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Rund um Steibis

Dienstag, Mai 15, 2007

Nachdem wir am Samstag erst die MTBs eingestellt und umgestellt und dann ausprobiert und damit herumgespielt hatten und die frisch oder wiedergefundenen Einstellungen schnell mal am Blender ausprobiert hatten (Bei irrem Wind! Schon mal mit 10 Grad Seitenneigung geradeaus gefahren? Fühlt sich gruselig an!), war es am Sonntag Zeit, um richtig zu biken. Allein schon um Ralles neue Maschine (er sagt, das kann man nicht mehr Fahrrad nennen) ordentlich auszuprobieren.

Zu Testzwecken hab ich also eine möglichst abwechslungsreiche Runde aus dem Bike-Guide heraus gesucht, wo der beste Allgäuer von Allen viel Gelegenheit haben würde, mit der ‘Maschine’ zu spielen.

Die Runde rund um Steibis fing gleich damit an, dass nach einem halben Kilometer zum Warmradeln Steigungen zu bewältigen waren, die für mich nicht bewältigbar waren ;-) Den ersten Aufschwung schaffte ich noch, dann rasten aus dem Hinterhalt zwei Pferde an den Zaun und erschreckten mich dermassen, dass ich gleich vom Bike fiel. Der Ehrlichkeit halber will ich zugeben, dass ich an der Stelle sowieso nicht mehr weiter gekonnt hätte.

Der beste Allgäuer von Allen war erst mal heftig am Fluchen, weil alles so anders ist als vorher und gar nicht so wie er sich das vorstellte, so dass auch er den zweiten steilen Aufschwung schieben musste ;-)

Nachdem wir Schindelberg erreicht hatten, ging es in angenehmer Steigung weiter nach Hagspiel und über die ‘Grüne Grenze’ (Die mich immer wieder begeistert, 2 Schilder mitten auf einer grünen Wiese!) weiter Richtung Hoch-Häderich.

Die Auffahrt zum steinernen Tor wurde wie beschrieben steil und steiler und schliesslich unradelbar. Nachdem wir die ganze Zeit allein gewesen waren musste uns natürlich genau an dieser Stelle, wo wir die Bikes schieben mussten, eine ganze Gruppe Nordic Walker an uns vorbei marschieren, von denen einige uns recht mitleidige Blicke zuwarfen.

Das Mitleid brauchten wir aber gar nicht, denn nach 5 Minuten Schieben waren wir oben und konnten bequem auf einem netten Trial-Pfad zur Alpe Gutschwanden rüber- und abradeln, wo der beste Allgäuer von Allen die Federung des neuen Bikes auf Herz und Nieren testete und sich danach sehr beeindruckt zeigte.

Von der Alpe war es nicht mehr weit zur Imbergbahn. In der Hoffnung, in dem gut besuchten Berghaus eine grössere Auswahl an Kuchen zu bekommen, als in einer der Alpen am Weg, kehrten wir da oben ein. Die Auswahl war winzig, beinhaltete aber immerhin Erdbeerkuchen und Apfelstrudel, beides ausnehmend gut, so dass wir beide bestens versorgt waren. Der Kaffee allerdings war ziemlich Bäh. Viel zu dünn!

Als wir dann den Karrenweg zur Alpe Remmelegg abfahren wollten, kam nach 50 Metern Abfahrt das Schild, das vor ein paar Jahren noch ganz oben gestanden war: ‘Für Mountainbikes gesperrt!’ Nun ist Steibis ja nicht wie das Lechtal sehr sehr abgelegen, so dass nicht zu erwarten ist, dass niemand mitbekommt wie man Verbote umgeht. Und grad beim Abfahren ist das Risiko recht gross, dass dann unten jemand steht, einen nicht durchlässt, eventuell sogar den Hund auf einen hetzt (alles schon passiert) und dass man dann die ganzen 800 Höhenmeter wieder hinauf fahren muss. Man weiss nie wo welche gnatschigen Grantler wohnen. Wir drehten also um und fuhren die normale Strasse nach Steibis ab. Was uns zu einer sehr schönen Route quer durch durch den Golfplatz verhalf, auch nicht schlecht.

Danach ging es auf der vorgesehenen Route weiter Richtung Buchenegg. Da stand als erstes die allerletzte grosse Steigung auf dem Programm, steil wie sonstwas, für mich grad noch radelbar und das auch nur, weil ich alle Register zog, sowohl bei mir als auch beim Bike. Der beste Allgäuer von Allen dagegen radelte locker hinauf und erklärte, dass es mit der neuen Maschine nicht mal anstrengend gewesen sei. Bah!

