Das Wetter sollte schön werden und inzwischen hatte ja die Eissee-Badesaison begonnen. Wir planten also, einen im Sommer arg frequentierten See zu besuchen und hofften, da möge es noch Eis haben. Also der beste Allgäuer von Allen hoffte das, ich wollte ja eh nicht rein. Weil ich den Weg im Tal recht lang finde, packten wir die Räder ins Auto.
In der Früh vertrödelten wir erst mal haufenweise Zeit, weil das Wetter gar nicht so toll aussah, wie es sein sollte und fuhren dann doch los. Wir kamen gerade rechtzeitig in Sonthofen an, um zum Sportmarkt zu gehen, der allerlei interessante Angebote in der Zeitung inseriert hatte, und kauften dort ein wenig ein.
Danach - inzwischen war es schon ganz schön spät, aber immerhin endlich sonnig - parkten wir an der Brücke und radelten gemütlich bis zum E-Werk. Dort schlossen wir die Bikes mit 3 Schlössern an den Zaun und spazierten los. Der beste Allgäuer von Allen mit Fivefingers zum Füße-Trainieren.
Der Weg vom E-Werk bis zum Speichersee ist sehr steil und nicht wirklich schön, aber danach wird die Gegend total idyllisch. Kein Wunder, dass da immer viel los ist. Auch heute, wir sahen die ganze lange Querung aus dem Kessel heraus Leute laufen.
Mir hatte es beim Radeln einmal bös im Knie gezwickt, aber beim Laufen merkte ich zunächst nichts. Oberhalb der Querung schmerzte das Knie dann aber bei jedem Schritt. Ich bemühte mich ‘drum herum’ zu laufen, das klappte aber nur solala.
Vor dem Schneefeld zum Schrecksee machten wir eine kurze Pause, damit der beste Allgäuer von Allen die Bergstiefel anziehen konnte und gingen dann zum Schrecksee rüber. Uns war schon klar gewesen, dass es hier oben noch ordentlich Schnee haben würde, dass aber der ganze See noch eine geschlossene Schneedecke aufwies, erstaunte uns dann doch ziemlich.
Die Pläne des besten Allgäuers von Allen, im Schrecksee eiszubaden, waren damit zunichte. Plan B, nämlich den Kastenkopf zu besteigen, scheiterten am Kniweh. Das wäre vermutlich reichlich anstrengend geworden, denn vom See bis zum Joch lag eine geschlossene Schneedecke.
Wir suchten uns abseits der vielen Leute ein nettes Plätzchen im Windschatten und machten Pause. Abseits des Windes war es auch ohne Sonne (die war inzwischen hinter Wolken verschwunden) ganz angenehm.
Der Abstieg ging dann besser als ich befürchtet hatte, auch wenn das Knie das gar nicht gern mochte. Ich brauchte eine Pause und war unten dann sehr froh, dass da ein Fahrrad herum stand :-)
In der Sonne wird es schnell warm
Start mit Fivefingers auf schlechtem Weg ...
... der noch dazu recht steil ist
Im Kessel unterm Schrecksee
Auf dem ersten Schneefeld mit Rückblick ins Ostrachtal
Der zugeschneite Schrecksee
Abstieg überm Ostrachtal
Abstieg mit Giebel, Schneck und großem Wilden
Rückfahrt