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Mutation vollzogen!

Montag, November 29, 2010

Wir sind nun wieder Skitourer und keine einfachen Bergsteiger mehr :-)

Am Samstag haben wir uns ins Pontenkar gewagt. Erst mal was Nordseitiges, wo wir wussten, dass es Unterlage hat, dachten wir. Vorsichtshalber mit den ‘Stoaski’, damit eventuelle Grundberührung nicht gleich auch in der Seele schmerzt.

Im Tannheimer Tal waren wir ob der Schneemengen völlig platt. Es hatte einen glatten halben Meter allerfeinsten frischen Pulverschnee, damit hatten wir wirklich nicht gerechnet. Unten ärgerten wir uns schon ein bisschen darüber, mit den alten Latten unterwegs zu sein, denn in diesem wunderbaren Schnee würden die absaufen während die neuen Ski da drüber hätten schweben können.

Oben im Pontenkar zeigte sich dann aber, dass die Entscheidung eine gute gewesen war, denn schon beim Aufstieg zogen wir die ersten Schrammen in den Belag. So ein Kar ist im Allgemeinen mit Steinen gesegnet und ein halber Meter Pulverschnee ohne Unterlage reicht dann doch nicht um alles abzudecken.

Den Weg zum Ponten-Gipfel schenkten wir uns dann, da hätte man wegen der Latschen weder mit Skiern aufsteigen noch abfahren können und zu Fuss waren wir da ja eben erst.

Bei der Abfahrt erwischte ich dann eine der Fallen mit denen der Hang bestückt war in voller Fahrt: mit beiden Skiern blieb ich an einem Felsen hängen und landete dann mit einem Purzelbaum kopfüber im Schnee. Gut, dass da nicht noch so ein Felsen war! Es dauerte ewig, bis ich mich aus dem grundlosen weissen Zeug wieder heraus gearbeitet hatte. Dass ich das Knie nicht richtig abbiegen kann, war da auch nicht direkt hilfreich.

Unten auf den Almwiesen wollten wir schön locker ohne Angst vor Fallen schwingen, aber der Schnee war so tief und locker, dass wir fast überall komplett absoffen und beinahe nur geradeaus den Hang runter fahren konnten. Komische Skitour, kaum kurven ;-)

Auf der Fahrt ins kleine Walsertal am Sonntag hatten wir erst das Gefühl, dass da viel weniger Schnee lag als im Tannheimer Tal. Aber das war eine komplette Fehleinschätzung, denn als wir nach der Bärguntalpe zum Gamsfuss abbogen, gab es keine Spur mehr und der Ralle versank beinahe im Schnee. Der beste Allgäuer von Allen kämpfte sich bis ins Gamsfusskar hinauf, alles allein spurend (Freiwillig! Ich hätte auch gespurt, aber ich dränge mich da nicht vor, wenn es nicht sein muss.), ich bin immer noch beeindruckt, dann das war auch in der zweiten Reihe noch anstrengend.

Im Gamsfusskar erwischte uns dann das Wetter, es fing zu schneien an. Aber da hätte Weitergehen eh keinen Sinn mehr gemacht, denn für die grossen und kleinen Felsen im Kar reicht der Schnee noch lang nicht. Da hätte man sich sehr schön in einem der Löcher zwischen und neben den Felsen einen Fuss brechen können.

Wie am Vortag war die Abfahrt nur bedingt ein Vergnügen. Nur im Steilhang war sowas wie Kurven möglich, den Rest der Abfahrt konnten wir einfach geradeausfahren und wenn wir zu langsam wurden, kurzfristig in der Spur wieder Schwung holen. Kurven führten unweigerlich dazu, dass man stecken blieb ;-)

Alles in Allem waren die Touren skitechnisch noch nicht so das rechte Vergnügen, aber nach dem Motto ‘besser schlecht gefahren als gut gelaufen’, bin ich sehr sehr zufrieden, dass nun endlich die Ski-Zeit begonnen hat :-) Und Schnee ist ja eh das Allerbeste!


Es ist Winter :-)


Der Mond über dem Kühgrund


Rückblick übers Pontenkar ins Tannheimer Tal


Spuren im Schnee (gleich drauf der Purzelbaum)


Harte Spurarbeit


Die Nachsteigerin


Abfahrt im Steilhang


Mit ordentlich tiefem Schnee

Von engel am 29.11.2010 22:25 • outdoorski

Schnee ist hier ja so weit weg! Wenn ich die Bilder so seh, komm ich mir vor wie auf einem anderen Kontinent.

[1] Von gabi am 02.12.2010 22:00

Stimmt ja auch beinahe ;-)
Nimmer lang, dann kommt Dir das wieder ganz normal vor .......

[2] Von engel am 06.12.2010 23:13
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