Dieser Mittwoch war ein freier Tag für den besten Allgäuer von Allen, deswegen frühstückten wir gemütlich gemeinsam. Später trennten sich unsere Wege. Er ging auf eine größere Radrunde, ich hatte eine lange Therapiesession und eine Radrunde mit Baden im Navi.
Vorher aber las ich noch ein wenig im Internet. Als ich dann bald gehen musste und das Notebook zuklappte, machte es laut KNACK! Ich war so erschrocken, dass ich erst mal quiekte. Der Notebookdeckel liess sich nicht schliessen und bei genauerem Betrachten ist da wohl irgendwas im Scharnier gebrochen und die Ecke vom Deckel klafft nun auf. Maaaaann! Muss das denn sein?
Man kann das Notebook schliessen, wenn man erst das klaffende Scharnier schliesst und ich liess es halt erst mal liegen und radelte zur Therapie. Das war super. Es war wunderbar kühl und ich genoss die kalte Luft auf der Haut sehr.
Mittwochs arbeitet der S. nicht, deswegen hatte ich meine superlange Session (1 Stunde) bei einer Vertretung. Wie üblich gab es erst ausführlich Lymphdrainage (sehr angenehm) und dann Krankengymnastik und da wurde das zarte Mädchen, das so sanft mein Bein massiert hatte, unerwartet brutal. Sie massierte ein paar Muskeln und Sehnenansätze am Knie und streckte dann das Bein. Nicht sehr, nicht stark, aber unerbittlich. Das war anfangs OK, wurde dann unangenehm und fing dann an wirklich weh zu tun. Ich versuche ja wirklich, alles stoisch zu ertragen und nicht zu jammern, aber am Ende entfuhr mir dann doch ein Stöhnen. Zum Schluß bekam ich noch Eis aufs Knie.
Das Wetter war in der Stunde kein Stück besser geworden und lud nicht wirklich zum Baden ein. Ausserdem hatte ich das Gefühl, dem Bein täte nach der Mega-Session Ruhe gut und da war ja auch noch die Sache mit dem Notebook-Scharnier. Ich radelte also wieder heim (es war immer noch wunderbar kühl :-)).
Da legte ich Eis auf Knie, ‘reparierte’ das Scharnier behelfsmäßig mit Klebeband (sieht sch… aus und hält nur solala) und wurschtelte mich durch die Tiefen der Reparatur-Seiten des Verkäufers und des Herstellers von meinem Notebook. Es wird eingeschickt werden müssen. Nach Polen. Und das wird mindestens 2 Wochen dauern - ich rechne mal besser mit 4. Meh!
Nach längerem Hin- und Her-Überlegen: ich schicke das erst nächsten Freitag weg. Dann kann ich davor am Montag vor dem Doc-Besuch in München daheim arbeiten, nochmal eine Sicherung durchführen (die große Festplatte ist in München, das wird eh höchste Zeit!) und die Festplatten vor dem Verschicken ausbauen. Oder vielleicht auch nur die Datenfestplatte, die aber ganz bestimmt.
Damit war ich bis zum frühen Nachmittag beschäftigt. Das Knie hatte sich inzwischen einigermaßen erholt und ich machte meine Übungen. Der beste Allgäuer hatte sich gemeldet und seine Rückkehr für den späten Nachmittag angekündigt. Das Wetter war noch immer bedeckt und kühl und meine Lust auf eine Radrunde bewegte sich knapp über unterirdisch, also blieb ich einfach daheim :-)
Als der beste Allgäuer heim kam, jammerte er darüber, dass das Wetter jetzt zu kalt sei. Er habe beim Biken im Wald andauernd gefroren. Naja, wirklich warm war es wirklich nicht und wenn man nass geschwitzt irgendwo runter fährt ...
Mir egal, ich fand die Temperaturen super!
Inzwischen war die Sonne endlich rausgekommen und wir setzten uns gemütlich auf die Terrasse - in die Sonne! - zum Kaffee trinken und ratschen. Abends gab es Schweizer Wurstsalat und wir sassen weiter draussen herum, bis mir tatsächlich zu kalt wurde. Zu kalt, kaum zu glauben!
‘Reparierter’ Notebookdeckel