Doch, ich lebe noch (naja, war ja anhand der gelegentlichen Touren-Updates zu erahnen) :-)
Ich hatte nur nicht so wirklich was zu erzählen, bzw. wollte das, was mich am meisten beschäftigt, noch nicht erzählen. Aber jetzt, wo der Countdown (niedrig) einstellig geworden ist, wird es Zeit, mit der Geheimniskrämerei aufzuhören (vor allem, weil ich das ja sonst alles nicht mehr wirklich nachlesen kann): Wir ziehen bald in unser eigenes Haus :-)
Für den besten Allgäuer wird damit ein Traum wahr, für mich war ein eigenes Haus zwar nie explizit ein Traum, aber über das schöne Haus, das wir da geschossen haben, freue ich mich wirklich sehr. Es ist riesig mit riesigem Garten und weil es nicht neu ist, hat es alles, was man braucht, um angenehm drin wohnen zu können, schon: Küche, Bad, Kachelofen, Sauna, Gartenhaus, Gewächshaus, ausgewachsene Büsche und Bäume drum herum, Zwetschgen, Äpfel, Haselnüsse, Blumen. Und allerlei Kram wie Schränke, Regale, Werkzeug, Metallreste, Bretter, Holz und Krimskrams, den uns die Vorbesitzerin überlassen wird.
Wir müssen das Haus lediglich streichen (außen auch) und in 3 Räumen Boden verlegen, dann können wir einziehen :-) Natürlich ist die Küche alt und das Bad ist alt und die Fenster sind alt und vielleicht muss das Parkett im Wohnzimmer abgeschliffen werden, aber alles sieht noch tippi-toppi aus und wenn uns das Zeug taugt (erst mal einziehen und damit wohnen), dann brauchen wir sonst kaum was machen. Nur die Garage wollen wir renovieren, weil der Kangoo da nicht rein passt (fängt schon beim winzigen Tor an) und weil da Feuchtigkeit und Salz ein bisserl ihr Ding gemacht haben. Fürs erste wird aber wohl der Clio in der Garage wohnen.
Nach all dem Vorab-Kram, der für einen Hauskauf nötig ist (Anschauen, Verhandeln, Makler, Notar, Geld, etc.) sind wir jetzt beim Countdown zur Übergabe kurz vorm Ziel :-) Ich habe das Haus schon mehrfach virtuell mit unseren Möbeln eingerichtet (immer wieder anders), wir haben Nutzungs-Szenarien überlegt und Umzugs-Szenarien (was zuerst, wann, wie) und sogar schon überlegt, was wohl unser jetziger Vermieter von uns will (der weiß noch nix, wir kündigen erst, wenn wir tatsächlich drin sind, um zu keiner Zeit Stress zu kriegen). Aber so richtig ‘in echt’ konnten wir bisher nichts tun.
Zwar hatten wir die Erlaubnis der Verkäuferin quasi jederzeit mit Handwerkern oder sonstwem das Haus anschauen zu dürfen, aber wir haben sie dann doch lieber in Frieden ausziehen lassen. Sie hat dieses Haus mit ihrem Mann gebaut, da wollten wir keinen Druck erzeugen. Dem P. haben wir’s letztens gezeigt und der hat all unseren guten Eindruck bestätigt: dem fehlt nichts, dem Haus, alles solide und in Ordnung.
