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Samstag, 11.03.2017: Defensivtour

Mittwoch, März 15, 2017

Nach dem Lawinenlage-Vierer am Freitag und den intensiven Warnungen aller Lawinendienste schauten wir uns die (vermutlich) möglichen Touren gründlich an und entschieden uns für eine, die im unteren Bereich zwar ordentlich steil ist, aber im oberen Bereich einen Aufstieg über Hänge unter 30 Grad ermöglicht.

Um dem potentiellen Skifahrerstau zu entgehen, waren wir recht früh im Kleinen Walsertal. Dass wir allerdings die ersten am kleinen Parkplatz waren, fanden wir doch sehr erstaunlich. Der Schnee im Tal reichte noch locker zum Losgehen mit Ski, war allerdings wie erwartet vom Regen gezeichnet und beinhart gefroren.

Die Lawinenlage der letzten Tage wurde uns deutlich vor Augen geführt, als wir die ersten Meter ins Tal hinter liefen. Aus der Elferrinne, bzw. den Steilhängen und Felsen über dem Elferkar waren große mehrstufige Schneebretter abgegangen und hatten sich unten in den beiden Rinnen zu gewaltigen Schneemassen gesammelt. Sehr beeindruckend!

Wegen des eisigen Schnees benötigten wir die Harscheisen, sobald es steiler wurde. So begeistert ich von der Dynafit-Pin-Bindung und der Anwendungsfreundlichkeit der Harscheisen bin, dass die Eisen beim Laufen so ‘singen’, finde ich lästig. Alles in Allem waren auch die Steilpassagen ganz gut zu gehen. Der erste ‘richtige’ Schnee, grobe Graupelkörnchen, fing im oberen Drittel des Steilaufstiegs an.

In der Rinne, bzw. knapp drüber lag die erwartete Lawine, hart gefroren, über die wir mühsam drüber krabbeln mussten, bevor wir an der Alm in der Sonne eine Pause machten. Da war es warm und gemütlich, Tee und Schokolade schmeckten ausgezeichnet und wir mussten uns ernsthaft zusammenreißen, um weiter zu gehen ...

Dass wir diesmal in den oberen Hängen keinen Pulverschnee finden würden, war wegen des warmen Freitags von vornherein klar gewesen, aber dass der Deckel so hart sein würde, dass er uns im Aufstieg weitgehend trug, erstaunte uns etwas. In der Abfahrt würde er brechen, das war im Aufstieg schon klar, weil es so warm war. Aber egal, wir waren ja wegen der Landschaft, der Einsamkeit und überhaupt wegen des Gesamterlebnisses hier :-)

Die Abfahrt über die weiten Hänge oben war dann auch sehr gemischt. Teilweise fanden wir schönen Firn, teilweise brachen wir aber auch in die lockeren Schichten unten drunter durch. Natürlich war vorab nicht zu erkennen, ob man in der nächsten Kurve breitbeinig durch harte Deckel eiern würde oder in samtigem Firn butterweich abschwingen konnte.

Nachdem wir mühsam über die Lawine runtergetreppelt waren, fanden wir im unteren Steilhang zwischen den Bäumen und Latschen abwechselnd noch hart gefrorene Schattenbereiche und schon ganz nett aufgegangene Sonnenbereiche, was für ein echt gemischtes Abfahrtsvergnügen sorgte ;-) Aber ganz unten, die flachen Hänge vor dem Talausgang, die waren dann wieder super: butterweicher Firn!


Eine riesige Lawine mit beeindruckender Bahn ...


... ausgelöst sehr weit oben von einem gar nicht sooo großen Schneebrett


Anstieg zur Rinne (Lawine rechts oben)


Sonnenpause


Gipfelpause (war warm :-))


Oben: Firnabfahrt


Nicht mehr ganz oben, nicht mehr ganz so Firn ...

