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Heim!

Freitag, Juni 14, 2019

Ich war früh wach wie immer und warf nach Duschen und Zähneputzen meinen restlichen Kram in die Tasche. Der Technik-Rucksack ging leider nicht mehr hinein, weil ich ja die schöne Schale verpacken musste. Na egal, eine Tasche und 2 kleine Rucksäcke wären auch mit Krücken zu schaffen.

Beim Frühstück traf ich nochmal alle Tischdamen, dann sausten die zu ihren Terminen und ich ging wieder hoch, um den Rest zu erledigen. Teekanne und Spritzenbox abgeben, letzte Geschäfte im Bad, nochmal alle Schubladen und Fächer aufmachen.

Dann ging ich runter. Natürlich war ich viel zu früh, aber mein Transport war trotzdem schon da. Wohl deswegen war plötzlich alles eilig und durcheinander und ich vergaß, nach dem Arztbrief zu fragen, der eigentlich an der Rezeption für ich breit liegen sollte (und wenn nicht, hatte es geheissen, würde er mir zugeschickt, war also eigentlich egal).

Der Transport war kein Taxi, wie ich angenommen hatte, sondern ein Krankentransport. Kein Rettungswagen wie bei der Fahrt vom Krankenhaus, sondern ein Bus, in dem vorne 3 Leute sitzen und hinten 2 Leute liegen konnten. Ich war aber allein, ins Allgäu muss vom Tegernsee wohl selten jemand.

Der Fahrer war erst recht gespächig (glücklicherweise fand er alle seine Themen selber, denn mitreden kann ich durchaus, nur selber was anfangen nicht so gut) und später dann nicht mehr so. War mir alles Recht, ich saß hinten drin und freute mich wie ein Schnitzel an der Landschaft da draußen und wie die bekannten Landmarken immer näher kamen :-)

Und dann war ich daheim!
Ich fühlte mich wie von einem langen Urlaub heimgekehrt :-)

Ich machte erst mal den Sonnenschirm auf der Terrasse auf, zog den lästigen Kompressionstrumpf aus, eine kurze Hose an und setzte mich mit einem Eiskaffee ohne Eis (also einfach kalter Kaffee mit Milch) raus. Soooo schön!

Als nächstes kam der wichtige Biketest. Ich holte das Ghost aus der Garage und stieg mit dem Lenker an die Wand gelehnt vorsichtig auf. Erste Erkenntnis: Aufsteigen geht, man muss aber drauf achten, das Bein eher vorn zu haben, wenn Last drauf kommt. Absteigen ging problemlos, nicht anders als vom Standradl im Bewegungscenter. Und Treten war zwar etwas anspruchsvoll (volle Kurbellänge, ehklar) aber doch gut machbar und erfahrungsgemäß wird das Treten ja mit der Zeit besser. Dann nahm ich das Rad mit auf die Straße raus und fuhr ein paar Mal hin und her, mehrfach auf- und absteigen inklusive. Biketest bestanden!

Als nächstes testete ich das Standrad, das wir oben stehen haben und auch das kann ich problemlos benutzen. Sonst trainierte ich aber nichts, ich hatte mir einen Pausetag verordnet. Nach 4 Wochen kann man den schon mal haben und ich lief in haus und Garten eh ohne Krücken rum, das trainiert auch. ‘Unhumpelig’ gehen war aber schwierig, das sind alles so kurze Strecken, da kommt man gar nicht richtig ins Laufen.

Später kam der beste Allgäuer von Allen, wir tranken draussen Kaffee, planten das Wochenende, gingen Einkaufen (da nahm ich brav die Krücken mit, aber das war total lästig) und grillten später. Super Einstieg ins Daheimsein :-)

Von engel am 14.06.2019 23:00 • diaryKnieOP
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