Doch, eines haben wir schon getan: wir haben Laminat für die 3 Zimmer gekauft, deren Boden erneuert werden muss. Wie üblich war es nicht ganz einfach, etwas zu finden, was uns beiden gefällt, aber schließlich gab es doch eine Variante, mit der wir uns beide anfreunden konnten, deswegen kauften wir das umgehend. War ein Sonderangebot und wir mussten nach Memmingen fahren dafür. Wir maßen den Kangoo aus und da passen tatsächlich 31 Pakete Laminat rein, allerdings ist das Auto danach mit den 460 Kilo etwas überladen und fährt sich seltsam :/ Natürlich haben wir hier keinen Platz für 31 Pakete Laminat, deswegen wohnt das Zeug jetzt im Kangoo und wird demnächst am eigentlichen Ziel ausgeladen :-)
Von diesen Neuigkeiten abgesehen macht die Arbeit nach wie vor Spaß. Zwar ist der Teil, bei dem ich nicht selbst die Entwicklung mache, gelegentlich anstrengend, weil ich so wenige Details kenne und dann doch irgendwie Entscheidungen treffen muss, aber dafür sind das echt spannende Projekte, die wir hier haben. Ich wundere mich gelegentlich, warum ich von meiner Firma vorher noch nie was gehört hatte, aber das ist halt schon vergleichsweise ein Nischenmarkt und weit weg von dem, was ich vorher gemacht hatte. Der andere Teil, wo ich selbst programmiere, macht auch Spaß und da fühle ich mich inzwischen wohl und habe Ahnung (was sehr beruhigend ist). Lustigerweise kann ich ‘mein’ Tool nach wie vor nicht gut bedienen ;-) Auch hier hat es natürlich immer wieder Neues und Forderndes, um den Horizont zu erweitern (nicht dass mir noch langweilig wird ;-)).
Sport ist insgesamt arg kurz gekommen, aber das stört mich gerade eher weniger. Der beste Allgäuer plant Großes im neuen Haus, das wird dann schon wieder besser.
Also: Alles gut hier, es ist spannend, bleibt spannend und wird spannend :-)
Nach der längeren Tour vom Sonntag hatte ich eigentlich mit fürchterlichem Muskelkater gerechnet, aber der blieb freundlicherweise aus :-)
Das Wetter war eher so mittel, deswegen gingen wir nach einigem Räumen meinerseits (der beste Allgäuer hat mehr Zeit und muss weniger vorarbeiten) noch auf den Blender. Vorn hoch, durch den seitlichen Wald hinten runter, ein Stück auf der Forststraße vor und dann durch den Wald wieder hoch.
Wir hatten keine Erwartungen, nicht mal wirklich Hoffnung, aber es fielen uns ganz am Ende doch noch ein paar Pfifferlinge in die Tüte, die das Abendessen dann ganz vorzüglich ergänzten :-)
Am Fernsehturm mal wieder
Gipfelbild
Fernsehturmbild
Abendessenergänzung :-)
Nach dem verregneten Samstag konnten wir den aktiven Teil des Urlaubs am Sonntag mit einem weitgehend sonnig vorhergesagten Tag starten. Da es kalt gewesen war und viel geregnet hatte, rechneten wir mit Matsch und Schnee. Auf der Fahrt ins Tannheimer Tal waren die umliegenden Gipfel dann auch recht weiß.
Wir parkten in Rauth in der Sonne, es war aber trotzdem reichlich kühl und meine Entscheidung, mit kurzen Hosen loszugehen, schien etwas voreilig :/ Ich zog erst mal eine Jacke an.
Von Rauth aus geht man bis zu den Hütten in (unten lichtem) Wald, deswegen blieb es trotz Sonne reichlich kühl, die Jacke zog ich aber doch bald aus (es ist steil). An der verfallenen Hütte tranken wir etwas und weil man schon sehen konnte, dass wir in nicht allzu ferner Zeit in Schnee kommen würden, zog ich halt doch eine lange Hose an, damit mir das weiße Zeug nicht in die Schuhe fallen würde.
An den oberen Hütten war gerade etwas Sonne, deswegen setzten wir uns dort auf eine Hüttenbank für eine weitere kleine Pause. Dann stiegen wir über den Normalweg (matschig wie erwartet) zum Rücken auf. Der Schnee begann auf halbem Weg und am Rücken wurde es sehr windig und kalt. Ich hielt es kurz noch im T-Shirt aus und zog dann doch die Jacke an.
