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Die letzte Woche

Sonntag, September 28, 2003

Engel vor der FinailspitzeSpäter hätten wir uns nicht mehr mehr entschliessen dürfen, doch noch ein paar hohe Berge in Angriff zu nehmen. Ab heute haben die Ötztaler Hütten - zumindest die weit oben - geschlossen. So aber hatten wir ein paar der am häufigsten bestiegenen 3000er des Ötztals so gut wie allein für uns und in der Hütte war es angenehm leer :-)

Mittwoch: Aufstieg zur Martin-Busch-Hütte (2051m)

Eigentlich sah das Wetter in der Früh kein bisschen gut aus und auch der Anruf in der Hütte ergab nur ein lapidares 'Sie sagen, dass es gut werden soll.' Wir vertrauten dem Wetterbericht, packten unsere Siebensachen und fuhren gegen Mittag bei Nieselregen los. Martin-Busch-HütteZwischen Fernpass und Sölden regnete es nicht mehr, dafür fuhr eine nahezu endlose Traktor-Schlange vor uns her, die kaum zu überholen war. Erst im Venter Tal war wieder freie Fahrt - und Nieselregen.

Als wir losgelaufen waren, hörte zwar der Regen wieder auf, dafür aber gelangten wir in die tief hängenden Wolken, Sichtweite etwa 50m. Ob das wirklich eine gute Idee war, hierher zu kommen?

Die Martin-Busch-Hütte tauchte völlig unvermutet eine halbe Stunde früher als wir erwartet hatten vor uns auf. Wir sahen sie praktisch erst, als wir direkt davor standen. Ausser uns waren nur 5 andere Gäste oben.

Donnerstag: Similaun (3606m)

Um 6.00h klingelte der Wecker und der erste Blick aus dem Fenster zeigte funkelnde Sterne über den schwachen Konturen der Berge. Yeah! Wir beglückwünschten uns zu unserem Vertrauen zum Wetterbericht :-)

Frühstück gab es zwar später als erwartet (6:30h), aber wenn man so hoch oben anfängt, ist ein richtig früher Start nicht ganz so wichtig. Gegen 7:30h gingen wir los, über den Marzellkamm zum Similaun. Da wir am Vortag ja nichts von der Gegend gesehen hatten, liessen wir uns viel Zeit beim Aufstieg. Boah! Was für eine Umgebung!

Similaun vom Marzellkamm

Als wir den flachen Similaun-Ferner erreichten, der nahezu aper war (es lagen etwa 10cm Neuschnee auf dem blanken Eis), beschlossen wir, den Gletscher ohne all das Gerödel zu begehen, das eigentlich zu einer ordentlichen Eis-Tour gehört. Das war auch kein Problem. Die wenigen Spalten auf dem Marzellkamm und die Randspalte oben waren prima zu sehen und leicht zu überschreiten.

Aufstieg zum SimilaunEin letzter Firngat und dann waren wir oben, vor uns, hinter uns, rechts und links Berge über Berge und unter einem tiefblauen Himmel eine Fernsicht wie man sie sich nur wünschen kann. Hach!

Ausser uns waren nur 4 andere Leute auf dem Gipfel. Die allerdings redeten furchtbar viel. Naja, man kann nicht alles haben und ich bin sicher, dass an den sonstigen schönen Hochsommerwochenenden da oben Platzkarten verteilt werden müssten.

GletschergerödelWegen des eisigen Gipfelgrates nahmen wir zum Abstieg Steigeisen, die nachher zum Trocknen an meinen Rucksack gehängt wurden. Auf der Similaunhütte, wo es empfehlenswert guten Kuchen gibt, hatte ich damit beachtlichen Erfolg ;-) Und dann ging es auf den langen Marsch zurück zur Martin-Busch-Hütte, wo abends deutlich mehr Leute waren.

Ein junger Mann zeigte allzu deutlich, wie unerotisch Dummheit ist. Eigentlich nett anzusehen, wollte man (ich) ihn knebeln, sobald er den Mund aufmachte. Ralle drückte das so aus: 'Wenn Dummheit weh täte, würde der den ganzen Tag vor Schmerzen schreien.' Hätte nicht viel gefehlt und wir wären schon vor 22.00h ins Bett geflüchtet.

