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Allgäu-Urlaub III, Teil 1

Freitag, September 04, 2015

Noch eine Woche Urlaub. Wieder daheim, wo es am Allerschönsten ist :-)

Samstag, 29.08.2015: Pilzsteigen
Die leise Hoffnung, vielleicht doch noch zu einem Steinpilzessen zu kommen, erinnerte uns an den netten Gipfel mit Bänkle, an dem wir schon mal eine lange Runde wegen ungeplanter Pilze verkürzt hatten. Die Gruppe der Bergsteiger und die der Pilzsammler überschneiden sich nur marginal. Der Plan ging auf :-)
Diesmal gingen wir die Runde anders herum an, übers Traufbachtal hinauf und über Gestruben runter. Damit nimmt man den überaus steilen Gipfelaufbau zwar im Aufstieg, aber die Runde ist insgesamt nicht so schön wie anders herum, weil einerseits der steile Aufstieg aus dem Traufbachtal nicht sehr nett ist und weil andererseits das Weglein nach Gerstruben runter doch unerwartet rutschig und zugewachsen ist. Das eine ist im Abstieg schneller rum, das andere fällt im Aufstieg nicht so auf. Ist notiert.
Das Bänkle am Gipfel war zwischenzeitlich mal zusammengebrochen, wurde aber inzwischen erneuert. Besten Dank an die Aufsteller!
Ausgezeichneten Kaffee und Kuchen (und Weißbier) gab es in Spielmannsau.


Morgens im Trettachtal


Der Kegelkopf. Sieht gar nicht so steil aus ...


... das täuscht aber.


Kegelkopf vor der Höfats und den Wilden


Abstieg nach Gerstruben

Sonntag, 30.08.2015: Barfußsteigen
Die Kegelkopf-Runde war uns doch mehr in die Knochen gefahren als wir erwartet hatten, deswegen nahmen wir uns für den Sonntag eine einfachere Runde vor. Der beste Allgäuer von Allen wollte vor allem barfuß gehen, wofür uns die Gegend ums Grünhorn (viel Gras) recht geeignet erschien.
Auf Pilze waren wir nicht eingestellt, aber direkt hinter Baad sprangen mich zwei Steinpilze geradezu an, so dass wir mal wieder ein Kleidungsstück zu einer provisorischen Pilztüte umfunktionieren mussten (am Ende kam ein Abendessen raus). Wir spazierten gemütlich über den Sommerweg zur Starzelalpe und machten dort auf einem großen Stein eine Pause. Plötzlich schob sich eine braunweiße Nase über meine Schulter und biß (sehr vorsichtig) testhalber in meinen Arm. Ein strubbeliger braun-weißer Esel hatte sich an uns herangepirscht und untersuchte uns nun neugierig. Da es bei mir nichts zu holen gab, wandte er sich dem besten Allgäuer von Allen zu und untersuchte den, indem er ihn in die Schulter biß (etwas fester). Abgesehen davon war er aber durchaus freundlich :-)
Wir stiegen übers Grünhorn und den Hochstarzel ins Derratal ab und nahmen Kaffee und Kuchen (und Weißbier) an der Mittleren Spitalalpe, bevor wir unten im Wald unser Abendessen komplettierten :-)


Füsse kühlen


Kurz vor der Starzelalpe


Der neugierige Esel


Am Grünhorn


Auf dem Weg zum Hochstarzel

Montag, 31.08.2015: Geröllsteigen
Nachdem wir uns am Sonntag erholt hatten, wollten wir am Montag wieder einen ‘richtigen’ Berg. Per Definition des besten Allgäuers von Allen ist das einer, der oben felsig ist, womit ein ganzer Haufen der Allgäuer Alpen in die Kategorie ‘Hügel’ fallen ;-)
Auf der Bretterspitze waren wir schon lang nicht mehr und ich frage mich ernsthaft, warum wir der ganzen Gegend um Hinterhornbach nicht schon lang mal wieder einen Besuch abgestattet haben. Da ist es wirklich traumhaft schön.
Der Zustieg zur Kaufbeurer Hütte ist mit vielen sanften Kehren, 5 markierten (erschts, zwoits, dritts, vierts, fünfts) Bänklas und einem Troll (und ein paar steilen Zwischenstücken) recht abwechslungsreich. Oberhalb der Hütte wird es felsig und geröllig, wie sich das für einen richtigen Berg gehört. Und ganz oben darf man sogar noch ein wenig an den Fels langen :-)
Der Abstieg zieht sich (wie Abstiege das halt so tun), aber das Knie hat die 1500 Höhenmeter zu Fuß echt gut weggesteckt. Yay!


Im Aufstieg, hinten die Wilden und der Hochvogel


Im Kar unter Bretterspitze und Gliegerkarspitze


Vor der Urbeleskarspitze


An der Bretterspitze


Hinterhornbach

Dienstag, 01.09.2015: Steilsteigen
Im Laufe des Dienstag sollte das Wetter umschlagen, deswegen suchte ich in der Früh schnell irgendwas Bike-Hike-mäßiges aus der Karte: Den Gatterkopf.
Dazu geht es erst mal lang das Rohrmooser Tal hinter (wo auch unter der Woche recht viel los ist), bis man links auf einen Forstweg abbiegt und dann ein ganz vestecktes Weglein suchen muss. Die Räder konnten wir prima im Wald versteckt an einen Baum anschließen.
Das Weglein steilt gleich ungemein auf und führt in vielen vielen Kehren, mal ein wenig matschig, mal trocken, oft durch Kraut und Gebüsch und Verhau zu einem kleinen Sattel. Rechts ist der Gatterkopf, der sich zunächst recht unnahbar mit einer steilen Felswand zeigt. Hätte man dazu vielleicht mal was lesen sollen?
Es gab ein paar Trittspuren und die führten ein Stück die Wand entlang zu einem blockigen, etwas grasigen Durchstieg. Na also, geht doch :-)
Zurück am Sattel machten wir ausgiebig Pause und von hinten schlich sich die Wetteränderung an, was wir aber erst merkten, als uns die Sonne entschwand. Wir stiegen ab und rechneten eigentlich damit, irgendwann nass zu werden, aber das Wetter war so freundlich uns erst Kaffee und Kuchen (ohne Weißbier) und der Alpe Schattwald zu gönnen und uns dann sogar trocken bis and Auto abfahren zu lassen, bevor es die ersten Tropfen schickte. Punktlandung :-)


Im Rohrmoostal


Der Gatterkopf


Durch diesen Einschnitt geht es zum Gipfel


Oben ist der Gatterkopf idyllisch


Abstieg

Mittwoch, 02.09.2015: Arbeitstag
Aufräumen, Waschen, Einkaufen, Kochen. Ich hatte mein München-Bike für einen Rundrum-Service dabei und das war hochgradig nötig. Mein Mechaniker konnte kaum fassen, dass ich nicht gemerkt hatte, dass die Speichen am Hinterrad einseitig total locker waren. Einen ordentlichen Achter hatte es wohl auch, aber auch der war mir nicht aufgefallen. Ja mei, bin ich Mechanikerin?
Dem Bike geht es jetzt jedenfalls wieder prima. Alles geschmiert, eingestellt, festgezogen, geprüft. Und neue Bremsbeläge rundrum hat es jetzt auch.

Von engel am 04.09.2015 08:31 • outdoorbergmtb
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