten fehlt mir (mal wieder) die Zeit, daher gibt es diesmal nur kurze Abrisse mit ein paar Bildchen ...

Sonntag, 26.07.2009: Thaneller

Aufstieg von Heiterwang über den Werner-Riezler-Steig durch die Nordwand. Die Wand erscheint zwar wüst wenn man sie von unten sieht, aber der Steig ist sehr gut gezeichnet und von wenigen Stellen abgesehen relativ einfach. Meist I, ganz selten II.

Abstieg dann übers Rintljoch. Die Idee hab ich vom Charly und weil mir Rundtouren immer sehr zusagen, wollte ich das auch mal ausprobieren. Im Führer steht: ‘unangenehmer Abstieg’. Volle Zustimmung. Wirklich schwer ist das nicht, aber sehr wohl unangenehm. Dass das eine Skitour sein soll, geht mir ja noch nicht ein. Müssen wir mal probieren.


Im Riezler-Steig


Abstieg durch’s Rintljoch

Montag, 27.07.2009: Säuling-Überschreitung

Diesmal mit Abstecher über die Pöllatschlucht, was wirklich empfehlenswert ist (vermutlich aber nur, wenn man vor den Touri-Massen dran ist). Dann weiter zur Zollhütte und über den ostseitigen Steig zum Gipfel.

Runter ging es über den südseitigen Steig, der teilweise wirklich blank poliert ist. Leider hatte ich mir beim Geröll-Abstieg vom Thaneller übers Rintljoch wohl irgendwie den linken Fuss beschädigt. Im Abstieg war der Knöchel kaum belastbar, so dass wir auf die weglose Besteigung des Pilgerschrofens beim Weg um den Säuling herum verzichten mussten.


Am Säuling


Abstieg zum Säuling-Haus

Mittwoch, 29.07.2009: Grünhorn-Steinmannl-Überschreitung

Geplant hatten wir ja was ganz anderes, aber wir verpassten beim Frühstück irgendwie den Absprung und beschlossen dann, ganz gemütlich hinten im Kleinen Walsertal herumzuspazieren. Von Baad aus ging es hinauf zur Ochsenhofer Scharte, wo sich ein ganz wunderbarer Blick auf den Ifen ergab.

Am Grünhorn lachte uns dann der Grat zum Steinmannl an, der zwar recht ausgesetzt aber wenig schwierig (I) ist. Die Gipfelfelsen am Steinmannl sind übrigens perfekt geformt, um darauf ein extrem bequemes Nickerchen zu machen. Rückweg über die Schwarzwasserhütte, die die Einkehr nicht wirklich lohnt. Lätschiger Kaffee, unfertiger Kaiserschmarrn und Kantinen-Athmosphäre.


An der Ochsenhofer Scharte


Auf dem Grat zum Steinmannl

Donnerstag, 30.07.2009: MTB-Runde Mittelberg-Alpe

Mal wieder spielte das Wetter nicht so mit, wie wir uns gedacht hatten. Die Bike-Runde machten wir trotzdem, das Baden hinterher aber fiel aus. Von Immenstadt aus ging es übers Almagmach hinauf zur Alpe Mittelberg. Kurz nach dem Almagmach ist der Weg so steil, dass nur Leute mit extrem viel Kraft in den Oberschenkeln radeln können. Die anderen (ich) müssen schieben.

Nach der Einkehr in der Alpe Mittelberg, fuhren wir ein Stück (etwa 300 Höhenmeter) auf der Strasse hinab nach Steibis und kehrten auf einem Forstweg / Bergweg zurück zum Kemptner Naturfreundehaus. Der Weg ist ein netter MBT-Trial, den allerdings nur gute Biker durchwegs radeln können. Die Feiglinge (wieder ich) müssen stellenweise schieben. Zurück ging es über den Grossen Alpsee.


Knapp über Immenstadt


Brücke vor dem Wald-Trial

Freitag, 31.07.2009: MTB-Runde Raaz-Alpe

Wieder mal schafften wir nach dem Frühstück den Abflug nicht rechtzeitig, so dass wir (nach Einkauf, Wäsche und ähnlichen Lästigkeiten) erst um halb eins in Rieden im Lechtal auf die Räder stiegen. Die Route führte erst relativ sanft steigend ins Rotlechtal bis zum Stausee. Den querten wir über die Staudamm-Strasse und strampelten dann 650 Höhenmeter über die heisse und steile Schotterstrasse bis zur Alpe Raaz.

Zur Abfahrt fuhren wir weiter zur Alpe Ehenbichel und liessen uns dann von einem vorwitzigen kleinen Ausserferner den Weg hinab nach Rieden weisen: über den eigentlich für Bikes gesperrten Fussweg, auf den uns ausser dem Jungen auch die Wirtsleute verwiesen. Das war eine Super-Trial-Strecke, die viel Spass machte. Was man von dem Fussweg um den Stausee nicht behaupten konnte. Der verwandelte sich nach einem bequemen Anfang in eine Schiebe/Trage-Strecke.


Abfahrt von der Ehenbichler Alpe


Auf dem Weg um den Rotlech-Stausee

Samstag, 01.08.2009: Holzgauer Wetterspitze

Nachdem wir beinahe früh gestartet waren, wurde unser Drang nach oben jäh gestoppt, als uns auffiel, dass wir das Schloss für die Fahrräder vergessen hatten. Im SPAR von Bach schliesslich konnten wir Ersatz besorgen und starteten von Stockach ins Sulzbachtal. Da geht es erst mal 400 Meter steil neben der Klamm hinauf, wobei vor der Sulzbach Alm mehrere Tunnels zu queren sind. Nach der Alm wird die Strasse sehr schnell sehr schlecht und sehr schwer radelbar, was bei der Hitze unglaublich schweisstreibend war.

An der Simms-Hütte füllten wir den Flüssigkeitsverlust erst mal auf und stiegen dann über den endlosen steilen Geröllhang zur Fallensbacher Scharte hinauf.  Oben wurden wir durch die nette Kletterei am Gipfelaufbau belohnt. Abstieg auf demselben Weg, wobei nochmal Nachtanken an der Simms-Hütte nötig war. Die schweisstreibenden 7 Kilometer und 800 Höhenmeter Radl-Auffahrt lohnten sich dann beim Rückweg :-)


Blick übers Sulzbach-Tal


Im Gipfelaufbau der Wetterspitze

Von engel am 02.08.2009 21:45 • outdoor
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