Freitag: Hintere Schwärze (3628m)

Volle AusrüstungEigentlich war die Finailspitze geplant, aber der lange Weg zur Similaunhütte schreckte uns ab und überhaupt - was ist so ein Felszacken gegen einen 'richtigen' Gletscherberg? Eigentlich war's mir nicht ganz wohl dabei, denn im Führer wird die Hintere Schwärze wegen der vielen Spalten als anspruchsvoll bezeichnet. Aber wir hatten den Gletscher ja schon vom Marzellkamm aus begutachtet und meinten es wagen zu können.

Im Vergleich zu der Beschreibung im Führer mussten wir erst mal gut 200 Höhenmeter extra zurücklegen, um auf einem Umweg (neuer Weg) auf den deutlich zurück gegangen Gletscher zu gelangen. Dort legten wir die volle Ausrüstung an und stapften los. Erst mal in der Mitte geradeaus nach oben. Im Steilstück vor den wirklich grossen Spalten wechselten wir nach links, querten 2 kleinere Spaltengebiete im Steileis über feste Eisbrücken und hatten den den schwierigen unteren Teil bald hinter uns.

Ralle vor einer Eisbrücke

Der obere Teil hatte ebenfalls Spalten zu Genüge, die waren aber zum Teil mit Neuschnee zugeweht. Ralle trat auch direkt in eine davon hinein. Sie war allerdings so schmal, dass nur sein Bein verschwand, so dass ich nicht probieren musste, ob ich allein einen Schweizer Flaschenzug hinkriegen würde. Im weiteren Verlauf passte er besser auf und fand jede Spalte mit dem Pickel.

Kurz vor dem Gipfel erwartete uns der steile Firngrat, bei dem der Führer empfahl, unter umständen auf den Westgrat (Fels) auszuweichen. Diese Option bot sich uns erst gar nicht, denn die Randspalte zum Westgrat war unüberwindlich breit. Noch dazu war der 'Firngrat' ein reiner Eisgrat mit schätzungsweise wenigstens 35% Steigung. Oooh, mir war's gar nicht wohl, vor allem weil dieser Grat direkt in die Nordwand überging, eine steile Eiswand mit locker 60-70% Steigung.

Hintere Schwärze

Fatalerweise löste sich dann auch noch mitten auf dem Grat mein linkes Steigeisen, so dass ich das erst wieder fest machen musste. Ich war heilfroh, als wir oben waren. Die letzten Meter Kletterei bis auf den Gipfel waren ein Klacks. Die Sicht war nicht ganz so Klasse wie am Donnerstag, aber trotzdem war das Panorama ein Genuss. Ich vermied tunlichst, an den Abstieg zu denken ;-)

RückblickIrgendwann war es dann aber so weit. Und siehe da, der Abstieg über den Grat war deutlich einfacher als der Aufstieg. Es war ganz leicht, jeden Schritt sauber aufzusetzen und einfach den Grat entlang nach unten zu laufen (selbstverständlich mit aller gebotenen Vorsicht, ein Stolpern hätte unweigerlich eine Rutschpartie über den Nordhang bedeutet). Erstaunlich.

Der Rückweg über Schnee und den aperen Gletscher war recht anstrengend, aber da wir unseren Spuren folgten, nicht allzu schwierig.

Dass das letzte Wochenende bevorstand, merkte man gleich an der Belegung der Hütte. In unser schönes kleines Zimmerle zogen zwei Italiener ein und in der Gaststube ging es relativ turbulent her, da offensichtlich eine Firma einen Betriebausflug hierher gemacht hatte.

Samstag: Saykogel (3355m)

Auf die Finailspitze hatten wir beide keine Lust gehabt (wegen des langen Zustiegs und weil wir ja wieder zurück nach Vent mussten), obwohl wir da an der Ötzi-Fundstelle vorbei gekommen wären und so hatten wir uns entschlossen, über den Saykogel und das Hochjoch-Hospitz zu gehen. Ein anderes Tal, neue Berge, neue Sicht und einen guten Blick auf die beiden Eisberge, die wir bestiegen hatten, dachten wir.

