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Samstag, 05.01.2018: Sturmtour

Donnerstag, Januar 10, 2019

Nach der vielen Nicht-Bewegung der ersten halben Arbeitswoche, mussten wir raus. Und es hatte ja auch geschneit, das mussten wir uns anschauen ;-) Allerdings waren weder Wettervorhersage noch Lawinenlagebericht und Aussichten allzu berauschend, deswegen planten wir die Standard-Tour bei schlechten Bedingungen.

Auf der Fahrt waren wir sehr enttäuscht angesichts der 2 Zentimeter Schnee auf den Wiesen neben der Schnellstraße. Ich überlegte schon Plan B und Plan C, sollte der Schnee nicht ausreichen. Im Gunzesrieder Tal sah es dann aber doch einigermaßen OK aus. Wir sind da auf jeden Fall schon bei weniger Schnee losgelaufen.

Das Wetter war ausgespochen ungemütlich. Es war nicht allzu kalt, hatte aber ordentlich Wind, den es uns auf dem langen Weg ins Tal hinter mit Karacho ins Gesicht blies. Wir waren ziemlich allein unterwegs und hatten nur drei Nachgeher, die waren allerdings exakt genauso schnell wie wir und blieben deswegen immer in der Nähe.

Wir verloren sie erst, als wir Richtung Ochsenkopf abbogen und die drei geradeaus weiter zum Weiherkopf (?) gingen. Ab da waren wir allein. Der beste Allgäuer von Allen übernahm die Spurarbeit, als wir die Forststraße verließen. Ich war froh drum, denn dem Knie ging es nur solala und mein Fuß schmerzte in den neuen Skistiefeln, in die die Einlagen noch nicht reinpassen. Das Spuren war aber verträglich, es hatte noch nicht allzu viel neuen Schnee.

Wir kamen gut und völlig allein bis zum Ochsenkopf, wo wir total erstaunt eine große Gruppe Schneeschuhgeher am Gipfel vorfanden. Die waren aus der anderen Richtung aufgestiegen, denn auf unserer Seite hatte es keinerlei Spuren gehabt. Es hatte Schneesturm da oben, deswegen ließen wir die Pause ausfallen und fuhren direkt ab.

Der beste Allgäuer von Allen legte seine neuen find—-me! Tiefschneebänder an, die einerseits helfen sollen, die Ski wieder zu finden und im Fall des Falles eventuell auch in einer Lawine zur Ortung dienen können. Ich habe auch welche, aber es war so stürmisch, ich wollte den Rucksack nicht nochmal runter nehmen und überhaupt, es hatte ja eh nicht viel Schnee ...

Die Bänder wurden dann auch direkt einem Funktionstest unterzogen, denn vor dem kleinen ersten Steilhang fuhr der beste Allgäuer von Allen gegen einen Schneebuckel (die Sicht war zeimlich übel) und fiel direkt wieder aus dem Ski. Man hätte den Ski diesmal zwar leicht finden können, weil das Ende noch rausschaute, aber er hing jetzt ganz prima an dem Band am Bein und wäre daran leicht zu finden gewesen. Danach muss man nur noch das Band zurück ins Täschchen stopfen und fertig.

Wir fuhren zur Alpe ab. Das war nur ein mittelschönes Vergnügen, denn es lag nicht sehr viel Schnee auf einer buckeligen Unterlage und es war echt schwer zu erkennen, wo ein Loch oder ein Hügel war. Mit einigermaßen Vorsicht kam ich ohne größere Knie-Belastung runter.

An der Alm fellten wir auf und gingen noch rüber zum Rangiswanger Horn. Schön war es ja nicht, im Schneesturm nochmal aufzusteigen, aber den Forstweg runter schieben ist auch nicht schön und so kamen wenigstens noch ein paar Höhenmter dazu ;-) Auch da war es natürlich ungemütlich, so dass wir nicht länger oben blieben als nötig.

Die Abfahrt ging ganz gut, weil sich oben schon fast sowas wie eine Piste gebildet hatte. Weiter unten fand sich zwischendurch sogar sowas wie netter Schnee, bevor wir in den letzten beiden Hängen wieder um die Grasbuckel herum fahren mussten. Alles in Allem war es stürmisch und kühl aber echt OK. Der Heimweg war dann anspruchsvoll, weil es inzwischen fett schneite und der Winterdienst einfach nicht nachkam. Nicht mal auf der Schnellstraße.


Der übliche Start


Es ist ziemlich ungemütlich


Der Schneefall wird dichter


Erste Abfahrt mit wenig Sicht


Abgeblasener Aufstieg zum Grat


Schnell abfellen

Von engel am 10.01.2019 06:31 • outdoorski
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