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Sturm-Radeln

Dienstag, Februar 04, 2020

In der Nacht wachte ich oft auf. Nicht nur wegen Knie (das auch, aber es hielt sich in Grenzen), sondern weil es draussen so fürchterlich stürmte und mein Kopf nicht drumherum konnte, als sich mit der Radlerei am nächsten Tag zu beschäftigen. Ich sah mich seitlich angeblasen werden und wie da die schmalen Rocky-Reifen wegrutschen. Das ist zwar relativ unwahrscheinlich, aber das kann man so einem Hirn Nachts nicht klar machen. Ich beschloß, mit dem Spike-Rad zu fahren, egal wie warm oder kalt es wäre und konnte dann schlafen.

In der Früh stand also erst mal die Wartung des EightBall an, das ich ja seit einem knappen Jahr nicht mehr benutzt hatte. Die Wartung beschränkte sich aber auf Aufpumpen, das ging noch. Dann packte ich Sportzeug und radelte los. Und dann drehte ich gleich wieder um, weil ich vergessen hatte, das Fahrradschloss vom anderen Rad mitzunehmen. Aber dann radelte ich ins Büro.

Es war mittelfeucht (leichter Niesel) und reichlich windig, allerdings bei Weitem nicht so sehr, wie mein Kopf in der Nacht durchgespielt hatte. Aber das Spike-Rad genommen zu haben, war trotzdem nicht schlecht. Das EightBall hielt auf dem nassen Teer wie eine Eins und liess sich auch durch gelegentliche Seitenböen nicht beeindrucken. Dafür ist es vergleichsweise schwer zu radeln (soll heissen: langsam).

Im Büro befasste ich mich damit, Tests für mein Projekt einzubinden (noch nicht zu schreiben, erst mal, dass sie überhaupt funktionieren) und schaffte es dabei, dass sich plötzlich weder die Tests noch das Projekt kompilieren liessen. Ich musste gehen, bevor ich den Grund dafür gefunden hatte, das war total nervig!

Bei der Therapie am Nachmittag bog die C: mein Bein ziemlich durch, denn: ‘Da geht noch was!’ (ich dachte eigentlich, inzwischen sei das Bein tatsächlich gestreckt) und übte Beugung in allerlei unterschiedlichen Variationen. Das tat alles ein bisserl weh oder war sehr unangenehm, aber es war gut aushaltbar. Das Knie war danach leicht motzig.

Ich schonte es erst mal und radelte ins Kino (durch die Thierschstrasse hindurch mit mehrfacher Querung der Strassenbahnschienen, so ein Spikes-Bike hält echt gut!) und sah da Little Women. Das war nett, zwischendurch mittelmäßig langweilig und dann wieder OK und am Ende ein wenig doof. Ich kenne das Buch ja nicht, vielleicht muss das so sein.

Dann hatte ich, obwohl es dem Knie recht gut ging, sooooo wenig Lust auf den geplanten Sport, dass es all meine Willenskraft und ein andauerndes Mantra (‘Knie trainieren! Knie trainieren! Knie trainieren!’) brauchte, damit ich nicht einfach heim fuhr. Im Fitti (das Wort ist von Frau Nessy geborgt, weil es so schön kurz ist) wäre ich dann beinahe noch umgedreht, weil die Damen-Umkleide brechend voll war. Ich bekam gefühlt den letzten Spind.

Ich hatte mich auf total nerviges weil total überfülltes Training eingestellt, aber das war dann gar nicht so. Ich war wohl nur zufällig zum Schichtwechsel zwischen 2 Kursen gekommen. Ich lief 20+5 Minuten und machte dann Kraft-Training für die Beine. Einzeln, damit das rechte Bein auch wirklich arbeiten muss. Das ging recht gut, obwohl ich etwas enttäuscht war, wie wenig das Bein allein schafft. Als ich ging, war das Knie gestresst, schmerzte aber nicht. Perfekt getroffen ;-)

Daheim schaute ich noch eine Folge Treadstone und ging dann schlafen.

Von engel am 04.02.2020 23:00 • diary
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