Hintere Schwärze und Similaun

AbstiegDa der Saykogel der offizielle Übergang von Martin-Busch-Hütte zum Hochjoch-Hospitz ist, hatten wir uns nicht viel vom Weg selber erwartet. Aber im Hochgebirge ist nicht nur alles höher und weiter - da sind auch die Normalwege anspruchsvoll. So war der Weg richtig nett zu gehen und wir hatten ordentlich Spass dabei.

Der Abstieg über die nahezu endlosen Schuttfelder des Saykogels war allerdings gegen Ende ziemlich anstrengend für die Knöchel und das karge Hochjochtal bot wenig für's Auge. Das allerdings wurde durch den hübschen Tirschenthaler Weg im Rofental aufgewogen.

Kurz vor Vent kamen wir an die Hängebrücke vor den Rofenhöfen. Die muss erst vor relativ kurzer Zeit erneuer worden sein. Schade, denn in den alten Büchern wird die Brücke höchst respektvoll beschrieben. Sie ist aber auch in ihrer neuen Form durchaus beeindruckend und schaukelt ganz wunderbar, wenn man es drauf anlegt ;-)

Sonntag: Ausruhen

Bilder gucken, Zeug verräumen, nicht bewegen. Irgendwie muss man sich ja auf den stressigen Arbeitsanfang vorbereiten ...

Von engel am 28.09.2003 18:01 • outdoor(14) Kommentare

Gedacht

Dienstag, September 23, 2003


war das ja eigentlich so: Am Samstag eine Einsteigertour zum Vorbereiten, am Sonntag packen und ab ins Ötztal und dann ein paar Tage im Ötztal irgendwelche Eisberge besteigen. Bei schönstem Wetter natürlich.

In Praxis lief das natürlich anders: Die Einsteigertour suchte der Ralle aus und so legten wir am Samtag lockere 1500 Höhenmeter (*weia*) auf einem supersteilen Grasberg im Lechtal zurück. Am Sonntag versprach der Wetterbericht für Dienstag Regen und Gewitter in den Bergen und so gingen wir radeln und am Montag auf einen weiteren vom Ralle ausgesuchten Berg im Lechtal, entspannte 1900 Höhenmeter (*uff*). Heute regnet es, wie versprochen.

Samstag: Elmer Kreuzspitze

Elmer KreuzspitzeUm 8:00h liefen wir am Wasserfall in Elmen los. Und sofort ging es zur Sache: nix langsam anfangen oder gemächlich einlaufen. Dieser Berg ist steil und das von unten weg. Nur von ein paar Metern relativ flachen Anstiegs unterbrochen, stiegen wir 1500 Höhenmeter am Stück über extrem steile Matten nach oben. Die Wadeln zogen, die Oberschenkel stöhnten und man musste schnaufen wie ein kaputter Wasserkessel (puuuh - ssssch - puuuuh - ssssch).

Schon beim Aufstieg waren die Blicke ins Lechtal und rüber zum Allgäuer Hauptkamm überwältigend, als wir endlich über den Grat blicken konnten und schliesslich am Gipfel entfaltete sich vor uns ein gigantisches Panorama, von dem wir leider nur einen Teil der Berge identifizieren konnten. Immerhin fanden wir die Ötztaler Berge und hatten das Gefühl, sie winkten uns einladend zu.

Allgäuer Hauptkamm

Sonntag: Radeln

Was eigentlich nur ein pro-forma-Check des Wetterberichts sein sollte, warf unsere schönen Pläne über den Haufen: der Österrreicher und der Bayrische Wetterbericht behaupteten übereinstimmend, am Montag Nachmittag würde es schlecht und am Dienstag würde es überall regnen und gewittern. Pöh!

