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Was für ein Tag!

Donnerstag, Januar 14, 2021

Mittelgute Nacht, ich wachte ein paar Mal auf. Nachts hatte es sich draußen nach Regen angehört, in der Früh schneite es aber mit dicken dichten Flocken. Im Garten lagen frische 15 Zentimeter Schnee. Der beste Allgäuer fing gleich mal mit Räumen an, damit ich später mit dem Auto (wie üblich vom Räumdienst schön eingeschoben) rauskommen konnte. Ich brauchte gute 20 Minuten, um den feuchten, dann gefrorenen Schnee vom Clio zu bekommen! Unterdessen schneite es weiter.

Um kurz vor 8 fuhr ich dann zum Schwiegervater und seiner Lebensgefährtin, um die zu ihrem Hausarzt zu fahren, denn dort sollten sie bei sich selber (!!!) und draussen (!!!!!!) einen Corona-Test machen, damit der SV zum Hausarzt darf, denn dem ging es nicht gut (allgemeines Unwohlsein, keine expliziten Erkältungssymptome). Ich hatte eigentlich nur angeboten, sie zu fahren, weil wir es so unmöglich finden, wie man mit den alten Leuten umgeht. Ich meine, wann geht man denn zum Arzt? Wenn es einem nicht gut geht, sonst bräuchte man ja keinen! Dass sich der Tag zur Schnee-Katastrophe auswachsen würde, war da nicht abzusehen, nun waren wir doppelt froh, dass wir das ausgemacht hatten.

Beide sind weit über 80 und statt dass man sie mit einer Überweisung zum Test-Zentrum schickt (immerhin ist hier eines) wird lapidar auf die Online-Anmeldung verwiesen und dass sie doch beide Kinder haben, weil die beiden natürlich kein Netz haben. Auf Drängen der LG, weil es dem SV halt schlecht geht, hatte sich die Hausarzt-Praxis dann doch dazu breit schlagen lassen, einen Test zu veranlassen, aber eben mit Selber-Durchführen und draußen.

Ich fuhr also erst hoch zu den beiden (beim Warten vor der Haustür führ mir dann beinahe ein VW-Bus rückwärts in den Clio, weil der Fahrer total mit dem Pflug überfordert war, der auf der Straße unterwegs war) und dann mit den beiden, alle mit FFP2-Maske im Auto, im totalen Schneechaos mit superglatten Straßen zur Hausarzt-Praxis. Dort waren tatsächlich draußen im Schnee auf einem Container 3 Behälter deponiert, in denen sich gut markiert die zu unterschreibenden Papiere, das Teströhrchen und das Wattestäbchen befanden (der dritte Name war wer anderer).

Wir holten das Zeug und die beiden fummelten sich im Auto (draußen schneite es ja wie doof) erst das Stäbchen in die Nase und fummelten das Stäbchen, das man danach in der Mitte abbbiegen muss, in den winzigen Behälter. Das klappte natürlich alles nur solala (bei der LG lief erst Flüssigkeit aus dem Röhrchen und dann liess es sich nicht mehr zudrehen und wir mussten es so halbscharig geschlossen zurück in die Mappe stecken, was vermutlich bedeutet, dass der Test kaputt ist). Dann stellten wir die Mappen wieder in den Schnee.

Echt, so geht man doch nicht mit Leuten um! Ich würde an Stelle von SV und LG umgehend den Hausarzt wechseln! Wenn man das mit dem Vorgehen bei dem Vertretungsarzt, bei dem wir waren, vergleicht, ist das alles total unterirdisch. Bei uns hat eine Arzthelferin, die das sicherlich geübt und gelernt hat, den Kram mit den Stäbchen gemacht und wir durften in einem Zelt warten, dabei sind wir nicht weit über 80 und machen uns schrecklich Sorgen, was eine Corona-Infektion mit uns machen könnte! Deppen!

Danach fuhr ich die beiden zurück nach Hause.

Mittags räumte ich eine gute Stunde Schnee (Puh! Das ist dann auch Sport!) und fuhr danach noch zum Einkaufen. Das war dann noch mal ein Erlebnis, denn der Winterdienst kam bei dem massiven Schneefall natürlich nicht hinterher und es hatte Unfälle an allen Ecken und Enden. Erst stand ich im Industriegebiet im Stau und drehte dort wieder um, als sich überhaupt nichts rührte. Dann fuhr ich in einem Bogen durch die Stadt zu dem Aldi zu dem ich ursprünglich gewollt hatte und war dort quasi allein im Laden (5 Autos auf dem Parkplatz, 3 Kunden drin).

Auf dem Rückweg nahm ich den üblichen Weg (der Verkehr in der Gegenrichtung war ja geflossen) und sah 2 Mal einen pannenden LKW und Richtung Leubas in der Ferne Blaulicht und war dann sehr froh, als ich wieder daheim war. Der beste Allgäuer zeigte mir dann Bilder aus der Firma, wo auf dem Hof LKWs quer standen.

Am Mittwoch hatte ich ja noch mit dem Gedanken gespielt, ins Ostertal zu fahren und aufs Rangiswanger zu gehen, aber das hatte ich dann doch bald wieder verworfen. Nur für den Fall, ob sich jemand fragt, ob ich auf Ski gewollt hätte ;-)

Gegen Abend ließ der Schneefall endlich nach. Die Abendräumung übernahm der beste Allgäuer von Allen.

Später am Abend rief noch die LG an und berichtete, dass sie endlich doch den Hausarzt zu einem Besuch hatte bewegen können, weil sich der SV so schlecht fühlte, und dass der gekommen sei und nun der SV mit dem Sanka ins Krankgehaus gebracht würde. Sie war ziemlich von der Rolle und es dauerte lang, bis sie sich wieder beruhigen konnte. Später rief der SV aus dem Krankenhaus an und es ging ihm schon besser. Puh!

Von engel am 14.01.2021 23:00 • diary
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