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Grün, grün, grün ...

Montag, August 18, 2014

... sind alle meine Berge.

Der viele Regen in diesem Sommer ist zwar furchtbar nervig, aber hier im Allgäu sorgt er zumindest für eine großartige Optik. Das ist ja auch schon was.

Der Sonntag war ja tatsächlich mal trocken und sonnig angekündigt. Nachdem wir nun schon ein paar Mal trotzdem nass geworden waren, nahmen wir dennoch Regenzeug mit. Völlig umsonst glücklicherweise. Leider war keine Bike&Hike Tour möglich, daher mussten wir uns auf halbwegs knietaugliche Höhenmeter beschränken und genehmigten uns die Üntschenspitze aus dem Kleinen Walsertal heraus. Mit Option auf den Grat auf der Südseite des Derratals, über den ein interessanter Weg führen soll. Wir waren auf einigermaßen Matsch eingestellt (Alpgelände nach Regen), aber die sumpfigen Stellen hielten sich zumindest im Aufstieg in Grenzen.

Erst mal war es ganz lustig, eine unserer Skitouren im Sommer nachzulaufen. Sommerliche Berge sehen schon ganz anders aus als winterliche. Manches ist erstaunlich harmlos (der Gipfelhang der Güntlespitze, den ich ja schon zum Teil auf dem Bauch runter gerutscht bin), manches sieht derart wild aus, dass man gar nicht glauben kann, dass man da im Winter mit Skiern rauf kommt (die Scharte vorm Weißen Schrofen).

Zur Üntschenspitze rüber ist es vor allem ein langer Hatsch. Vom Gipfel kann man aber schön nach Schoppernau runter schauen. Überhaupt war die Sicht großartig, wir sahen nicht nur den Bodensee, sondern sogar bis fast rüber nach Konstanz! Die Üntschenspitze ist zwar von allem Seiten recht steil, aber in der Gipfelmulde kann man ungemein bequem in der Sonne liegen und sich dieselbe auf den Bauch brennen lassen :-)

Der Grat von der Güntlespitze Richtung Bürgunttal sollte das Highlight der Runde werden und wurde diesem Anspruch absolut gerecht. Der Grat fängt harmlos an und wird dann schön schmal und scharf und ausgesetzt und bietet sogar ein paar nette Kraxeleien. War alles gut zu machen, hätte ich aber gewusst, was uns erwartet, hätte ich mir für diesen Grat einen trockeneren Tag ausgesucht.

Das Ende des Grats, das neuerdings (seit 2012) ein kleines Kreuz ziert, heißt ‘Hintere Üntschenspitze’. Wieder was gelernt. Der Abstieg zum Üntschenpass (Richtung Gamsfuß) war reichlich steil und gut zu gehen, aber am Pass verließen uns die Trittspuren und wir hatten alle Mühe, halbwegs trockenen Fußes bis ins Bärguttal abzusteigen. Hier wäre trockeneres Wetter an den Vortagen sehr hilfreich gewesen ;-)
Man könnte auch über den Wannenberg ins Bärgunttal absteigen, das machen wir beim nächsten Mal.

An der Bärgunt gab es feinen Heidelbeerkuchen, Kaffee und Weißbier in der Sonne und auf dem Heimweg noch ein ordentliches Schnitzel. Super Tag! Nächstes Wochenende hätte ich bitte gern zwei von der Sorte.

Knie-Status:
Alles in Allem 1200 Höhenmeter und 16 Kilometer. Heute leichte Schmerzen (nix Schlimmes, das Übliche) und leichter Muskelkater. Das ist ausbaufähig :-)


Krautiger und grüner Aufstieg


Aufstieg zur Güntlespitze (mit Widderstein)


Rückblick zur Güntlespitze (mit Widderstein)


Üntschenspitzegipfel mit Blick über den Bregenzer Wald bis zum Bodensee


Anfang des Grates zur Hinteren Üntschenspitze


Lustige Querung mittendrin


Blick auf die Scharte vorm Weißen Schrofen. Doch, die geht mit Skiern!


An der Hinteren Üntschenspitze

Von engel am 18.08.2014 21:06 • outdoorberg
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