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Auf der Suche

Montag, Dezember 07, 2015

... nach Schnee.

Auf der Heimfahrt am Freitag sahen die Berge aus der Ferne (also von der B12 aus) erfreulich weiß aus, aber dass es sich da um bedeutungslose magere oberflächliche Reste handeln musste war mir eigentlich klar. Trotzdem, so ein klitzekleines bisserl Hoffnung kam auf. Nein, natürlich nicht Ski, aber die A…-Rodel vielleicht?

Der beste Allgäuer von Allen prustete bei meinem verhaltenen Vorschlag in seinen Kaffee und murmelte was von hoffnungslosem Optimismus. Ich war dennoch geneigt, die Dinger heimlich einzustecken, aber weil da zur Benutzung ja noch ein bisserl was dran hängt (wasserdichte Hosen, Handschuhe, usw., man wälzt sich ja quasi im Schnee damit), ließ ich die Dinger am Samstag dann doch daheim.

Ich wollte Sonne und südseitig und hatte daher den uns bislang unbekannten Aufstieg von Sigiswang auf Rangiswanger Horn ausgesucht. Dass das bis fast ganz hinauf eine Teerstraße ist, hatte ich in der Karte leider übersehen. Als sich daher nach etwa der Hälfte des Aufstiegs eine Gelegenheit bot, nach rechts zum Ofterschwanger Horn abzubiegen, nahmen wir die und ab da war der Tag gerettet. Netter Weg, nette Gegend, Sonne und wir fast ganz allein mittendrin :-)

Kurz vorm Ofterschwanger Horn dann im Schatten die erste Schneeberührung. Er trug nicht und unten drin war es sehr nass ;-) Das Horn selbst war frei, die schattige Querung zum Rangiswanger dann wieder nicht, es hatte knapp 10 cm und Eis. Vorm Rangiswanger Horn kamen wir dann in den zusammengeblasenen Schnee der letzten stürmischen Tage. Der war knietief, teilweise mit Deckel und trug auch nicht. Das Knie nahm das arg krumm, deswegen hatte ich auch eigentlich keine Lust auch noch auf dieses Horn zu steigen. Aber nunja, wir waren ja nun schon mal da und überhaupt.

Geradeaus direkt hochkrabbeln hoch war anstrengend und störte das Knie überhaupt nicht :-)
Oben genossen wir fast einsam (2 Leute am Gipfel außer uns) Tee und Aussicht und machten uns erst nach einer langen Pause an den Abstieg. Der ging gut, so lange wir im Schnee abstiegen, was nicht lang war. Danach folgte kurz Forstweg und dann die Teerstraße. Nicht gut.

Von der abgesehen, war das aber eine sehr erstaunliche einsame und nette Runde. Und immerhin waren wir jetzt auch mal zu Fuß auf dem Ofterschwanger Horn. Bisher waren wir nur mit dem Bike oben.


Schneelage im Illertal


Oben sieht es dann doch annähernd winterlich aus

Für Sonntag suchten wir eine sonnige Südseite und verlegten uns auf den Aggenstein. Einsam ist da natürlich nichts, dafür ist der Berg aber sehr schön. Statt am windigen Gipfel machten wir lang in einer sonnigen Mulde Pause, legen uns ins warme trockene Gras (Mitte Dezember auf etwa 1800m Höhe!) und ließen und von den frechen menschen-gewöhnten Dohlen belästigen, die Nüsse zu mögen scheinen. Auch direkt aus der Hand und auch wenn man richtig gut festhält.


Aggenstein :-)


Gams beim Sonnen

Auf der Samstagrunde hatte ich wohl das gute Bein deutlich mehr als sonst belastet, das erfreute mich mit schon am Sonntag einem wundervollen Muskelkater, der am Montag noch viel wundervoller war. Ich tappte in der Früh erst mal rückwärts ins Erdgeschoß. München-Radeln half ein wenig, im Büro rumsitzen eher nicht so, wie jedes Mal Aufstehen bewies.

Von engel am 07.12.2015 21:47 • outdoorberg
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