Der Rest der Runde ging in gemütlichem Auf und Ab nach Buchenegg, mit einer kleinen unerwarteten Trial-Einlage, weil zwischendrin der Weg abgerutscht und noch nicht fertig restauriert war.

Eine sehr schöne Runde bei wunderschönem Hochsommerwetter, die meiner zarten Haut leider an einigen Stellen Sonnenbrand beschert hat. Trotz LSF 30!

Von engel am 15.05.2007 21:50 • outdoormtb

...sehr beeindruckende Bilder! ;-)

Das mit den Bikes ist aber teilweise schon ein Technik-Wahnsinn. Hauptsache ein guter Händler / Werkstatt. Das glaubt man nicht, wie bös das ist, wenn bei der Montage gepfuscht wurde.

Beispielsweise wenn die Kette schlecht genietet wurde (was aber erst nach dem GAU klar war ;-)

Meine Ansage an den Mechaniker:
Der Antrieb kracht manchmal so als ob die Kette schon ausgelängt wäre (kann ja nicht sein, weil neu)
Nach dem Abholen vom Bike - Probefahrt hinters Haus und 30 hm auf 12% nach oben.
Das Knacken und Krachen wieder da - aber etwas sanfteres Treten hilft nicht, ein lauterer Krach und dann schnell gebremst.
Ende: Kette am Niet aufgegangen, die Aussenlasche der Kette hat sich am Schaltungskäfig eingefädelt und den Arm herumgezogen und dann das Schaltungsauge abgerissen.

Da biste machtlos und könntest Scheiße schreien - bei einem neuen Bike (frisch von der Werkstatt, weil bei der Montage vergessen wurde die Entlüftung der Hydraulik fest zuzuschrauben)

Fazit wie bei Dir: techn. Fachwissen unbedingt notwendig!
(wobei ich auch sicher war die Entlüftungsschraube gecheckt zu haben - aber bei den fitzligen Schräubchen bin ich vorsichtig. Die Schraube war eigentl. nicht ölig, sondern die tiefste Stelle auf der Unterseite am Kolben - und natürlich die Bodenfließe ;-)

[1] Von Rudi am 15.05.2007 22:14

Danke, Rudi :-)

Ja, bei solchen Fahrädern ist es ganz gut, wenn man selber Ahnung hat. Ich müsste mich auch hauptsächlich auf die Werkstatt verlassen, wenn irgendwas Komplizierteres ist, aber ich hab ja den Mann. Der kann das alles und hat für jedes Problem eine Lösung parat :-)

Was Du aber schreibst, ist schon ziemlich heftig. Ich hoffe, Du hast dafür entsprechenden Schadensersatz bekommen!

[2] Von engel am 16.05.2007 05:53

Ist das Gatter bei dem Absperrungsschild immernoch links und rechts bis tief in den Wald hinein mit Stacheldraht verzäunt?
Bin damals einfach drüber geklettert, die Abfahrt ist einfach ZU verlockend :-)

[3] Von Lemon8 am 16.05.2007 09:31

*lach* Das Foto mit Pferd sieht auf den ersten Blick so aus, als würde das Pferd auf dem Rad stehen.

[4] Von Cloud am 16.05.2007 10:43

Ich glaube, wir werden um euren Rat bitten, wenn wir nächstes Jahr montainbike-kauftechnisch zuschlagen werden.

(Falls wir uns das dann mit zwei Azubis im Haushalt noch leisten können ;-))

[5] Von Ilona am 16.05.2007 12:39

Ich muss jetzt auch noch mein MTB einstellen. Ich habe ja keine so komplizierte Maschine, da sollte man das schon hinbekommen ;-)
Aber im Moment sieht es leider eher so aus, als ob die morgige Tour ins Wasser fallen würde :-(

[6] Von Stefan am 16.05.2007 20:47

So genau haben wir uns das gar nicht angeschaut, Lemon8. Wir haben uns lediglich kurz geärgert und dann die Alpe Remmelegg abgehakt, wenn die kein Geld von Bikern brauchen sollen sie ohne glücklich werden. Biken und einkehren kann man auch woanders :-)

Stimmt, Cloud, ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen.

Mit Rat geben hab ich kein Problem, Ilona :-) Seid Euch nur vorher genau darüber klar, wieviel Geld ihr ausgeben wollt ...

Kann man sagen ,Stefan. Da draussen schüttet und schüttet und schüttet es. *grmpf*

[7] Von engel am 17.05.2007 11:33
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