Weder der beste Allgäuer von allen noch ich sind momentan sonderlich fit. Der Mann kämpft mit den hartnäckigen Resten einer Erkältung, ich bekomme vielleicht eine. Oder auch nicht, schwer zu sagen, ob mein Immunsystem noch mit den Erregern fertig wird. Nachdem wir uns aber beide die Woche über geschont hatten, wollten wir raus. Auf jeden Fall.
Es sollte aber möglichst nicht allzu anstrengend oder viel sein, zumal noch dazu Sturm auf den Berggipfeln angekündigt war. Wir entschieden uns für den Falkenstein (am Rottachberg), um die 400 Höhenmeter auf bequemem Weg.
Anfänglich war das Wetter nicht grad viel versprechend. Die dunklen Wolken hinter den angesonnten Birken sahen ziemlich bedrohlich aus. Es dauerte aber nicht lang, dann kam die Sonne richtig raus.
Wir mussten uns beide ziemlich hinauf kämpfen, was die weise Wahl des kleinen Berges deutlich unterstrich. Oben gab es heissen Tee mit schöner Aussicht über’s Illertal, leider mit ziemlich kühlem Wind, was uns dann bald vom Gipfel vertrieb.
Der ganze Wald ist mit umgefallenen Bäumen und abgebrochenen Ästen übersät. Schwer zu sagen, ob das alles vom Orkan vom Donnerstag verursacht wurde, die meisten Bruchstellen sahen frisch aus, aber nicht soooo frisch. Allerdings sind wir alles andere als Holz-Experten ...