Von engel am 15.03.2017 21:06 • outdoorski

Knie-Übungen

Mittwoch, März 15, 2017

Vom Schwesterchen mit der Sport-Ausbildung hatte ich Übungen für die Knie-Stabilisierungs-Muskulatur angefordert. Insbesondere für den Beinstrecker, der - weil ich das Bein ja nicht mehr strecken kann - gerade in der Endposition ganz definitiv untertrainiert ist. Schwesterchen malte viele Strichmännchen auf ihrem Tablet und schickte das Ergebnis. Ich probierte die Übungen in Früh aus und bin ganz angetan. Wenn ich das anstrengend finde, müsste es ja was bringen :-)

Sehr erstaunliches Ergebnis einer Anfrage bei einem Kollegen: Überschwängliches Lob wegen Detailgrad, Format und Sprache. Nanu?
Ich hatte lediglich erklärt, was ich wissen möchte und warum ich das für welches Szenario brauche. Und weil die Anfrage sicherlich an die osteuropäischen Entwickler gehen würde, formulierte ich halt direkt auf Englisch. Wenn sowas Einfaches solche Reaktionen hervorruft, möchte ich, glaube ich, gar nicht wissen, mit welchen Anfragen sich der Kollege sonst rumschlagen muss.

Als tagsüber die Sonne so ein wenig rauskam, plante ich abends ich den langen Umweg an der Isar entlang nach Hause zu nehmen (um mal nach dem Bärlauch da draußen zu schauen, denn sammeln möchte ich lieber Bärlauch von wo nicht so viele Hunde rumlaufen). Aber als es ans Heinfahren ging, war mir eher so nach Faulsein, Nixtun, Buch lesen, Kochen. Muss auch mal.

Von engel am 15.03.2017 20:37 • diary

Blutbad

Dienstag, März 14, 2017

Beim Radeln ins Büro sprang mich der Frühling geradezu an: Krähen sammelten eifrig Nistmaterial, Eichhörnchen sausten kopflos hintereinander her über den Radweg (Balz? Kampf?), Büsche fangen das Blühen an, Frühlingsblumen an allen Ecken und Enden und von allen Seiten sangen und pfiffen Vögel. Und der Bärlauch im Englischen Garten kommt raus! Noch riecht man es nicht, aber man sieht die kleinen grünen Blättchen.

Den Tag über musste ich mich seit langem mal wieder mit ‘Tagebauchweh’ und den begleitenden Rückenschmerzen rumschlagen :-( Wenn es so schlimm ist, dann brauche ich einen Tag lang etwa einen Tampon pro Stunde. Inzwischen sind sowohl Bauchweh, Rückenweh als auch die Toilettenfrequenz besser. Echt, wenn das endlich weg ist, feiere ich ganz offiziell das Alter!

Abends das Kino-Kontrastprogramm zum Academy-prämierten Film: Kong In 3D natürlich :-)
Der Flm hat weder eine aufwändige Story, noch versucht er irgendwas anderes als einfach nur Bilder und Action rumzubringen. Ganz genau richtig für meinen simplen Geist. Ich genoss den Film sehr. Oh, und in der Vorschau kam sehr passend ‘Fast & Furious 8’. Da freu ich mich auch schon drauf.

Von engel am 14.03.2017 23:11 • diary

Moonlight

Montag, März 13, 2017

Die beiden Wochenend-Skitouren mit dem teilweise nicht so ganz optimalen Schnee hatten das Knie doch ziemlich gestresst. Voltaren brauche ich noch noch nicht, aber das Knie ist ein wenig geschwollen und schmerzt etwas. Wieder ein Punkt für die Schiene, denn mit der Schiene fühlte sich das Knie auch nach 3 Skitouren in Folge, wo der Schnee auch nicht direkt großartig war, gut an. Ich sammle nach wie Punkte ...

Ich konnte mir schon am Vormittag den Parkplatz für Donnerstag sichern, weil der PP-Kollege die ganze Woche radeln will. Für mich Planungsmenschen ist das super. Damit wird das Donnerstag-Morgen-Frühstück ungewohnt entspannt werden.

