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Samstag, 30.05.2020: Höhere Gewalt

Donnerstag, Juni 04, 2020

Der Samstag des langen Pfingswochenendes war eher so mittel vorhergesagt, aber in der Früh war der Himmel strahlend blau. Wir planten sofort um und nahmen uns statt der ursprünglichen Bike&Hike Tour den netten Hügel über Pfronten vor, an dessen hinteren Ende ich im Herbst schon mal das Knie getestet hatte (das war ganz schön stressig gewesen).

Wir waren früh dran, aber dass am kleinen Parkplatz an der Brücke gar kein Auto parkte, erstaunte uns doch. Was uns auch erstaunte, naja eher beunruhigte, war das Schild unten am Forstweg ‘Achaweg wegen Holzfällarbeiten gesperrt’ (so ähnlich jedenfalls). Wir wussten zwar nicht wo der Weg ist, nahmen aber sehr an, dass das genau der Weg sein müsste, der uns unten zum Michstüble führen sollte.

Wir bogen erst mal falsch ab, weil ich dachte, da könnten wir die lange Kurve des Forstwegs abkürzen, aber da landeten wir mitten im Matsch und im Dickicht. Wir waren vernünftig und kehrten zur Forststrasse zurück anstatt uns wild durchs Gelände zu schlagen. Nach der Kehre stand ein Traktor quer überm Weg und 2 Menschen holten Holz aus dem steilen Bergwald. Ja, der Weg zum Milchstüble sei gesperrt. Wegen Holzfällung. Und wo Holz gefällt wird, will man ja nun wirklich nicht rumlaufen.

Jetzt noch woanders hin fahren/gehen, war keine Option (Wohin auch?), deswegen liessen wir die Überschreitung sausen und gingen den geplanten Abstiegsweg halt rauf und runter. Mit viel Forststraße leider.

Bis ins Himmelreich ging es dann aber doch schneller als ich befürchtet hatte und wir konnten nach links auf den schmalen Pfad abbiegen. Der Weg ist wirklich wunderbar. Schmal, teils ausgesetzt, mit Schwierigkeiten und tollen Blicken in alle Richtungen. Wir müssen die komplette Überschreitung demnächst auch mal machen.

Es war nicht viel los, 4 Leute kamen uns entgegen, 3 trafen wir am Gipfel.

Am Rückweg nahmen wir, wo der eigentliche Weg über die Flanke ausweicht, den Weg direkt über den Grat. Ich fand das großartig, bin aber auch komplett schwindelfrei und kann auf schmalen Graten frei laufen (das Knie ist stabil). Der beste Allgäuer musste sich vor dem Abstieg erst mal konzentrieren. Er braucht sowo eigentlich immer was für die Hände. Ging aber alles prima.

Vor dem Abstieg über die Forststraße hatte ich mich ein wenig gegrault, aber das ging erstaunlich gut. Am Ende war das Knie minimal motzig und meine Füße schmerzten etwas.

Das war nett auch ohne die Überschreitung :-)
(Nicht nett war, dass meine Kamera schon wieder auf ISO 3200 stand (WIESO???) und wischi-waschi-Bilder produzierte.)


Start auf der Forststraße (und dann auch weiter)


Endlich im netten Wald


Im Steilstück


Aufstieg


Gipfelbild


Abstieg über den Grat ...


... mit Abklettern


Abklettern von unten


Vorsichtiger Abstieg im Steilen

Von engel am 04.06.2020 18:18 • outdoorberg

Diese Tour steht auch auf meiner Liste der Bleibe-in-Deutschland-Touren :-)
Dass der Weg momentan wegen umgefallener Bäume nicht begehbar ist habe ich irgendwo gelesen. Aber wenn die jetzt weggeräumt werden, geht ja bald wieder die komplette Überschreitung.

[1] Von Sabine am 05.06.2020 07:20

Darauf hoffe ich auch. Auch wenn das mit den ‘bleibe-in-D’ Touren ja bald rum sein dürfte. Also hoffentlich.
Seit heute kann man ja - theoretisch - wieder nach Österreich ...

[2] Von engel am 05.06.2020 08:08
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