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Mittagsklettern

Donnerstag, Oktober 15, 2020

Nach einem gemütlichen Start begann ich den Tag mit meinem ‘jetzt-wo-ich-Zeit-habe’ Projekt: Aufräumen und Ausräumen auch im Allgäu. Ich will nicht übertreiben, aber an jedem Wochentag eine halbe bis eine Stunde dem Projekt widmen. Es ist nötig.

Dann fuhr ich einkaufen. Da fing es gerade an zu nieseln und so kippte ich den Plan, zur Kletterhalle mit dem Rad zu fahren, und nahm dafür auch das Auto. Klettern lief erst recht gut und dann quasi gar nicht mehr. Bei der einen Route, die die S. scheinbar mühelos hochgestiegen war, kam ich gar nicht erst vom Boden weg (und als ich dann ‘fremd’ bis zur ersten Expresse gestiegen war, kam ich trotzdem nicht weiter) und bei der anderen kam ich mit den komischen Griffen und damit ständig aus dem Gleichgewicht zu sein, auch nicht zurecht.

Ja mei, da fehlt halt Mut und Technik, ich muss weiter üben. Aber immerhin hielt die Haut an meinen Händen ein wenig länger durch: 6 ganze Routen, 1/4 Route und eine 3/4 Route. Die S. kletterte übrigens souverän eine total überhängende Route, an so was kann ich momentan noch gar nicht denken. Die Kraft ist auch weg :-(

Inzwischen ist die Routendatenbank vom Swoboda Alpin aktualisiert und es stimmt, ich hab mir letztes Mal wirklich recht leichte Routen ausgesucht ... und die eine schwerere Route direkt abgebrochen. Naja.

Die Routen haben alle keine Namen, sondern sind nur durch die Nummer und die Farbe gekennzeichnet. Das finde ich ein wenig schade, denn es klingt so so viel besser zu sagen ‘Ich bin an der Bergvagabund gescheitert.’ als nur ‘An der weißen 6- in Linie 50 musste ich abbrechen.’ Aber ich verstehe das schon auch, das sind temporäre Routen und sich da dauernd was Neues ausdenken zu müssen, ist gar nicht so einfach.

Am Abend zeichnete sich dann schon ab, dass ich einerseits Muskelkater im Rücken bekommen würde und dass mir andererseits übers Wochenende wahrscheinlich die Arme abfallen würden.

  • Sektor Tribüne
    • 17.1: Schwarz, 5-, Christoph Gabrysch, Vorstieg
      Geradeaus hoch und kürzer als die anderen Routen, das war ganz nett als Einstieg.
    • 26.1: Schwarz, 6-, Christoph Gabrysch, Vorstieg
      Die Freundin von der S. meinte, die sei nett und da seien keine Gemeinheiten drin. Ähem. I beg to differ! Vor jeder Gemeinheit brauchte ich eine Pause, um mir die genauer anzuschauen, und überhaupt hängt die ganze Route über, das war echt anstrengend.
    • 28.1: Schwarz, 5+, Thomas Nusko, Vorstieg
      Die Route hängt seitlich, was ich nicht sehr mag, war aber sonst recht nett.
    • 28.2: Gelb, 6-, Thomas Nusko, Vorstieg
      An dieser Route hatte ich wirklich Freude (obwohl die Wand seitlich hängt). Die Züge gingen flüssig, die Griffe waren besser als sie aussahen, und es war gerade so schwer, dass ich mich nicht unwohl fühlte. Sehr schön!
  • Sektor Steil
    • 50.1: Grün, 5, Christoph Gabrysch, Vorstieg
      Unten war es ordentlich überhängend, aber es hat da so viele und gute Henkelgriffe, dass es zwar anstrengend, aber keineswegs schwierig ist.
    • 50.2: Weiß, 6-, Christoph Gabrysch, Vorstieg
      Tja. Die Route ist natürlich genauso überhängend wie die grüne, aber deutlich schwerer. Unten kam ich nicht rein und als ich dann an Grün ein Stück hochgestiegen war (weil die S. meinte, oben wirds besser), kam ich trotzdem nicht weiter, weil ich mich nicht traute. Pffff!
  • Sektor Canyon
    • 33.2: Pink, 5+, Christoph Gabrysch, Vorstieg
      Der Anfang war super und ließ dann schnell und gründlich nach. Doofe Griffe, ein ständiges Hin und Her und dann musste man auch noch ständig aus dem Gleichgewicht. Im oberen Drittel der Route kam ich dann einfach nicht mehr weiter.
    • 35.1: Gelb, 4, Thomas Nusko, Vorstieg
      Eine nette einfache Verschneidung zum Ausklettern :-)
Von engel am 15.10.2020 23:00 • diary
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