Bei Frau Brüllen lese ich gerade sehr interessiert die ersten Erfahrungsberichte mit dem neuen Tesla mit. Ich plane nicht, einen Tesla zu kaufen, aber mein nächstes Auto wird ziemlich sicher elektrisch. Da kann es nicht schaden, schon mal auf eventuelle Hürden vorbereitet zu sein (z.B. wie Ladesäulen funktionieren) :-)

Die Kinowoche startete ich mit Moonlight. Mit den Oskar-prämierten Filmen hab ich ja immer so meine Probleme (ich führe das darauf zurück, dass ich zu simpel gestrickt bin). Auch bei diesem Film geht mir das ein wenig so. Diesmal aber weniger, weil ich den Film so abgehoben oder dämlich finde, sondern weil mir das Milieu, in dem er spielt, so fremd ist. Ich hab da ähnlich zugeschaut wie bei Kekexili: Mountain Patrol: fasziniert bekommt man Einblick in eine völlig andere Kultur.

Von engel am 13.03.2017 21:37 • diary

Schneeprobleme

Freitag, März 10, 2017

Seitdem im Büro der Umsonst-Kaffee-Anbieter gewechselt wurde, schmeckt mir der Kaffee nicht mehr. Ich bin deswegen zur Gruppe der Jura-Kaffee-Trinker gewechselt, wo der Kaffee zwar etwas kostet, dafür aber wenigstens schmeckt. Seit dem Listenwechsel vor ein paar Wochen muss ich feststellen, dass ich die Tassen-Liste anführte. Öh, soviel Kaffee? Ich trinke seit einer Woche versuchsweise auch Tee (kein Schwarztee ;-)) und stelle fest: es gibt ja wirklich viele feine Sorten.

Das Knie hat sich inzwischen wieder an die Abwesenheit der Schiene gewöhnt. Seit dem Crosstrainerlauf muckt es nur noch selten auf. Ich kann es gefühlt jetzt aber wieder etwas weniger strecken, so dass die Erklärung dafür vielleicht auch ganz einfach ist.

Beim Betrachten der Schnee- und Lawinenlage am Freitag könnte man in tiefste Verzweiflung fallen können. Unten kein Schnee, bis 1700m Meter Matsch und dann Warnstufe 4. Am besten ginge man am Wochende Radeln (WICHTIG: Ein Wochenende samt Schönwetter nach einer stürmischen Schneefallperiode ist immer besonders unfallträchtig. Wir raten deshalb zu ganz besonderer Zurückhaltung!!!), aber wer will das schon?

Und wo ich grad bei Bergen bin:
Der DAV hat eine Mail-Vorlage zu einer Stellungnahme zum Riedberger Horn bereitgestellt. Einfach in eine Mail kopieren und losschicken.

Von engel am 10.03.2017 18:10 • diary

Samstag, 04.03.2017: Fönsturm

Donnerstag, März 09, 2017

Dass die Sache mit dem Schnee nun nicht mehr allzu rosig (also pulvrig) aussehen konnte, war inzwischen klar. Wir entschieden uns daher für eine Tour im Tannheimer Tal, die sich eher durch Landschaft und Erlebniswert als durch tolle Abfahrten auszeichnet. Außerdem muss man sich im Tannheimer Tal nicht so sehr mit Verkehr auseinander setzen.

Auf dem Parkplatz erwarteten uns milde Temperaturen (+7 Grad!) und dickes Eis, die Forststraße war aber schon ganz gut zu gehen, weil angetaut. Der Wanderweg nach der Abzweigung war nicht ganz so angetaut, wurde aber auch schon weich (gut für die Abfahrt).

Wir bogen nach rechts über die Brücke ab und folgten dem Sommerweg über freie Hänge mit einem unschönen Harschdeckel, der hoffentlich im Lauf im Tages noch ein wenig aufgehen würde. Allerdings waren das Nordhänge, die nur ‘grad so’ von der Sonne erreicht wurden und es hatte sich ein hoher Wolkenschleier gebildet, der der Sonne Kraft nahm. Nunja, wir waren ja eh nicht wegen der tollen Abfahrt hier.

Es war schon die ganze Zeit mehr oder weniger windig gewesen (für Tirol war Fönsturm mit Orkanböen angesagt gewesen), aber im Tal hinter hohen Wänden war das alles ganz erträglich. Als wir aber den Sattel an der Alpe erreichten, waren wir dem Sturm plötzlich komplett ausgesetzt. Und der wartete zwischendurch mit ganz ordentlichen Böen auf!
Der Blick ins Lechtal zu den höheren Bergen zeige immense Schneefahnen, die wir bis in hinterste Lechtal sehen konnten, wo der Schnee wie Wolken um die Berge stob.

