Die EngelChronik

Und das tat es dann auch. Der Tag war grossartig mit strahlend blauem Himmel und toller Fernsicht. Natürlich waren wir da nicht allein, damit hatten wir auch nicht gerechnet, aber die grosse Gruppe aus an die 15 Leuten, die kurz nach uns losliefen (und uns - also mich - kurz vorm Gipfel einholten) hätte es nicht wirklich gebraucht. Wenn so ein Haufen mit einem unterwegs ist, dann beeinträchtigt das den Genuss der ‘einsamen Bergwelt’ dann doch beträchtlich. Man ist ständig damit beschäftigt, der Menge aus dem Weg zu gehen, um halbwegs Ruhe zu haben. Naja.

Auch wenn wir ursprünglich keine tollen Bedingungen erwartet hatten (hat es da so gut wie nie), hatten wir doch beim Aufstieg Hoffnung geschöpft. Der Schnee sah nämlich so gut wie überall Klasse aus. Das war leider eine optische Täuschung, denn es hatte nicht genügend Neuschnee um uns tatsächlich von der zerfahrenen Altschneedecke zu trennen, was dann fahrtechnisch nicht überall toll war.

Vielleicht fiel das auch nur mir so auf, denn ich legte direkt nach der Abfahrt vom Gipfel wegen des ‘Lochs’ einer alten Spur erst mal einen filmreifen Purzelbaum hin und steckte kurzfristig kopfüber im eiskalten Tiefschnee. Brrr! Immerhin kann man sagen, dass ich den Helm diesmal gebraucht habe. Danach war ich vorsichtiger, auch um mein zur Zeit ziemlich unglückliches Knie nicht noch unglücklicher zu machen.

Da wir ja die ganze Zeit mehr oder weniger auf der Flucht vor der Riesengruppe gewesen waren, nahmen wir uns unten in Fallerschein noch richtig Zeit und setzten uns auf ein sonniges Bänkchen an einer der Hütten, um dort den ausgefallene Gipfel-Tee zu trinken. Da war dann echt Frühling: warm, sonnig, gemütlich. Und Schnee natürlich :-)

Und jetzt: Bilder :-)