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Und dann ...

Montag, Juli 28, 2014

... war da noch der oft verschobene Kletterwaldbesuch mit dem kleinsten Neffen, der mir den ‘Preis der Feigheit’ einbrachte und den Gerüchten aus dem hohen Norden (knapp vor der Donau heißt das) zufolge ein Riesenerfolg war.

Wegen des gar so sommerlichen Sommers bisher war besagter Kletterwaldbesuch Woche für Woche nach hinten gerutscht, denn Kletterwald im Regen oder gar im Gewitter ist ja nicht so das Wahre. Vorletztes Wochenende klappte es dann doch: kein Regen, kein Gewitter und der kleinste Neffe konnte uns mitsamt dem Klettergarten in seinem gut gefüllten Termin-Kalender unterbringen.

Da das nun so spät im Jahr statt fand, disponierten wir um und fuhren mit der Seilbahn hinauf zum Söllereck, um Punkt Zehn zur Öffnung vor Ort zu sein. Was auch gut war, denn kurz nach Zehn traf die erste große Gruppe ein, gegen Elf die nächste. Wir aber waren die Ersten und hatten freie Bahn auf allen Routen.

Der kleinste Neffe bekam einen roten Kletterhelm (dessen Signifikanz uns da noch nicht klar war) verpasst, wir jeweils einen Blauen. Nach der obligatorischen Einweisung ging es los: erst der Neffe, dann der beste Allgäuer von Allen, dann ich. Die beiden Herren waren viel zu schnell für mich und mussten immer auf mich warten, zumal ich bei den Aufgaben, wo die Füße den festen ‘Boden’ (Holzbalken, Seilschlingen, Steigbügel, Drahtseil, ich nehme alles, Hauptsache die Füße können stehen) verlassen, regelmässig Angst hatte.

Der Neffe meisterte alle Routen, die für ‘bis 14 Jahre’ freigegeben waren, bravourös. Auch den blöden Sprung von der Plattform ins Netz, wo ich mich vor lauter Bammel so fest an mein Sicherungseil klammerte, dass ich mit dem rechten Arm ins Netz donnerte und den blauen Fleck des Jahres bekam. Auch zwei Wochen später kann man noch hübschen blaugelbe Muster dort sehen. Der ‘Preis der Feigheit’ halt.

Dann waren wir mit den für den Neffen freigegeben Routen eigentlich fertig. Aber ist ja schon 13 1/2 und hatte ja auch alle Routen prima hingekriegt. Wir nahmen also völlig aus Versehen dann noch eine falsche Route, die der Neffe auch völlig problemlos schaffte. Allerdings stellten alle Aufseher fest: ‘Roter Helm in der 6!’ Wir hätten einen Tarnüberzug mitnehmen sollen.

Nunja, das war dann eh die letzte Route für uns und wir kehrten zur Erholung im Gasthof Schönblick ein. Danach wollten wir dann den eigentlich für solcherlei Vergnügungen obligatorischen Zustieg nachholen und versuchten, in schwüler Mittagshitze aufs Söllereck zu gehen. Auf meiner alten Karte hat es da einen schönen Rundweg, inzwischen ist das ganze Söllereck aber Wildrückzugsgebiet und man soll da nicht mehr hin. Dann halt nicht. Wir gingen bis zum Schild und drehten dort um.

Auf dem Runterweg (mit der Seilbahn natürlich, denn Abstieg auf der Teerstraße ist indiskutabel) gönnten sich der Neffe und der Beste Allgäuer von Allen noch eine Runde auf der Sommerrodelbahn und daheim organisierten wir spontan eine Runde Grillen, weil sich der Neffe das so wünschte.

Alles in Allem ein prima Tag und ich kann Kletterwald echt nur als Ganzkörper-Training empfehlen. Ich hatte rundrum an allen möglichen Stellen Muskelkater ;-)

Von engel am 28.07.2014 19:38 • outdoorsonst
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