Nach einem gemütlichen Start begann ich den Tag mit meinem ‘jetzt-wo-ich-Zeit-habe’ Projekt: Aufräumen und Ausräumen auch im Allgäu. Ich will nicht übertreiben, aber an jedem Wochentag eine halbe bis eine Stunde dem Projekt widmen. Es ist nötig.
Dann fuhr ich einkaufen. Da fing es gerade an zu nieseln und so kippte ich den Plan, zur Kletterhalle mit dem Rad zu fahren, und nahm dafür auch das Auto. Klettern lief erst recht gut und dann quasi gar nicht mehr. Bei der einen Route, die die S. scheinbar mühelos hochgestiegen war, kam ich gar nicht erst vom Boden weg (und als ich dann ‘fremd’ bis zur ersten Expresse gestiegen war, kam ich trotzdem nicht weiter) und bei der anderen kam ich mit den komischen Griffen und damit ständig aus dem Gleichgewicht zu sein, auch nicht zurecht.
Ja mei, da fehlt halt Mut und Technik, ich muss weiter üben. Aber immerhin hielt die Haut an meinen Händen ein wenig länger durch: 6 ganze Routen, 1/4 Route und eine 3/4 Route. Die S. kletterte übrigens souverän eine total überhängende Route, an so was kann ich momentan noch gar nicht denken. Die Kraft ist auch weg :-(
Inzwischen ist die Routendatenbank vom Swoboda Alpin aktualisiert und es stimmt, ich hab mir letztes Mal wirklich recht leichte Routen ausgesucht ... und die eine schwerere Route direkt abgebrochen. Naja.
Die Routen haben alle keine Namen, sondern sind nur durch die Nummer und die Farbe gekennzeichnet. Das finde ich ein wenig schade, denn es klingt so so viel besser zu sagen ‘Ich bin an der Bergvagabund gescheitert.’ als nur ‘An der weißen 6- in Linie 50 musste ich abbrechen.’ Aber ich verstehe das schon auch, das sind temporäre Routen und sich da dauernd was Neues ausdenken zu müssen, ist gar nicht so einfach.
Am Abend zeichnete sich dann schon ab, dass ich einerseits Muskelkater im Rücken bekommen würde und dass mir andererseits übers Wochenende wahrscheinlich die Arme abfallen würden.