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Müller’sches Volksbad

Mittwoch, April 18, 2018

Der Tag begann trocken, warm und mit großartigem Duft allüberall. Aus den Gärten an meinem Weg duftet es nach Blüten, im Englischen Garten duftet es nach Bärlauch. Es war ein Vergnügen da hindurch zu radeln :-)

Der Nachmittag/Abend-Plan war: Schwimmen gehen, Kino. (Ich würde ja gern mal wieder Crosstrainer laufen, aber da muss das Knie noch ein bisserl besser werden. Schwimmen also.) Neben den Museum Lichtspielen liegt das Müller’sche Volksbad und ich wollte das mal testen. Das Bad ist echt schön, aber nicht wirklich zum Schwimmen geeignet. Jedenfalls nicht für meine Art Schwimmen.

Trotzdem war das ein Erlebnis :-)
Ich meine mich aus meiner Kindheit an das Bad zu erinnern, vielleicht waren wir da mit meinen Großeltern mal, als wir sie in München besuchten. Das Bad ist sehr alt und reichlich verwinkelt und verwirrend und daher kommen auch viele der Dinge, die ich als Unzulänglichkeiten empfinde.

Die Duschen sind unten am anderen Ende der Halle und man muss nach dem Duschen einmal quer durch die Halle laufen. Was nicht wirklich ein Problem ist, aber weil ich im Radl-Rucksack nur so ein mini-kleines Pseudo-Handtuch dabei habe (der Platz da drin ist begrenzt), bedingt das, dass ich mich nach dem Duschen nochmal in den nassen Badeanzug winden muss, um beim Treppe steigen (die Umkleiden sind oben), der Halle nicht einen nackten Popo zu präsentieren ;-)
Die Umkleiden und die Schränke sind dafür angenehm geräumig.

Das eigentliche Problem am Müller’schen Volksbad ist aber das große Becken. Es ist recht schmal und hat zwar einen tollen Einstieg, man kann an den glatten Wänden aber nicht ordentlich wenden (dazu brauche ich was zum kurz festhalten, ich habe nicht genügend Übung für den Anschlag an einer glatten Wand). Für die Schwimmer waren 2 Bahnen abgesperrt (was an sich ja sehr positiv ist), aber die Schwimmer dort benahmen sich trotz des Rechts-Schwimm-Hinweis-Schild nicht wie Schwimmer.

Einer schwamm ausladend Brust fast immer fast in der Mitte der Bahn, was entsprechend ausladende Überholmanöver und Beinahe-Kollisionen bedingte. Ein anderer schwamm Altdeutsch-Rücken, was genausoviel Platz brauchte und der machte natürlich ständig Kurven, weil er nichts sah. Sonst war die Bahn einfach voll. Die andere Bahn hatte die ausladende Treppe und da ging natürlich gar nichts mit flüssig Wenden. Die war nicht sehr voll, vermutlich eben deswegen.

Und das restliche Becken war voller Nicht-Schwimmer, die rumstanden, quer schwammen, Steh-Schwammen, parallel Quassel-Schwammen und Ähnliches. Ich gab nach 500 Metern, 2 Beinahe-Kollisionen, einem Rippentritt (flüchtig) und einem Kratzer (minimal) auf. Man kann da sicherlich wunderschön Baden, aber ich kann da nicht schwimmen.

Danach sah ich The Etruscan Smile und fand den Film genauso nett und - jaja, banal - wie erwartet. Aber mei, manchmal braucht man halt auch was fürs Herz und grantige schottische Großväter, die sich von entzückenden rothaarigen Babys bezaubern lassen, sind da wunderbar geeignet.

Ich schau eh alles an, wo jemand mit irischen oder schottischem Akzent vorkommt und freue mich da sehr dran. Gaelic kann ich natürlich nicht und auch wenn mein Studienfreund Cormac versucht hat, mir was beizubringen, bin ich über ‘Sláinte’ nie rausgekommen. Er hat im Gegenzug dafür von mir das schöne Wort ‘Oachkatzlschwoaf’ gelernt, das ist doch was Nützliches fürs Leben :-)

Von engel am 18.04.2018 01:00 • diary
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