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Samstag, 19.03.2022: Winterbesteigung

Freitag, April 08, 2022

Die Woche nach dem Urlaub war so schön und trocken wie die Wochen im Urlaub und noch dazu war es wärmer geworden. Dem Schnee hatte das sicherlich nicht gut getan, deswegen planten wir erneut eine Zu-Fuß-Tour. Um diese Jahreszeit kann man ja auch Gipfel machen, die im Sommer zu überlaufen sind.

Als wir am Parkplatz der Gimpelhütte parkten, standen da zwei Autos, es war also vertretbar voll ;-) Es war mal wieder windig und zunächst auch ziemlich kalt. Unten war es deswegen frostig genug, dass man die Finger in den Ärmeln vergraben musste. Im Aufstieg im Wald war dann der Wind weg und es wurde angenehmer und als wir in die Sonne kamen, war es warm genug für T-Shirts :-)

Im Anstieg zur Gimpelhütte hatte es gelegentlich Schnee, danach dann mehr oder weniger durchgehend. Wir nahmen bald Gamaschen und Stöcke. Wo es alte Spuren hatte und die Sonne noch nicht allzu lang drauf gewesen war, trug der Schnee ausgezeichnet, überall anders brach man immer wieder überraschend durch (Meh.), insgesamt ging der Anstieg durchs Kar hinauf ins Joch aber echt gut. War halt anstrengend ;-) Und mein operiertes Bein war am Ende mit den vielen hohen Schritten ziemlich überfordert, das hat man nicht so oft.

Das kurze Felsstück am Gipfelaufbau hatte teilweise blankes Eis (und Matsch direkt nebendran), aber mit dem Drahtseil war das kein Problem. Ich nahm mir aber Grödel für den Abstieg vor, wozu hat man das Zeug. Der weitere Aufstieg war dann eine lustige Mischung zwischen relativ weichem Schnee, in dem man gern mal sehr tief einbrach und eishart geblasenen Wechten, in denen es kaum Tritte hatte. Noch ein Grund für Grödel im Abstieg.

Als wir am Gipfel ankamen, war gerade niemand da und wir hatten die tolle Aussicht und das bisserl Sonne (es waren leider inzwischen Wolken aufgezogen) ganz für uns allein. Nicht lang allerdings, bald kamen mehrere Nachsteiger hinauf. Oben war es aber eh inzwischen ungemütlich, denn die Wolken begannen, den Gipfel einzuhüllen. Das sah toll aus, war zusammen mit dem Wind aber entschieden ungemütlich.

Wir legten die Grödel ab und machten uns an den Abstieg. Das ging dank der Zacken super und wir konnten im Felsaufschwung anstelle des Matsches ins Eis treten. Wir versuchten im Kar den direkten Abstieg zu nehmen, aber der Schnee war derart weich und bodenlos, dass wir dann doch lieber zurück zur Spur gingen.

Wir machten 2 Versuche, Pause in der Sonne zu machen, aber die scheiterten beide daran, dass sie Sonne grade wieder weg war, als wir einen gemütlichen Platz gefunden hatten. Und windig war es überall. Am Gimpelhaus fand sich dann endlich Windschatten und sogar eine Bank mit einer Weile Sonne.

Feine Winterbesteigung, dank des Nebels fast mit Westalpen-Feeling.


Kühler Start mit Ziel im Blick


Anstieg im Wald


Am Gamskarkreuz


Auf dem Weg zur Scharte


Der Anstieg ist mühsam


Felsaufschwung mit Drahtseil


Der obere Teil ist steil


Der Allgäuer am Gipfel


Die letzten Meter vor großartiger Kulisse


Oben :-)


Abstieg im Nebel


Grödel sind sehr nützlich hier


Vorsichtes Abstiegen übers Eis


Auf dem Weg ins Kar


Leider wenig Sonne im Abstieg

Von engel am 08.04.2022 13:25 • outdoorberg
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