Trotz bester Vorsätze hab ich es dann doch nicht geschafft, jeden Tag all das aufzuschreiben, was mir aufgefallen ist. Finde ich ziemlich schade, denn es war schon ziemlich abenteuerlich da unten. Nicht wegen Taipei, das ist sauber, ordentlich reglementiert und wirkt sicher. Abenteuerlich wegen komplett anders, ganz einfach.
Inzwischen bin ich wieder in München angekommen. Nach 2 + 12 Stunden Flug und 5 Stunden Bahnfahrt und diversen Wartezeiten obendrauf. Das Ganze nach einem kompletten Arbeitstag beim Partner und unterbrochen nur von ein paar Stunden verteilten Schlafs. Der Zeitumstellung wegen will ich aber trotzdem nicht allzu früh ins Bett und hab für heute Abend schon mal beim Klettern zugesagt.
Ich schaumal, was ich jetzt so zusammenfassend hier hinkriege, immerhin hab ich inzwischen Bilder.
Der Überblick (die Arbeit lass ich aus):
Tag 1: Dienstag, 01.12.2009
Anreise und erster Stadtbummel samt Taipei 101. Mittags Teppanaki, abends diverse Suppen zum Selberkochen.
Die grosse Halle im Shoppingcenter vor dem 101
Taipei 101
Hot Chicken (Soup)
Tag 2: Mittwoch, 02.12.2009
Abendessen mit den Partnern im Din Tai Fung, um berühmte Dumplings zu essen.
Mit viel Diskussionen verbunden: das Ausfüllen des Bestell-Zettels
Viele Dumplings
Blick in die Küche
Tag 3: Donnerstag, 03.12.2009
Abendessen mit den Kollegen aus dem Taiwan-Office. Den Namen der Art zu essen kann ich mir nicht merken, wir waren hier (steht zumindest auf der Visitenkarte des Restaurants, aber da ist alles chinesisch). Man bekommt sein eigenes Süppchen über einem Brenner am Tisch und kann darin dann alles was nur denkbar ist kochen und essen. Ich hab ‘Duck Blood’ probiert und für gut befunden. Ja, das ist Entenblut. Sieht aus wie Schokopudding und ist einigermassen fest, so dass man das Zeug mit den Stäbchen auch greifen kann.
Bestellen ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden
Alles mögliche in meiner Curry-Suppe
Tag 4: Freitag, 04.12.2009
Abends sind wir allein (also ohne taiwanesische Betreuung) auf den Night Market in Danshui gegangen. Die Kollegen waren entsetzt, dass es da so leer war, ich fand es ganz interessant. Julius und ich haben alles mögliche vom Market gegessen, gegrillten Tintenfsich, Octopus Balls, Fisch Balls. Und ‘Stinky Tofu’, barbecued. Bäh! Ist das vielleicht ein widerliches Zeug! Das erste (und letzte) absolut Unessbare, was man mir vorgesetzt hat.
Grilled Sqid
Praktisch verschnürte Krabben
Stinky Tofu
Tag 5: Samstag, 05.12.2009
Julius hatte sich mit einem der Kollegen aus dem Taiwan-Office zum Radeln verabredet, Norbert und ich haben auf Kultur gemacht. Nationalpalast-Museum, Chiang-Kai-Shek-Memorial, Chinese Hand-Made Art und Besuch eines Hochhauses voller winziger Elektronik-Shops, wo wirklich alles nur denkbare verkauft wird. Das zählt garantiert auch zur Taiwanesischen Kultur. Abends gab es dann japanisches Barbecue mit den Kollegen vom Taiwan-Office und danach dann eine Bierbar, wo es sogar Weizen mit Übersetzung (hay-fa-VEIT-sen) gab :-)
Vor dem National Palace Museum
Vor dem Park zum Chiang-Kai-Shek-Denkmal
Im Chiang-Kai-Shek-Memorial
Tag6: Sonntag, 06.12.2009
‘Bergsteigen’ mit Norbert (Julius war von den Nachwirkungen der Radtour geschwächt) im nahegelegenen Nationalpark YangMingShan. Hier handelt es sich zwar um eine hügelige Gegend und 1120 Meter von Meerheshöhe aus gemessen sind so schlecht auch nicht, aber es handelt sich eindeutig um einen Park. Alle Wege sind gepflastert, auch die zu den Gipfeln der Berge. Alles in allem war es ein sehr schöner Tag, auch wenn die heissen Schwefelquellen gesperrt waren. Abends dann allein mit dem Bus zurück ins Hotel, weil ich keine Lust mehr auf Shoppen in einem der Night Marktes hatte. Ich hab dann allein ein paar Runden in der Gegend rund ums Hotel gedreht. Es gibt haufenweise kleine Restaurants in der Gegend, aber das war mir dann zu kompliziert und ich hab mich mit ein paar interessanten Teilchen von einem Bäcker aufs Zimmer verzogen.
