Für die SAN-VR-Sitzung war mal wieder ‘Hütte’ dran und deswegen natürlich die Neue Magdeburger Hütte, schließlich ist das die Hütte unserer Partner-Sektion. Wir hatten schon am Freitag die Räder ins Auto geladen und die Rucksäcke mit dem Hüttenzeug beladen (500gr etwa, Hüttenschlafsack, Ohrstöpsel (der Allgäuer), Zahnbürste ;-)) und konnten so recht früh ins Inntal starten. Das ging dann recht gut in etwas über 2 Stunden, obwohl auf dem Fernpass einiges los war und wir oben tankten.
Am Parkplatz zwischen Zirl und Hochzirl stellen wir den Kangoo ab und fuhren los. Die Strecke führt vom Parkplatz knapp 100 Meter relativ steil auf der Teerstraße bergab und führt dann links in den Bergwald hinein. Der beste Allgäuer radelte schon mal los, während ich noch den Autoschlüssel verräumte, dann folgte ich ihm. In Vorbereitung auf das gleich folgende Bergaufradeln wollte ich gleich mal die Gabel feststellen und tauchte schon mal die Vordergabel ein, während ich bremste, um auf der steilen Straße nicht zu schnell zu werden. Das war sehr dumm. Die Physik tat, was Physik halt so tut und ich überschlug mich mitsamt dem Bike. Aua.
Als ich mich sortiert hatte und wieder halbwegs beisammen war, radelte ich sehr langsam dem besten Allgäuer nach, der nach der ersten Biegung auf mich wartete und schon kurz davor war, nachzuschauen, wo ich geblieben war. Ich erzählte vom Unfall und wurde ein wenig geschimpft (zurecht), dann überlegten wir, ob wir nun umdrehen müssten. Also ich überlegte. Im Endeffekt entschied dann, dass der Weg hierher ganz schön lang gewesen war und dass mir von den geprellten Oberschenkeln abgesehen eigentlich (zunächst) nichts wirklich weh tat. Gebrochen hatte ich wohl nichts. Und für die Blutverteilung der blauen Flecken war Bewegung sicherlich nicht schlecht. Wir radelten also weiter.
Anfangs taten meine Beine ziemlich weh, aber das ließ nach einer Weile einigermaßen nach. Dafür kam dann raus, dass mein linkes Handgelenk auch was abbekommen hatte (Daumen nach hinten gebogen) und dass auf der linken Seite Griff, Bremse und Schaltung etwas verdreht worden waren. Der beste Allgäuer drehte alles wieder korrekt hin und damit tat auch die Hand nicht mehr so weh. Am schwierigsten war danach dann immer das Anfahren, weil man da anscheinend ein bisserl am Lenker zieht und das konnte die Hand gar nicht ab. Aber das ließ sich mithilfe der Böschung umgehen. Wir kamen etwas langsamer als sonst vielleicht (nicht viel vermutlich, denn an steilen Stellen kann man auch mit kaputten Beinen nicht langsamer radeln), aber sonst problemlos an der Hütte an.
Dort saßen schon 2 VR-Mitglieder in der Sonne und wir setzten uns dazu. Zur Belohnung für die lange Auffahrt gab es ausgezeichneten Kaiserschmarrn und Kaffee für mich, Bier für den besten Allgäuer. Als die anderen beiden VR-Mitglieder gekommen waren, verzogen wir uns nach drin, um dem Wind zu entgehen und begannen mit der Sitzung. Der beste Allgäuer ging unterdessen eine sehr schöne Runde übers Kirchbergköpfl mit viel Aussicht und steilem Abstieg.
Abends saßen war gar nicht mal so sehr lang zusammen, denn da war ich schon ganz schön kaputt.
Start bei Zirl
Ich komme langsam und lädiert von der Straße
Auf dem Weg ins Ehnbachtal
Kurz vor der Pause im Talschluß
Einsames Gipfelkreuz
Blick auf Innsbruck
Idyll an der Neuen Magdeburger Hütte