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Rotspitze und Hohe Gänge

Dienstag, Mai 22, 2007

... und Breitenberg, das Rundenanhängsel soll nicht verschwiegen werden.

Wir wollten mal wieder ‘richtig’ bergsteigen. Zwengs Training und so, denn so ein Abstieg ist schon was ganz anderes, als gemütlich mit Skiern ins Tal abschwingen. Schon bei der Radtour hatten wir über Ziele diskutiert und ob wir nicht vielleicht mal wieder klettern gehen sollten. Der beste Allgäuer von Allen kam dann auf die Hohen Gänge, den Mini-Klettersteig bei Hindelang. Genau, Bergsteigen mit etwas Felsberührung!

Talhatscher sind mir ein Dorn im Auge, deswegen wurde noch am Samstag ‘umgeradelt’. Also die neuen Bikes raus aus dem Auto und die alten (die man auch mal stehen lassen kann) rein. Sonntag früh ging es dann nach Hindelang, wo wir die Räder auspackten und ins Retterschwanger Tal radelten.

An der Abzweigung zum Häbelesgund stellten wir die Räder an einen Holzstapel und stapften los. Nach 2 Stunden von der Abzweigung weg waren wir am Gipfel. Das ist etwa 2 Drittel der Zeit, die unten angegeben ist. Und uach wenn die wohl grosszügig bemessen ist, staunte ich nicht schlecht, dass wir das hinbekommen hatten. Und das wobwohl wir uns noch Zeit genommen hatten, die hübschen Blümchen am Wegesrand zu fotografieren. Soldanellen neben Enzian ist wirklich ungewohnlich. Ohja, Schusternägel gab es auch, die erspar ich euch ;-)


Enzian

Aurikel

An der Rotspitze machten wir erst mal eine Pause und genossen den Rundblick. Der Tag war nicht ganz so klar wie der Samstag, aber die Berge schienen noch immer extra scharf geschnitten und frisch gewaschen. Frühjahrsputz im Gebirge sozusagen.

Von der Rotspitze spazierten wir gemütlich rüber zur Heubatspitze und von dort in die Hohen Gänge. Der kleine Klettersteig ist weitgehend harmlos (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt) und macht viel Spass :-)

Am Breitenberg machten wir die zweite Pause. Es war so angenehm warm dort, dass nicht viel gefehlt hätte und ich wäre auf den Felsen eingeschlafen. Die ersten Meter des Abstiegs waren entsprechend anstrengend, ich hatte das Gefühl, mich kaum auf den Beinen halten zu können. Das hielt aber nicht lang an ;-)

Von engel am 22.05.2007 20:28 • outdoorberg

Klasse, Rotspizte etc. Möcht ich eigentlich gern ma wieda hin, nur Apstein mit Säntis is einfach näher .....

Achja und Bike hab ich mir noch keines ausgeguckt :-)  eilt nicht
Liebe Grüße
Andi

[1] Von Andi am 22.05.2007 21:32

...Interessant ist das obere Ende der Leiter, da befindet man sich fast so wie auf einem Schwebebalken - da braucht man 2 Sekunden um richtig balanciert aufzustehen. (so habe ich das in Erinnerung - allerdings damals mit 15 bis 17 kg Rucksack und aus Unerfahrenheit mit Gurt)

Zu Fuss war der Anmarsch von der Parkplatz-Kurve im Ostrachtal (welche die geldgeilen Hintersteiner nun grundlos fürs Parken gesperrt haben) doch recht lang. Im Kar (Süd-West oder so zum Breitenberg hat die Sonne ganz schön gebrannt damals)
Eigentlich dachte ich das seinen dann mehr als 900 hm - evtl. rechnest Du Dir dabei die Radel-hm nicht mit an..?

Langsam liest sich das bei Euch wie Freizeit-Stress, vor allem wenn man bedenkt welche Vor- und Nachbereitung und Alltagsarbeit daheim zu tun ist.
Wenn ich von einem Bergtag heimkomme bin ich platt bzw. faul. Aufräumen und Selbstreinigung ;-)  ist da fast schon das höchste der Gefühle. (viel ist natürlich auch Einbildung, ob der rechtschaffenen Entspannungsphase..)

[2] Von Rudi am 22.05.2007 21:33

Ach, der Säntis. Mit dem Motorrad waren wir schon da, Andi, zu Fuss nicht. Von uns aus kann man den an klaren Tagen aber immerhin sehen :-).

Stimmt, Rudi, das freie Balancieren da oben hat was. Ich hab mich hingesetzt und die Füsse zur Leiter herum geschwungen. Wenn man so herum geht wie wir, müsste man sich frei auf dem Felsen stehend zur Leiter hin nach vorne beugen. Das war mir dann doch zu wackelig ;-)

Ja, die 900 Höhenmeter sind ohne die Radelmeter, weil wir die ja nicht absteigen mussten (absteigen ist schlimm, aufsteigen ist bloss anstrengend). Knapp 1200 sind es insgesamt. Geldgeil sind die Hintersteiner, nicht die Hindelanger! Weiter vorn kann man zu verträglichen Preisen parken, im Hintersteiner Tal wirst Du als Bergsteiger arm. Einen Tagessatz gibt es nicht, da muss man jede einzelne Stunde bezahlen! Die Lösung ist entweder der Bus ins Hintersteiner Tal oder hinradeln.

Freizeitstress? Ja, manchmal schon. Aber wenn wir bei schönstem Wetter daheim sind, ärgern wir uns. Man muss sich nur ein wenig organisieren. Die Alltagsarbeit bleibt bei anhaltend schönem Wetter einfach liegen ;-) und Vor- und Nachbereitung legen wir auf unter der Woche. Die rechtschaffene Entspannungsphase bleibt jedenfalls nicht auf der Strecke :-)

[3] Von engel am 23.05.2007 05:38

*heul* Frau Engel, ich habe aber schon “Hinterstein” geschrieben und gemeint. Ich möchte umgehend getröstet werden, für das erlittene Unrecht ;-)

[4] Von Rudi am 23.05.2007 07:26

...eines würde mich ja noch interessieren:
Bei der Auffahrt mit dem Bergradel, vor der eigentlichen Bergtour - tragt Ihr da schon die Bergschuhe, die sind zum Radeln ja denkbar unbequem?

[5] Von Rudi am 23.05.2007 08:57

Ohweh, da hab ich mich wohl verlesen und schweres Unrecht angerichtet, Rudi. Das tut mir leid. Ich biete an, mich bei der nächsten Gelegenheit mit Kaffee frei zu kaufen ...

Und Bergstiefel: Ja. Soooo unbequem sind die ja auch nicht (eigentlich gar nicht) und die Radlerei ist meist auch nicht soooo anspruchsvoll. Und selbst wenn - ist ja nicht für lang.

[6] Von engel am 23.05.2007 16:40
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