Dein Browser kann leider nicht vernünftig mit CSS umgehen. Den Inhalt siehst du, das Design dagegen ist futsch.

Diversity?

Sonntag, Mai 02, 2021

Der Freitag begann mit einer nicht so guten Nachricht: Die Firma, bei der ich mich vorgestellt hatte, mag mich nun doch nicht einstellen. Ich hatte das ja schon befürchtet, weil der Chef eher so mittelbegeistert wirkte. Ich bekam die Nachricht aber nicht per Mail, sondern der CTO, der mein potenzieller Boss gewesen wäre, rief tatsächlich persönlich an. Wir sprachen kurz drüber, warum ich nicht eingestellt werden würde (einerseits meine Gehaltsvorstellung - wobei ich da inzwischen ja schon bereit bin, deutlich runter zu gehen - und auch weil ich nach deren Meinung halt nicht so wirklich ins gesuchte Schema passe - was ich übrigens nicht finde).

Im Gespräch, wo er mir auch noch mal sagte, dass er mich wirklich gern eingestellt hätte, fiel ihm dann ein, dass er vielleicht doch eine Stelle für mich hätte, da müsse er aber erst mit ein paar Leuten reden. Die Stelle, die er sich meinem Gefühl nach da erst mehr oder weniger ausdachte, würde mir auch taugen. Und ja, auch für etwas weniger Gehalt. Wir verblieben so, dass er sich im Lauf der nächsten Woche noch mal melden wird. Das ist jetzt echt mal was Neues, dass sich jemand quasi eine Stelle für mich ausdenkt. Beinahe jedenfalls, die Notwendigkeit dafür wird schon irgendwie vorhanden gewesen sein.

Beim Nachdenken darüber, warum der CTO mich so gern einstellen möchte, bin ich im Nachhinein auf ‘Diversity’ gekommen. Die Firma ist amerikanisch geprägt, die eigentliche Leitung sitzt in den USA und vor Ort in den Büros, da waren nur Männer und männliche Namen auf den Schildern an den Büros. Zumindest so weit ich das gesehen habe. Der einzige Frauenname, der mir aufgefallen ist, war der am Sekretariat. Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei einer amerikanischen Firma eines der Ziele ist, diverser zu werden und hier geht das wohl am einfachsten, indem man eine Frau ins Team bringt.

Ich harre jetzt jedenfalls gespannt der weiteren Entwicklung und frage mich jetzt sehr, ob ich das bei einem eventuellen Nach-Interview (neuer Job, neue Kollegen, neues Interview) ansprechen soll. Unterdessen überlege ich auch, ob ich dort, wo ich mich englisch beworben habe, mal nachhaken soll. Die wären nämlich auch interessant, glaube ich, und da könnte ich hinradeln.

Wegen des unerwarteten Telefonats kam ich dann etwas spät los und stand dann - das ist in der gesamten Pandemie bisher noch nie passiert - auf dem Parkplatz meines Lieblings-Aldi und da war eine Schlange vor dem Eingang! Hallo? Also nee, da brauche ich dann auch nicht rein, dann kaufe ich manches halt erst nächste Woche. Ich wich auf ‘meinen’ Edeka aus und da war alles wie immer und völlig problemlos.

Samstag und Sonntag steckte ich in Lernen und den Versuch, die Karte auf meinem Navi altersangemessen (seufz, ich seh auf die Nähe nix mehr ohne Brille) anzupassen. Ich will Höhenlinien sehen können und das geht mit den neuen TYP-Files der openMTBmap quasi nicht mehr. Nicht auf meinem GPS jedenfalls. Das erforderte erst mal Recherche (die Informationen dazu, wie TYP-Files aufgebaut sind, sind echt gut versteckt) und dann seeeehr langwieriges Ausprobieren, Neukompilieren und auf-die-Navi-Karte-kopieren. Vor allem Letzteres ist echt lahm. So ganz zufrieden war ich dann noch nicht, aber es war immerhin schon mal besser.

Während der Aktion stellte ich dann erst fest, dass ich wohl die microSD mit der Karte irgendwann verschmissen habe (seitdem ich die Höhenlinien nicht mehr sehe, schau ich selten aufs Navi, schon gar nicht, wenn wir eh nur in bekanntem Gebiet unterwegs sind) und musste eine neue suchen und dann fiel auch noch die blöde Kartenklammer ab und spickte beim Einbau so blöd weg, dass ich sie erst am Sonntag zufällig ganz woanders, als ich gesucht hatte, wiederfand (zwischenzeitlich nahm ich die Kartenklammer aus dem Uralt-GPS, das ich eh nicht mehr verwende).

Sonntag fuhr ich mittags rum zum Tanken, weil ich für Montag tolle Pläne hatte und wollte da eigentlich fürs Mittagessen noch schnell Semmeln oder Brezeln mitnehmen. 2 Bäckereien waren bis aufs letzte Stück Brot (es gab nur noch Kuchen) ausverkauft. Was war denn das? Aufziehender Weltuntergang? Ich bekam die letzten beiden Croissants, immerhin.

Von engel am 02.05.2021 23:00 • diary
Dieser Eintrag kann nicht mehr kommentiert werden.

Reiseberichte

Bücher :-)

Letzte Einträge

Letzte Kommentare


Have fun!