Ich hatte auch in dieser Woche keine freien Tage, um den Urlaub für den eigentlich Umzug aufzuheben. Inzwischen hatte ich die meisten einfach zu verpackenden und leicht mitnehmbaren Dinge schon ins Haus gebracht, deswegen fuhr ich sogar mal ‘leer’ zum Haus, was mir ein ganz schlechtes Gewissen bereitete ;-)
Der Parkettabschleifer schliff am Montag ein letztes Mal ab und lackierte dann das Parkett zweimal (mit einer Pause dazwischen). Das war sehr geruchsintensiv (um es mal sehr vorsichtig auszudrücken). Als ich am frühen Nachmittag kam, stank das Haus nach Lack wie Teufel (nach der ersten Lackierung), obwohl alle möglichen Fenster auf waren. Der beste Allgäuer meinte allerdings, das sei inzwischen schon recht erträglich. Bevor er verschwand, lackierte er die zweite Schicht und kündigte sich dann für Dienstag erneut an.
Da brachte er dann die letzte Schicht Lack auf und trug uns auf, bis Freitag nach Möglichkeit nicht ins Wohnzimmer gehen. Optisch sah das Parkett inzwischen richtig schön und hell aus. Der beste Allgäuer fand es aber nur halb gut, weil man Unebenheiten und an manchen Stellen Rollerspuren sah. Ich dachte, das wird nicht mehr auffallen, sobald Möbel drinstehen.
Wir bauten den gemeinsam den alten Schlafzimmerschrank fertig auf, was nicht ganz einfach war, weil das alte Teil nur wenige Einstellmöglichkeiten hat und die Türscharniere schon ziemlich ausgeschlagen sind. Wie immer kriegte der beste Allgäuer das aber alles hin :-)
Der beste Allgäuer hatte sich für diese Woche den Vorratsraum vorgenommen und dafür ‘Rollputz’ besorgt, mit dem er hoffte, die Risse, Unebenheiten und Beschädigungen der langen Wand zu überdecken. Das erwies sich als sehr schwieriges Unterfangen, weil ihm beim Aufrollern des Rollputz der Putz immer wieder entgegen kann, weil der Untergrund so schlecht war. Am Ende, wen wunderts, sah der Vorratsraum aber sehr gut aus, auch wenn der Allgäuer zwischendurch recht frustriert war.
Für mein ‘Büro’ kamen die beiden Schreibtische, die ich ums Eck stellen will. Das Aufbauen ist erst etwas verwirrend, weil die Anleitung nur aus Bildern besteht, die erst mal interpretiert werden müssen, aber am Ende stand der erste Tisch und er ist tatsächlich so weit (elektrisch) höhenverstellbar, dass man auch im Stehen arbeiten könnte.
Inzwischen war es draußen ja kühler und wir drehten die Heizung im Haus (die wir für die Renovierung runtergedreht hatten) wieder etwas auf, deswegen bestätigte sich leider der schon seit einer Weile bestehende Verdacht, dass die Fußbodenheizung im Schlafzimmer nicht geht. Die Fußbodenheizung, die Heizung generell und die vielen, vielen Leitungen im Haus sind sehr verwirrend und ausgesprochen seltsam eingestellt. Leider konnte uns die Vorbesitzerin nichts dazu sagen, weil das alles ihr Ex-Mann designed und konfiguriert hatte und der will mit dem Haus nichts mehr zu tun haben (D**p). Man kann mit allem, wie es ist, leben, aber ideal ist es nicht. Damit müssen wir uns irgendwann mal gründlich und vermutlich mit fachlicher Hilfe beschäftigen.
Da wir ab Freitag ins Wohnzimmer durften, begann der beste Allgäuer, den Raum fürs Streichen vorzubereiten. Erst mal galt es, den unendlichen Staub vom Abschleifen loszuwerden, dann versuchte er die Wände sauberzumachen und war ausgesprochen frustriert, dass der komische Putz auf den Wohnzimmerwänden bei der leisesten Berührung abbröselte. Es langen ständig neue kleine Steinchen auf dem frischen Parkett.
Am Wochenende klebten wir die Decke ab und der beste Allgäuer strich das Wohnzimmer. Das ging dann entgegen aller Befürchtungen sehr gut. Und auch der seltsame Putz war kein Problem. Der beste Allgäuer nahm so viel Farbe wie möglich und die klebte dann quasi den Putz an die Wand, warum die vorige Farbe das nicht getan hatte, bleibt ein Rätsel. An dieser Stelle ein großes Lob auf Alpina :-)
Samstag sollte es schön werden, deswegen nahmen wir die Winterräder für die Autos mit und wechselten am frühen Nachmittag (da scheint die Sonne voll auf die Vorderseite und die Garage) sehr bequem Räder. Am Ende gab es noch einen Unfall, weil ich mit dem Kangoo den Kompressor umfuhr, der seitdem ein Rad weniger hat.
Wir zogen auch die guten Mountainbikes um, die erst mal einen Platz im Keller bekamen. Entgegen erster Befürchtungen ist die Ecke an der Kellertür zwar eng, aber man kommt mit den Rädern gut herum. Sonst nahmen wir weitere Wohnzimmerkisten mit, was man dem Wohnzimmer dann doch so langsam ansah. Seltsam leer alles ...
Das Parkett wird gerollert
Der Schrank wird fertig
Dsa Parkett ist fertig
Kurzer Wintereinbruch
Die gerollputzte und gestrichene Vorratsraumwand
Ähem. Das Kompressorrad.
Bereit zum Streichen
Streichen mit Stirnlampe für besser Sicht
Fertig, alles weiß :-)