Am Gipfel hatte es (sehr erstaunlicherweise) Windschatten, deswegen gab es eine ausführliche und recht angenehme Pause dort oben, die wir beendeten, als sich der Gipfel füllte. Wir stiegen nach Osten ab (Gamssteig?), folgten diesmal aber dem Weg bis ganz runter zum Meraner Steig (anstatt von der letzten Kehre weglos zu den Hütten zu queren).
Das war ein sehr netter Abstieg durch Latschen und mit tollem Ausblick auf die Tannheimer. Als wir vor der Bikestrecke in die Wiesen kamen, hatte es gerade noch mal sehr schön Sonne, deswegen nutzen wir die Gelegenheit zu einer gemütlichen Pause in der Sonne im Gras. Allzu warm war es aber nicht :/
Der Weg auf dem Meraner Steig um den Berg herum ist weniger weit als befürchtet und danach kann man auf einem sehr hübschen Pfad nach Rauth absteigen. Kann gut sein, dass wir diese Runde nicht zum letzten Mal gemacht haben :-)
Start in Rauth mit weißen Gipfeln im Hintergrund
Anstieg, Schnee voraus
Lechtalblick
Auf den letzten Metern
Gipfelbild
Abstieg nach Osten
Blick auf die Tannheimer
Auf dem Meraner Steig
Abstieg nach Rauth
Wie nicht anders zu erwarten hatte ich nach der Gaichtspitze nach der langen Pause Muskelkater (und nicht zu knapp). Ich verweigerte daher eine weitere lange Tour und weil es schon wieder zu kühl für Radeln war, entscheiden wir uns mal wieder für den Rottachberg.
Wir parkten in Weiher, um auf dem üblichen Weg hinauf und dann aber mal wieder auf der schönen Südseite runter zu gehen. Wir hielten die Augen auf und drehten auch die Gipfelrunde (anders herum zur Abwechslung), aber Pilze hüpften uns nicht in die Tüte.
Pause gab es im Abstieg an einem netten, bequemen Platz hinter einem großen Brombeerbusch. Das führte dann dazu, dass die Pläne eines Opas mit Enkel, die restliche Familie zu erschrecken, vereitelt wurden. Die fanden dann aber nicht weit weg einen anderen Busch, hinter dem sie mit großem Gebrüll hervorspringen konnten ;-)
Am Pavillon waren wir ganz unerwartet allein, deswegen konnten wir dort noch eine kleine Weile von einer Bank in die Berge gucken. Sehr weiß dort ...
Anstieg
Gipfelwiese
Der einzige Pilz (durfte bleiben)
Pavillon
Für den weitgehend schön angekündigten Samstag hatten wir uns zunächst eine Bike-Hike Tour ausgesucht, planten dann aber in der Früh doch lieber um, weil es nur 5 Grad hatte. So wurde es dann der übliche fordernde Rekonvaleszenzberg am Ausgang des Tannheimer Tals. Das war auch gut so, denn es hatte oben, vor allem auf den Nordseiten, noch ganz schön viel Schnee!
Am Gaichtpasskiosk war es wie erwartet sehr kühl, als wir dann aber nach den ersten Metern in die Sonne kamen, wurde es schnell angenehm :-) Auf den unteren Wiesen hatte es viele, viele, viele deutsche Fransen-Enziane – der Herbst naht in großen Schritten!
Der beste Allgäuer war mit Stöcken unterwegs, um die Arme zu bewegen, ich ging ohne. Wir machten Pause an der grünen Bank und dann oben auf der Sonnenwiese. Da war es so bequem und nett, dass ich da am liebsten im Gras liegen geblieben wäre. Wir gingen dann aber doch weiter zum Gipfel.
Es war viel weniger los, als wir erwartet hatten, deswegen konnten wir uns oben zwischen den Latschen (und zwischen dem Schnee) einen schönen Platz für die Gipfelpause suchen.
Im Abstieg machten wir natürlich noch mal auf der Sonnenwiese Pause, allerdings hatte es inzwischen kaum Sonne, weil viele Wolken aufgezogen waren. Gemütlich war es trotzdem.
