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Arbeitsbeginn

Montag, Juli 08, 2019

Ich schlief ausgezeichnet, was vor allem daran lag, dass es dem Bein wieder gut ging. Sehr gut sogar, denn nach dem Aufstehen fühlte es sich fast ‘normal’ an. Etwa so wie an einem moderat schlechten Tag vor der OP. Das soll heissen, ich merkte das Knie eigentlich nicht (so wie man seine Gelenke halt nicht merkt, die sind einfach da), bei blöden Schritten oder Belastungen meldete es sich aber deutlich.

Ich fing daheim mit der Arbeit an. Allzu weit kam ich allerdings nicht, dann musste ich zum Doc wegen der neuen Physio-Rezepte. Den Zeitpunkt erwischte ich perfekt, denn kaum war ich draußen, schüttete es wie aus Kübeln und ich kam reichlich nass in der Praxis an.

Diesmal musste ich wirklich lang warten, denn mein Doc war wieder allein und die Praxis war entsprechend voll. Er freute sich, dass es mir so gut ging und stellte mir neue Physio-Rezepte aus. Dann wollte er mich ohne Nachfrage weiter krank schreiben. Dass ich arbeiten gehen wollte, erfreute ihn, weil das ja ein weiteres Zeichen der Genesung ist und aus seiner Sicht bei meiner Tätigkeit nichts dagegen spricht. Und dann ermahnte er mich nochmal eindringlich, nicht zu übertreiben. Echt, was die alle haben! Ich werde bis zum 7.8. (das sind dann 3 Monate seit der OP) nur flaches Zeug machen und dann wirklich sehr vorsichtig anfangen, die Bergab-Muskeln wieder aufzubauen.

Ich radelte eilends ins Büro (natürlich ohne zu übertreiben, München ist flach und das Rocky ist schnell), kam aber doch zu spät, um mit den Kollegen zum Essen zu gehen. Stattdessen ging ich mit dem Kollegen, der die ‘Transition’ managt, zum Essen und bekam gleich mal den neuesten Stand und allerlei zu Abfindung und Vertrag erzählt. Das war interessant, denn am Donnerstag bekomme ich meinen Vertrag überreicht.

Ich weiß jetzt auch, dass ich bis zu meinem Exit-Termin nicht allein im Büro sitzen werde, das ist immerhin schon mal gut. Das hätte ich dann doch echt blöd gefunden.

Am Nachmittag machte ich mit der Physiopraxis alle Termine auf den neuen Rezepten aus (ich hatte bisher nur 2 ausgemacht). Ich bekomme nach 2 Ausweich-Therapeuten eine mir bisher unbekannte Therapeutin. Na, das ist auch OK, gelernt haben die ja alle was.

Ich wurschtelte mich durch den Mail-Berg (das Zeug zu Transition schob ich erst mal weg) und bearbeitete schon mal die einfacheren Dinge. Es wird aber noch eine Weile dauern, bis ich wirklich auf Stand bin.

Am späten Nachmittag radelte ich zum Cinema und sah The Secret Life of Pets 2. In 3D. Der lag zwar relativ weit unten auf meiner ‘will-ich-sehen’-List, aber er lief zu einem günstigen Zeitpunkt im Cinema. Da setze ich mich ja immer so hinter einen der Notsitze, dass ich auf dem zugeklappten Notzsitz die Beine hochlegen kann und das hoffte ich, würde dem Bein gut tun. Der Film war banal und nett :-)

Das Hochlegen tat dem Bein auch gut, aber ich konnte danach trotzdem nicht sehr gut laufen. Das Knie war einfach angestrengt, so ein Arbeitstag ist halt schon lang. Ich radelte bedächtig nach Hause und legte da ein Coolpack drauf, das tat gut. Während endlich mal wieder eine Rechner-Sicherung lief, machte ich den letzten Touren-Bericht (vom 1. Mai!) fertig und legte eine Art Inhaltsverzeichnis für die Knie-OP samt Reha an. Damit bin ich natürlich noch lang nicht fertig, aber nun ist ja nicht mehr jeder Tag ein Reha-Tag. Glaube ich. Ich ging früh schlafen.

Von engel am 08.07.2019 23:00 • diaryKnieOP
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