Na gut, unser Muskelkater von der 'leichten Tour' am Samstag erforderte sowieso eher gemässigte Bewegung. Wir gingen ein wenig Radeln und verschoben den Start ins Ötztal auf Mittwoch. Zumindest hoffen wir das. Ralle suchte die Tour für Montag aus. 'Nicht so viel.' bat ich. Und dann liess ich mich doch überreden: Holzgauer Wetterspitze, mindestens 1800 Höhenmeter und ein Talhatsch von wenigstens 8 Kilometern bis zum eigentlichen Anstieg (*schluck*).

Sonntag: Holzgauer Wetterspitze

Zumindest bei der Zeitplanung konnte ich meine Vorstellungen durchsetzen: 4:30h aufstehen, 5:30h losfahren, 7:00h losgehen. Wir stiegen durch den Sulzelbach Tobel auf, was zwar landschaftlich deutlich schöner als die Strasse war, aber dafür gleich zu Anfang die immer noch ziemlich geschädigten Muskeln ordenlich stresste. Kurz nachdem wir wieder auf die Strasse stiessen, öffnete sich nach einer Kehre vor uns das Sulzelbacher Tal in voller Pracht:

Sulzelbachtal

Die erste Station, die Frederic-Simms-Hütte war schon von weitem zu sehen, ganz weit hinten im Tal, auf einem kleinen Absatz stand ein weisses Häusel. Gar nicht so schlimm, dachte man, doch die Hütte kam nur langsam näher und wurde quälend langsam grösser. Ging wohl nicht nur uns so, bewies ein Schild an der letzten Kurve vor der Hütte:

Gott-sei-Dank-Kurve

An der Hütte gönnten wir uns ein Päuschen mit heissem Kaffee und Tee und gingen die zweite Hälfte der Tour an. Von hier ging es bergauf. Und zwar richtig. Es war zwar nicht so steil wie die Elmer Kreuzspitze, dafür aber geröllig und da der Weg in den Geröllfeldern meistens 'hing', war es ziemlich stressig für die Fussgelenke. Und wie gesagt: steil.

Aufstieg

Am Gipfel erwartete uns nicht nur ein atemberaubender Ausblick in alle Richtungen sondern kurz vorher auch noch ein kleines Stück luftige leichte Kletterei. Und dann waren wir oben. Ganz allein, die einzigen Menschen weit und breit. Das angesagte schlechte Wetter schickte schon mal Wolken und es war diesig, aber es war trotzem absolut grossartig da oben. Nur vor dem Abstieg graute mir.

AbstiegNicht vor kleinen Kletterei, sondern vor den 1800 Höhenmetern, die der Rest des Muskelkaters von der Elmer Kreuzspitze bestimmt nicht mögen würde. Glücklicherweise war es viel weniger schlimm, als ich befürchtet hatte. Am Ende taten uns zwar die Füsse und die Oberschenkel ordentlich weh, aber immerhin konnten wir noch laufen ;-)

Um 18:30h waren wir wieder beim Auto. Wegen akuten Hungers und weil es beim letzten Mal da so gut war, kehrten wir Forchach im Gasthof Sonne ein. Und wie erwartet war das Essen Spitze und so viel, dass weder Ralle noch ich unsere Portion aufessen konnten - obwohl wir beide richtig Hunger hatten.

Dienstag: Regen

Bilder gucken, Kaffee trinken, faul sein, Pläne schmieden ...

Von engel am 23.09.2003 13:42 • outdoor(4) Kommentare

Dies & Das

Freitag, September 19, 2003


Die ICE-Fahrt gestern war sehr fruchtbar: Mein Kreta-Bericht steht jetzt vollständig im Netz. Oder um es anders auszudrücken: Schaugt's des amol o!

Die gestrige Heim-Fahrt hatte eh diverse Highlights, die ich am liebsten gestern schon der Reihe nach erzählt hätte. Dass ich die gesamte ICE-Fahrt von Kassel bis München über einen 4er Tisch ganz allein für mich hatte, ist eines davon :-)

Als Mietwagen bekam ich einen Daimler E270, fühlte sich an wie ein Panzer, fuhr sich aber sehr schön, das muss ich zugeben. Das Ding hatte Automatik, was dazu führte, dass ich nach den 80 Kilometer Autobahn an der ersten Ampel in Kassel eine Vollbremsung hinlegte, die sich SIE schreiben konnte. *hust* Also die Bremsen waren gut und das ABS funktionierte ;-) Und hinter mir war zum Glück niemand.