Im restlichen Abstieg merkte ich dann schon, wie meine Beine müde wurden. Das ist immer ein untrügliches Zeichen für Muskelkater (und so war es dann auch). Der beste Allgäuer rutschte dann kurz vor dem Parkplatz ungünstig aus und fiel auf den linken Arm (das hatte aber glücklicherweise keine größeren Nachwirkungen).
Zum Einkehren am Kiosk war es uns nicht sonnig genug, deswegen fuhren wir stattdessen heim und nahmen Bienenstich mit. Das war dann noch sehr nett und warm (mit Sonne) auf der Terrasse.
Start mit Sonne
Deutscher Fransen-Enzian
Pause
Schnee!
Auf der Sonnenwiese
Kurz vorm Gipfel mit Aussicht
Gipfelbild
Abstieg mit Blick ins Lechtal
Für den Sonntag hatten wir uns noch mal die Runde hintenrum zum Schwarzen Grat überlegt, aber auf der Hinfahrt gab es erst die eine Umleitung um Rothkreuz und dann hätten wir wegen einer Veranstaltung durchs ganze Kürnachtal fahren müssen, um ins Kreuztal zu kommen und das war uns zu weit für so ein bisserl Laufen.
So wurde es der gute alte Blender, von hinten hoch und über die lange Wiese. Die Pilztüte blieb wie erwartet relativ leer.
Noch mal ein warmer Tag, für den sich die Nordseite des Illertalhügels anbot.
Diesmal drehten wir die Runde am Gipfel, aber es gab so gut wie keine Pilze dort. Den Abstieg hatten wir ja schon die letzte Woche abgeräumt, da waren keine neuen Steinpilze. Es fanden sich aber ein paar Perlpilze, die sind ja auch nicht zu verachten.
Danach ging es noch mal zum See, den Restsommer ausnutzen :-)
Am Sonntag nach dem Riesenfund hatten wir eine kleine Runde im Hinterland des Eschacher Weihers geplant, nahmen diesmal aber Messer und Pilztüten mit. Ziemlich umsonst, denn es gab so gut wie nichts.
Dafür war die Runde hintenrum über den Schwarzen Grat und dann zur Wenger Eggalpe ganz nett. An der Alpe hatte es dann aber eine lange Schlange vor dem Ausgabe-Fenster, deswegen stiegen wir lieber ab und genossen Kuchen und Eiskaffee daheim :-)
Der Tag sollte so mittelschön, aber sehr warm und schwül vor Gewittern werden. Wir entschieden uns wieder für di Nordseite des Illertalhügels. Die Pilzrunde am Gipfel ließen wir wegen nicht-existenter Erfolgsaussichten aus.
Und dann fielen wir im Abstieg direkt neben dem Weg über einen Steinpilz und brachten dann mit nur minimaler Suche ein gutes Kilo zusammen. Wir hatten keine Messer und keine Beutel dabei, deswegen mussten wir improvisieren ;-)
Pilze putzen war im Nachgang deutlich aufwendiger als sonst, aber das Essen war super :-)
Noch mal ein heißer Samstag, für den wir eine Schattenrunde brauchten. Nach ein bisserl Recherche landeten wir wieder beim Rohrbachtobel, zu dem man immerhin nicht weit fahren muss.
Diesmal gingen wir durch den Wirlinger Wald zurück zum Spießeck, weil das auf der Karte nach mehr Schatten aussah und der Weg unter der Autobahnbrücke ja so toll auch nicht ist. Das war zwar ganz nett, aber Schatten gab es auch hier nur wenig, weil die Forstwege so breit ausgeschnitten sind.
Der Abstieg unter der Autobahnbrücke auf der anderen Seite sieht nach Bike-Piste aus, unten muss man dann aber über zwei Seitenarme des Baches steigen, das ist vielleicht nicht ganz ideal ;-)