Gepflegter Pfad durch YangMingShan
Am Mount Cising
Abzweig zum East Peak
Abstieg nach LengShuiKeng
Verschiedene heisse Quellen. Die weisse stank.
Die Flower-Clock
Tag 7: Montag, 08.12.2009
Running Sushi mit Julius (Norbert hasst Seafood und musste eh noch eine ellenlange Einkaufsliste abarbeiten), Yummie! Danach wollten wir zum Tourist Night Market in der Snake Alley. Aber da kam erst uns eine Prozession in die Quere, wo ein paar chinesische Götter von einem Tempel in einen anderen umzogen. Sehr interessant, sehr durcheinander und extrem laut. Mir klingelten noch Stunden danach die Ohren. Danach dann doch noch zum Snake Market und Zeug begucken. Schlange riechen seltsam und die Vorstellung das Ganze teils frisch und ungekocht, teils zubereitet serviert zu bekommen ist schon seltsam. Aber ich hätte es probiert.
Die Prozesison
An den Ampeln muss die Prozession pausieren, dann setzen sich die Götter, die sonst tanzen.
Die beiden grössten Schlangen
Tag 8: Dienstag, 09.12.2009
Mit Freddy aus dem Taiwan-Office waren wir traditionell taiwanisch beim Essen. Das war ziemlich ähnlich zu was man hier als ‘chinesisch kennt, aber natürlich trotzdem anders. Seafood ist deutlich besser als das Fleisch, und ich habe sogar eine Krabbe bekommen. Ziemlich knackig und fiselig, hat aber sehr gut geschmeckt. Später noch zum Shilin Night Market zum Gucken und in den Food Court dort. Stinky Tofu allerorten, aber es gab auch interessant aussehendes Essen. Oyster Omelett und natürlich die vielen tollen Früchte (soll im Sommer noch viel besser sein, jetzt ist da ja auch Winter und das Angebot ist eingeschränkt).
Wir suchen aus, was wir essen wollen
Die zubereitete Krabbe
Der Shilin Night Market
Tag 9: Mittwoch, 10.12.2009
Der letzte Arbeitstag, unterbrochen von einem opulenten Mittagessen in einem sehr schönen Thai-Restaurant, wo auch die bisher relativ unsichtbaren Entwicklungs-Chefs dabei waren. ausgezeichnetes Essen und wie versprochen unseren Gaumen angepasst, also nicht scharf. Was genau genommen hiess: vertretbar scharf ;-) Um 18:00h dann Start der langen langen Heimreise ...
Ist Euch was aufgefallen? Überproportional viele Bilder von Essen ;-)
Welcome back ... Kulinarische statt Dienstreise also, hab ich beim Lesen gedacht ;-)
Sieht gar nicht soviel anders aus als in Shanghai, was die Küche angeht, nur die Naturfotos gäb es da nicht. Die Schlangenfotos find ich absolut gruselig, die sind echt?
Essen ist halt doch irgendwie ziemlich wichtig. Die kulinarische Dienstreise war dann ja offensichtlich sehr erfolgreich. Bis auf die Krabbe, da hätt ich schon gern mitprobiert.
Klingt so, Andi, stimmt ;-)
Ja, dass das in Shanghai ähnlich ist, glaub ich gern, das ist ja dieselbe Kultur und Schrift usw.
Ja, die Schlangen in dem Terrarium waren echt. beide haben sich bewegt ...
Oh, und Dir hätte vermutlich auch der Stinky Tofu gemundet, Gabi. Mich hat der Geruch sehr an alten Käse erinnert. Insgesamt war beim Seafood aber sehr viel Scampi, Garnelen und ähnliches dabei, da hättest Du auch ganz schön daneben langen können, das war nicht immer offensichtlich.
Die Küche scheint ja recht gut zu sein. Ich hätte dort vor allem Fisch gegessen, oder aber auch Suppe mit allem möglichen drin. Die “Hot Chicken Soup” da ganz oben sieht allerdings recht künstlich aus - eher wie gekochte Gummibärchen ;o)
Die Hügel und heißen Quellen drumherum würden mich auch eher interessieren. Auf Großstädte (wie z.B. auch Hongkong oder Shanghai) stehe ich eher nicht.
Oh nein, Petra, da ist nichts künstlich. Alles frische und allerbeste Zutaten. Das rote da drin waren superscharfe Chilischoten ...
Der “Blick in die Küche schaut” ja eher aus wie der Blick in den OP. Vielleicht hat grad jemand saure Leber bestellt, und frisch muß es ja sein ;-)
*lol* Andi
(Aber ‘saure Leber’? Da stellt’s mich ja bei dem Gedanken daran schon auf! Da es sich doch lieber duck blood.)
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