Doch, das passt zusammen. Sozusagen eine Runde in luftiger Höhe rund um Oberstdorf :-)
Aber von vorn. Nach der langen Runde am Samstag, die wegen der vielen Kilometer ziemlich Sitzfleisch-stressig war, sollte es am Sonntag eine kürzere, dafür aber umso knackigere Runde sein. Wir packten die Bikes ins Auto und fuhren nach Fischen.
Von Fischen ging zum Einradeln erst mal halbwegs gemässigt hinauf nach Schöllang. Nachdem wir durch den Durchlass unter der Strasse nach Rubi durch waren, ging es dann ans Eingemachte. 500 Höhenmeter am Stück, fast durchwegs mehr als 14% Steigung (irgendwo hab ich 20 %auf dem Tacho gesehen, zweifle das aber doch an) und das auf Schotter. Dass das Strässchen zwischendrin durch schattigen Wald führt, fanden wir beide äusserst angenehm ;-)
Der beste Allgäuer von Allen schaffte es natürlich, von oben bis unten zu radeln, meinereine musste die allersteilsten Stücke schieben, trotzdem war ich sehr zufrieden, als wir das letzte Mal hier waren, musste ich viel öfters absteigen :-)
Oben am Stitzel gab es dann erst mal eine wohlverdiente Pause, bevor wir uns auf den Weg zur Gaisalpe machten. Hier haben wir uns irgendwie verfranst. Anstatt den Weg bis auf die kurze Strecke hinab zur Alpe radeln zu können, landeten wir auf dem Bergpfad und mussten so gut wie alles schieben. Irgendwo da oben geht radeln, nur wo? Ich fürchte, die Strecke müssen wir nochmal üben ;-)
Die Sache mit dem Kaffee und Kuchen entschieden dann andere für uns, Die Gaisalpe hatte noch gar nicht geöffnet, wir radelten also über den Wallraff-Weg weiter nach Oberstdorf und kehrten im Cafe Breitenberg ein. Nach der Pause waren wir beide furchtbar faul und überlegten ernsthaft, die Runde abzukürzen. Aber was ein rechter Allgäuer ist (ich meine jetzt nicht mich), der kennt kein Zurück, wir nahmen also Kurs auf den Freibergsee.
Wenn man unten am Renksteg über die Stillach (oder doch Trettach?) steht, dann wirkt der Hügel, in dem der Freibergsee liegt, wie der Mount Everest, besonders, wenn die Beine noch immer beharrlich glauben, dass mit der Pause der anstrengende Teil des Tag zuende war.
Die Illusion entbehrt nicht einer gewissen Grundlage, denn der Weg hinauf zum Freibergsee, so breit und gut ausgebaut er ist, ist verdammt steil. Schnaufend und keuchend und schwitzend kamen wir oben an, den Kuchen hatten wir bereits wieder abgearbeitet. Nach einer Runde um den See radelten wir gemütlich in nahezu gleichbleibender Höhe hinüber zum Gasthof Bergkristall, dann erst ging es wieder hinunter ins Illertal und auf dem Iller-Radweg zurück nach Fischen.
Hach! Was für ein Wochenende :-)
Aber um ehrlich zu sein, ich bräuchte mal wieder einen Regentag daheim, bei uns schaut es aus, als sei eine Bombe eingeschlagen ;-) Andererseits - wenn man nicht da ist, ist das ziemlich egal ;-))
...werden bei Euch die Bikes auf dem Dach transportiert?
Nein, Biky, wir stecken die Räder ins Auto hinein. Vorderräder raus, Sättel weg, dann erst ein MTB, eine Decke drauf, dann das zweite MTB. Geht mit einem normalen Kombi ganz gut.
Wenn dafür kein Platz sein sollte (weil wir mehr Leute sind), dann haben wir noch so einen Heckklappen-Träger. Auf dem Dach finde ich nicht so toll, da sind sie voll im Fahrtwind und der kann ganz schön heftig werden. Ich habe schon mehrfach Fahrräder von solchen Dachträgern fallen sehen.
Ei ! Wenn ich das lese und die Bilder sehe, freue ich mich doch gleich auf meinen Urlaub im Juli bei Euch dort unten ! :-))
Ja, schaut schön aus, finde ich auch :-). Ich hoffe allerdings sehr, dass es bis dahin öfters mal ordentlich regnet, es ist beängstigend trocken hier.