Als ich das Auto am Bahnhof abstellte, schaltete es auf stur und gab den Schlüssel nicht mehr her. Nicht um viel. Ich gab mich geschlagen ud meldete im Sixt-Büro, dass sich dieses Auto weigerte, sich ordentlich abgeben zu lassen. 'Ist das ein Automatik?' fragte die Dame hinter dem Schalter. 'Ja. Wieso?' 'Man muss den Schalthebel auf P stellen.' Aha. Wieder was gelernt. Und ich war schon so stolz auf mich, dass ich die 'Handbremse' bei dem verflixten Teil gefunden hatte ;-))

In Fulda wechselt immer das ICE-Personal und der neue Zugführer begrüsst die Fahrgäste. Normalerweise hört man da ja schon nicht mehr hin, aber dieser Zugführer brachte den ganzen ICE zum Brüllen: 'Sehr geehrte Fahrgäste. In Fulda hat das Personal gewechselt und dieser Zug ist nun fest in bayrischer Hand.' Und das mit breitem bayrischem Akzent :-)) Der Mann hatte auch sonst noch ein paar Sprüche drauf, die jeweils ein breites Grinsen erzeugten, aber der war mit Abstand der beste :-)

Und jetzt kommt das beste, das ich hier loswerden will: ich habe nächste Woche Urlaub. Eine ganze Woche lang und das Wetter schaut super aus! Es kann nur super werden :-)

Von engel am 19.09.2003 09:40 • diary(2) Kommentare

Nix war’s

Donnerstag, September 18, 2003


Das Schwimmbad bekam heute morgen leider eine Generalreinigung, deswegen bin ich ganz umsonst dahin getigert. Alternativ hätte man zwar stattdessen ins Spassbad gehen können, aber dazu hatte ich dann keine Lust. Nur wegen ein bisserl im-warmen-Wasser-Rumhängen nasse Badeklamotten einpacken lohnt sich nicht.

Stattdessen hab ich hier weitergebastelt. Online steht das aber noch nicht, weil ich keine Lust hatte, auf meinem Büro-Notebook meine private Verbindung einzurichten.

Vielleicht schaffe ich es noch vor dem Wochenende (das heisst morgen früh), die neuesten Files ins Netz zu stellen. Heute Abend geht nix. Erstens komme ich spät zurück nach München und ausserdem steht heute Nacht noch Once upon a Time in Mexico an. Johnny Depp und Antonio Banderas in einem Film, der zumindest in der Vorschau fulminante Action ankündigt und der, wenn er ein halbwegs würdiger Nachfolger von Desperado ist (was anzunehmen ist, schliesslich ist er vom selben Regisseur), ganz sicher viel Spass machen wird :-)

Jetzt muss nur noch Sixt rechtzeitig das Auto vor's Werk stellen und die Bahn den Fahrplan zumindest grob einhalten, dann steht dem Spass nichts im Weg.

Von engel am 18.09.2003 09:34 • diary(0) Kommentare

Hochinteressant

Mittwoch, September 17, 2003


Das ist das erste Mal, dass ich schon in der Planungsphase in ein Projekt einsteige und es macht Spass, von Anfang an mitreden zu können. Wie üblich habe ich vom Thema zunächst wenig Ahnung und so beschränkt sich mein Beitrag derzeit auf gezielte 'dumme' Fragen ;-) Ich lerne was und für die anderen ist das durchaus hilfreich sein, stelle ich fest.

Schön ist, dass ich Einfluss darauf habe, wie mein Teil des Projekts aussehen wird und dass ich die Schnittstellen so beeinflussen kann, dass sie mir gefallen. Prima, das.

Gestern bin ich mal einen 3er BMW gefahren. Vielleicht gewöhnt man sich ja dran und ich bin ja auch nur ein paar Kilometer gefahren, aber so richtig ausgewogen bringt der seine 150 oder so PS nicht auf die Strasse. Nicht mein Auto, weiss ich jetzt schon (ich könnte ja jetzt erwähnen, dass so ein Audi TT dagegen ... schon gut, schon gut, kannmannichtvergleichen).

