Gestern dann The Counselor mit Freunden. Star-Besetzung mit Lieblingsschauspielern, Star-Regisseur, Star-Drehbuch, Star-Whatever. Beste Voraussetzungen also für einen ausgezeichneten Kino-Abend. Aber irgendwie ist das kein Film, mit dem man einen perfekten Kino-Abend inszenieren kann.
Alles fing ganz prima an, mit einer gemütlichen (wenn auch kalten) und nur minimal nebligen Fahrt durch den Englischen Garten zum Mathäser, wo ich sogar einen ‘richtigen’ Radlparkplatz fand. ‘Richtig’ hat den Vorteil, dass man das Rad am fest im Boden montierten Radl-Ständer anschließen kann. Ich glaube nicht, dass die Welt umwerfend schlecht ist, aber am wuseligen Stachus mag ich mein Bike schon gut gesichert wissen.
Alex und ich holten die Kinokarten ab und genehmigten uns dann feines Essen und nette Unterhaltung in der näheren Umgebung. Mit den anderen beiden trafen wir uns dann kurz vor Filmstart am Kino und es konnte losgehen.
Und ab da war dann alles ziemlich verwirrend. Der Counselor hat keinen richtigen Anfang und kein richtiges Ende und irgendwie auch keine richtige Story. Zwar ist der Film durch und durch spannend, aber weil man darauf wartet, dass irgendwann die einzelnen Handlungsstränge zusammenkommen und Sinn ergeben, ist man am Ende noch immer verwirrt und irgendwie unbefriedigt.
Erfreulicherweise scheint das nicht nur uns so gegangen zu sein.
Was neben dem Film selbst noch reichlich irritierend war, war die schlechte Synchronisation. Die Freunde bestanden darauf, den Film auf Deutsch anzuschauen, weil er recht dialoglastig ist. Ich bin gelegentlich innerlich gestolpert, weil der/die Synchronsprecher/in es nicht hinbekommen hat, den Text überzeugend rüber zu bringen. Hat vielleicht damit zu tun, dass der Film eben recht dialoglastig ist.