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Söller-Alp und Breitachklamm

Montag, Mai 21, 2007

Nochmal eine MTB-Tour sollte es am Samstag werden. So langsam wird es schwierig im Bike-Guide noch Strecken zu finden, die von uns bisher unberadelt sind. Bisher hatte ich mich in der Oberstdorfer Gegend eher zurück gehalten, weil dort immer so viele Leute unterwegs sind. Weil aber eigentlich noch nicht Saison ist, fuhren wir doch hin.

Wie auch sonst stellten wir das Auto an der Abzweigung nach Tiefenbach ab und radelten erst mal gemütlich auf den üblichen Umwegen um Oberstdorf herum Richtung Renksteg. Die supersteile Auffahrt zum Freibergsee sollte die erste Prüfung des Tages sein. Da wir hier vor nicht allzu langer Zeit schon mal hoch geradelt waren, war das eine gute Gelegenheit für den Mann, das alte und das neue Bike zu vergleichen (Ergebnis sehr zufriedenstellend, das neue Bike ist um Klassen besser :-)).

Danach wandten wir uns erst mal ein Stück bergab Richtung Schwand um uns kurz nach dem Gasthof endgültig nach oben zu wenden. Nach dem steilen Anstieg zum Freibergsee war die Strasse (zunächst Asphalt, später ein frisch hergerichteter breiter Wanderweg) direkt gemütlich zu fahren. Je höher wir kamen umso wunderbarer sahen unsere Berge aus. Der Tag war unglaublich klar, alles sah aus wie frisch gewaschen (naja, frisch beschneit) , wir konnten uns gar nicht satt sehen.

Das letzte Stück des Wanderweges, kurz vor der Gipfelstation der Söllereckbahn wird gerade zu einer Art Erlebnis-Wanderpfad ausgebaut, mit allen möglichen Stationen, die irgendwelche Dinge erklären sollen. Was genau war mangels der Beschriftung auf den neuen Schildern noch nicht ersichtlich. Ganz besonders nett fand ich die beiden Röhren an einer hohen Fichte, in die man hinein pusten konnte um den Ruf eines Hirsches in der Brunft zu erzeugen. Zum Radeln fein war, dass über eine feuchte Wiese eine Art Bohlenpfad gelegt worden war :-)

Nachdem wir die Gipfelstation der Söllereckbahn erreicht hatten, ging es an das letzte Stück zum Söller-Alp, das sowohl steil als auch schotterig als auch kühn quer durch einen felsigen Steilhang angelegt ist. Und immer wieder grossartige Blicke in die Allgäuer Alpen :-)

An der Alp gab es erst mal Käsbrot und Radler zur Stärkung (von dem feinen Bergkäse haben wir dann gleich noch was mitgenommen, besser man kauft den beim Hersteller als beim Aldi), dann ging es auf dem schönen Wanderweg ins Walsertal bergab nach Riezlern.

Auf der grossen Brücke nach Schwendle standen viele behelmte Menschen, die mit Seilen hantierten. Da wir sowieso unter der Brücke durch mussten, setzten wir uns sensationslustig auf ein Bänkle mit einer guten Sicht auf die Machenschaften und hofften auf sowas Interessantes wie einen Bungee-Sprung oder einen Kine-Swing zu sehen. Aber die wurden ‘nur’ abgeseilt, was für jemanden, der das sonst nie macht aber wohl auch aufregend genug ist.

Wir fuhren weiter hinab zur Breitach. Der obere Teil der Breitachklamm ist ein schön ausgebauter Wanderweg mit kleinen Hindernissen für Biker, der seltsamerweise nicht für MTB gesperrt ist (die eigentliche Breitachklamm schon, da ist aber auch ersichtlich warum). Warum wir uns da wunderten seht ihr auf den nächsten Bildern :-) Nein, der Weg war nicht überall so, sondern meistens breit und sehr schön zu radeln.

An der eigentlichen Klamm war dann Schluss und es folgte - Zitat Bike-Guide - der extrem steile Anstieg zur Walserschanze. Jo, extrem steil, aber wie! Für mich definitiv nicht radelbar, da muss ich wohl noch ein bisserl üben. Der Rest der Tour war dann eigentlich nur noch ‘Heimfahren’, auch wenn wir das im ZickZack auf Nebenwegen erledigten. Im Cafe Bergkristall gab es dann noch Kaffee und Kuchen zur Belohnung für die 1300 Höhenmeter.

Klasse Runde, wenn auch nur bedingt empfehlenswert. Der Betrieb am Freibergsee und auf dem Weg zur Söllereckbahn war jetzt schon immens, zur Hauptsaison ist da vermutlich soviel los, dass Fahren kaum mehr möglich ist. Ich merke mir die Runde noch mal für den Herbst vor :-)

Von engel am 21.05.2007 21:36 • outdoormtb

Den Weg vor der Breitachklamm hat es beim Hochwasser 2005 weggespült. Den “Eisenweg” gibt es so auch erst seit letztem Jahr.
Die Strecke ist auch eher was für gegen den Abend (wegen der Menschen) ;-)

[1] Von Steepe am 22.05.2007 08:54

Schöne Bilder !
Hach, noch 6 Wochen .... :-))

[2] Von Petra am 22.05.2007 12:10

Das erklärt, warum alles so neu und in so gutem Zustand war, Steepe. Glaub ich gern, dass es da meistens voll ist, der Weg ist wirklich nett und das Gasthaus in der Mitte ist bestimmt auch ein Leute-Magnet.

Danke, Petra. Dann hoffe ich mal, dass es in 6 Wochen auch so geniales Wetter hat wie am Wochenende. Ist auch gut für uns :-)

[3] Von engel am 22.05.2007 20:35
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