Von engel am 17.09.2003 16:30 • diary(2) Kommentare

Ganz allein

Mittwoch, September 17, 2003


Irgendeine Automarke wirbt mit dem Slogan: 'Ist nicht Raum der wahre Luxus?' Ich kann nur sagen: Ja!

Da wir hier ja immer so spät anfangen, habe ich die viele Zeit, die ich in der Früh habe (ich wache so oder so spätestens gegen 6:00h auf) heute morgen sinnvoll genutzt und bin zum Schwimmen gegangen. Und ich hatte ein ganzes Hallenbad ganz für mich allein. Die Lichter im Wasser waren an, die aussen rum waren aus, das gab eine nette Athmosphäre und es war sooooo schön, beim Kraulen mal nicht ständig nach vorn lugen zu müssen, um niemanden zusammen zu schwimmen und einfach nur Platz zu haben. Ja, Raum ist Luxus.

Der zusätzliche Vorteil war, dass ich völlig ungeniert beim reichhaltigen Frühstücksbuffet zulangen konnte. Im Gegensatz zu meinem Kollegen, der vom gestrigen Abendessen noch voll war, hatte ich nämlich richtig Hunger. So ein Frühstücksbuffet mit gutem Brot, Eiern und hinterher einem Obstsalat aus den verschiedensten Früchten ist doch unschlagbar :-))

Yepp, das mach ich morgen Früh wieder :-)))

Von engel am 17.09.2003 09:39 • diary(0) Kommentare

Softies

Dienstag, September 16, 2003


(aka Software-Entwickler), zumindest diese hier, haben einen seltsamen Rhytmus. Finde ich zumindest. Wir hoffen um 9:30h anfangen zu können, was aber keiner so richtig glaubt, wird wohl eher 10:00h werden, weil die Herren nicht so 'früh' aus dem Bett kommen. Ich will gar nicht wissen, wann die schlafen gehen ;-)

Gestern abend kamen wir gegen 22.00h ins Hotel und ich bin gradaus in die Therme gegangen. Den Kollegen hab ich allein zum Essen gehen lassen. Ich hatte mir am Münchner HBF 2 Butterbrezeln gekauft, die reichten mir locker bis heute morgen. Und dann bin ich gemütlich in der bacherl-warmen Therme rumgehängt, bin sogar 500m 'richtig' geschwommen und habe im Grossen und Ganzen vor allem versucht, möglichst wenig Chlor-Wasser in die Augen zu kriegen. Ich denke zwar, dass meine Augen inzwischen wieder voll belastbar sind, aber es ist wie nach jedem Eingriff - erst mal traut man der Sache nicht so recht.

Mal schaun, wie es hier so weiter geht. Im Augenblick habe ich den Eindruck, die Jungs hier lassen es recht gemütlich angehen, denn trotz des späten Anfangs gehen wir schon um 19.00h zum Essen (Ja, schon. Ich bin grad anderes gewöhnt.). Ich hab wirklich nichts dagegen, wenn ein Projekt nicht gleich mit Druck anfängt. Der Druck kommt irgendwann so oder so.

Von engel am 16.09.2003 09:41 • diary(0) Kommentare

Und jetzt ...

Montag, September 15, 2003


.. geht es für 3 1/2 Tage nach Paderborn.

*seufz* Mein liebste Stadt in Deutschland (hier sollte ich vielleicht erwähnen, das ich PB selber noch nie gesehen habe und keine Ahnung habe, wie die Stadt wirklich ist - nur um fair zu bleiben). Naja, immerhin sind wir in dem netten Hotel mit der angeschlossenen Therme untergebracht. Das zumindest gefällt mir. Der Rest - mal abwarten. Immerhin ist es Brainstorming und Kick-Off für's nächste Projekt und nicht wieder Hals-über-Kopf-koste-es-was-es-wolle-Fehlersuche.

Von engel am 15.09.2003 15:54 • diary(0) Kommentare

Beinahe ...

