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Sonntag, 23.01.2022: Traumhaft schön

Dienstag, Februar 08, 2022

Nach einer wetter-mäßig eher gruseligen Woche ließ der Schneefall am Samstag im Lauf des Tages nach und am Sonntag war Sonne angekündigt. Nachdem nun auch der beste Allgäuer die Booster-Impfung bekommen hatte, war klar, dass wir ins Tannheimer Tal wollten. (Im Lechtal hatte es noch nicht viel Schnee und wir brauchten ja auch erst noch Skitouren-Übung). Der Lawinenlagebericht war erfreulich (1/2), sprach aber von einer Eislamelle allüberall. Weia.

Wir starteten früh und kamen an einem erstaunlich leeren Parkplatz. Die Forststraße hatte eine ordentliche Unterlage und war schon gut plattgefahren mit einer leichten Schneeauflage. Das zumindest würde kein Problem werden. Wir bogen an der Abzweigung nach links ab und hatten nur noch wenige Spuren vor uns. Hier fiel uns dann aber die Eislamelle im unberührten Schnee rechts und links auf. Mir machte das Sorgen (Querbelastung!), der beste Allgäuer wischt das aber beiseite: ‘Ach, das kann man doch prima fahren!’ Hmmmm.

Wir gingen über die Brücke und die Spur führte schön auf dem Sommerweg Richtung Joch. Wo sie zum Nordhang abbog gingen wir geradeaus weiter und ich kam tatsächlich dazu, einen knappen Kilometer in frischem Powder spuren zu dürfen :-) Ja, OK, mit Eislamelle, aber beim Sporen störte die nicht sehr, klingelte aber schön.

Im Joch trafen wir wieder auf eine Spur und folgten der bis zum Gipfelaufbau. Die Querung war doof, sonst war aber alles gut zu gehen. Wir stellten die Ski unter den Felsen ab und stiegen die Rinne zum Grat hinauf (Puh! Anstrengend!). Der Weg über den Grat rüber war unangenehm vereist, ich musste einmal auf beide Knie gehen, um über einen Absatz zu kommen. Dann waren wir aber allein am Gipfel und das war sehr nett :-)

Wir steigen ab, bevor die anderen kamen. Den Absatz rutschte ich einfach auf dem Hosenboden runter, Sicherheit vor Eleganz ;-)  Leider war es recht windig, wir beschlossen deswegen, erst zwischen den Latschen Pause zu machen.

Dann ging es an die Abfahrt. Die Schneeauflage war insgesamt recht dünn, deswegen war uns schön klar, dass wir uns eher in den Rinnen aufhalten mussten. Der beste Allgäuer erwischte beim ersten SChwung (ein bisserl sehr frech am Rand) einen Haufen Steine und fluchte erst mal ordentlich. Ich war gewarnt und blieb sorgsam in der Mitte. Wie befürchtet, kam ich mit der Eislamelle überhaupt nicht klar (vielleicht Kopfsache?), der beste Allgäuer fuhr das Zeug aber super ab und produzierte schöne Kringelspuren während ich mich von Riesenbogen zu Riesenbogen tastete. Egal, war trotzdem schön.

Zwischen den Latschen gab es dann die Pause. Wir bauten uns aus den Skiern und den Rucksäcken bequeme Liegen und genossen die Sonne :-)

Bei der restlichen Abfahrt verpassten wir die obere Abzweigung und mussten zum Nordhang hinauf treppeln, das war ungemein nervig, aber zum Auffellen lohnt der kleine Absatz halt auch nicht. Der Nordhang hatte oben fast zu wenig Schnee zwischen den Latschen, aber als wir uns oben durchgemogelt hatten, konnten wir unten noch ein paar schöne Kurven machen - also der beste Allgäuer, ich hatte noch immer Probleme mit der Eislamelle. Tja.

Die Abfahrt über den Sommerweg und dann über den Forstweg ging wie erwartet sehr gut.

Hach, was für ein wunderbarer Tag!


Start am Haldensee


Die letzten Wolken lösen sich auf


Anstieg über den Sommerweg


Das Brückle :-)


Auf dem Sommerweg, wir nähern uns der Sonne


Spuren vor der Nordrinne


Bislang hat es wenige Spuren


Nebelschwaden im Tal


Vor dem Gipfelaufbau


Anstieg zum Grat


Es ist arg glatt!


Oben :-)


Ungelenke Abfahrt - die schöne Spur ist vom besten Allgäuer


Nach dem Anstieg zum Nordhang

Von engel am 08.02.2022 13:28 • outdoorski
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