Montag, September 15, 2003


... waren wir am Sonntag auf einem Berg.

Wir hatten uns den Kleinen Widderstein ausgesucht, einen Berg, den man nur weglos ersteigen kann und wo man oben etwas klettern muss (II).

Schon als wir uns den Bergen näherten waren wir erstaunt, wie weit es runter geschneit hatte. Und vor allem, dass es liegen geblieben war. Der Anstieg zu unserem 'Kleinen' ging weglos über steile Grashänge, später durch ein Geröllfeld und dann in einem steilen ausgewaschenen Bachbett bis zum Einstieg in einer schattigen Scharte.

Kurz vor der Scharte wurde das Bachbett sehr steil, sehr feucht, erdig und bröckelig (wie das leider im Allgäu häufig vorkommt). Die letzten Meter mussten wir klettern. Ralle brach ein Stein unter dem Schuh weg und der rasselte nur wenige Zentimeter neben meinem Fuss vorbei nach unten. Wir waren beide heilfroh, in der schattigen schneebedeckten Scharte zu stehen.

Der weitere Anstieg zum Kleinen Widderstein führte auf der Nordseite über geneigte Platten den Grat entlang zum Gipfel. Nicht weit, etwa 200 Höhenmeter. Wir besahen uns den Schnee auf den Platten und entschlossen uns, auf den weiteren Aufstieg zu verzichten. Zu gefährlich, meinten wir beide.

Auf keinen Fall wollten wir aber durch das steile feuchte bröckelige Bachbett absteigen. Einmal ausgerutscht und ... Stattdessen entschlossen wir uns, auf der anderen Seite der Scharte abzusteigen. Da war der Schnee noch gefroren und direkt an der Felswand schien es sogar so etwas wie Steigspuren zu geben.

Auch hier landeten wir in einem steilen Bachbett, doch es war weit weniger erdig und rutschig. Aber bei Kaffee und Apfelstrudel in Baad waren wir uns einig: Das müssen wir bei geeigneteren Bedingung noch mal versuchen.

Von engel am 15.09.2003 08:17 • outdoor(3) Kommentare

Robotic Angel

Donnerstag, September 11, 2003


war wirklich ungewöhnlich. Bei Zeichentrick stelle zumindest ich mir immer so was süsslich Nettes wie bei Disney oder Pixar vor (was durchaus OK ist, ich mag das).

Robotic Angel aber spielt in einer ganz anderen Klasse. Die schiere Detaildichte der Szenen fängt einen einen von Anfang bis Ende ein und erfordert volle Konzentration. Auch ohne Untertitel lesen zu müssen (der Film war original Japanisch mit englischen Untertiteln) hätte man alle Augen voll zu tun, um alle Details wahr zu nehmen.

Die Landschaften (Öh, Stadtschaften?), die die Macher da kreiert haben, sind absolut grossartig und passen wunderbar zu der düsteren Story. Mir gefallen auch die Anime-Figuren, gerade weil die 'Klumpfüsse' haben, wie der Walter sagt. Ob Metropolis nun so ungesetzt ist, wie es gehört, kann ich nicht beurteilen, aber ich mag die Story.

Nur mit dem Ende habe ich so meine Probleme, weil ich nicht verstehe worauf der Film raus will. Vielleicht war ich da aber auch mit dem vielen Lesen und Gucken um Mitternacht dann etwas überfordert. Ich würde den Film gerne noch mal sehen, dann aber synchronisiert. Ziemlich unwahrscheinlich, fürchte ich.

Ein paar witzige Deteils sind mir trotz des Lese-Stresses (da war irre viel Text) aufgefallen:

  • Der Oberrevoluzzer hat ein Che-Guevara-Plakat an der Wand hängen.
  • Beim Marsch der bewaffneten Revolutionäre marschiert eine Ente mit einer Kette im Schnabel mit.
  • Anscheinend gibt es kein japanisches Wort für Revolution, denn die Stimmen sagten immer wieder 'Coup d'Etat'.

Von engel am 11.09.2003 15:33 • kino(1) Kommentare
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