Wir stapften erst mal weiter Richtung Gipfelziel, wurden jedoch immer wieder von einzelnen Böen regelrecht geschüttelt. Als wir bei einer besonders starken Böe beide beinahe umgeweht wurden (obwohl wir an der Bergflanke noch immer einigermaßen geschützt unterwegs waren), schien uns die Vorstellung, nach dem Skiaufstieg zu Fuß aus der Rinne zu steigen und dann über den kurzen aber einigermaßen ausgesetzten Grat zu gehen, ausgesprochen unattraktiv.

Stattdessen lachte uns ein seitlicher Aufstieg über einen völlig unverspurten Hang an, an dem wir hofften, dem Wind nicht allzu arg ausgesetzt zu sein. Das klappte auch ganz gut, der Wind war nur an der äußeren Kante manchmal richtig stark. Aber der Hang war doch steiler als wir angenommen hatte und er wurde in rasender Geschwindigkeit weicher, weil inzwischen die Sonne voll rausgekommen war. Schon im Aufstieg rutschten die Ski manchmal mit der noch lockeren Auflage von der drunter liegenden Eisschicht ab.

Der Abfahrt durch den Hang war dann aber doch noch sehr schön, auch wenn wir einzelnen mit strategisch günstigen Wartepunkten abfuhren. Unten gab es die wohlverdiente Pause in einer beinahe windgeschützten Mulde.

Für die Abfahrt versuchten wir uns daran, den Aufstiegshang (den man vor allem quert) direkt abzufahren. Was bei pulvrigem Schnee die reine Freude und Latschen-Slalom gewesen wäre, war mit dem eisigen Regendeckel, der natürlich nicht aufgegangen war, ein arges Gestopsel mit Stemmbogen und schwer kontrollierbarem Abschwingen. Naja, wir hatten ja von vorherein Drecksschnee erwartet ;/
Der Sommerweg unten aber war tatsächlich aufgegangen und deswegen auch gut fahrbar (naja, eher ‘abrutschbar’ so schmal wie der ist).

Auch an diesem Tag waren wir sehr allein (ich glaube, dass die Bahn vorn wegen des Windes nicht lief und dass deswegen viele der Bahn-Skitourer gar nicht erst gekommen waren) und weil wir ja sowieso Dreckschnee erwartet und sowohl schöne Gegend als auch die erhoffte Sonne bekommen hatten, waren wir sehr zufrieden :-)

Zum Fönsturm fand ich im Nachgang noch ein paar Links, die doch recht deutlich zeigen, dass es nicht ganz unschlau war auf den Gipfelgrat zu verzichten (Windgeschwindigkeiten bis 174 km/h auf der Zugspitze, das ist ja nicht weit weg) :-)


Die Sonne spiegelt sich auf dem eisigen Schnee


Wir stemmen uns gegen die Fön-Böen


Aufstieg zum Ausweichziel


Am höchsten Punkt (die Ziellatsche :-))


Abfahrt vom Ausweichziel ...


... mit noch ziemlich gutem Schnee


Un-Elegantes Runtergestopsel im Bruchharsch

Von engel am 09.03.2017 21:02 • outdoorski

Sauwetter, Stau

Donnerstag, März 09, 2017

Klettertag, also Autotag. Der Kollege, mit dem ich mir den Parkplatz teile, ist diese Woche nicht da. Damit hatte ich trotz des ergiebigen Dauerregens einen Parkplatz sicher und musste mich nicht sonderlich beeilen. Das warme Wasser geht übrigens wieder :-)

Im Büro nebenher ein wenig weiter an der geplanten Abwesenheit gebastelt (Vertreter gefunden, Liste mit zu erstellenden To-Do-Listen angefangen). Allzu kompliziert wird das nicht werden, Wichtiges habe ich schon weitgehend auf vorher oder nachher verschoben. Lediglich bei komplizierteren Kunden-Problemen könnte es schwierig werden. Aber sowas kommt vielleicht einmal im Jahr rein, das wird dann schon nicht genau während meiner Abwesenheit passieren.

Die abgelegte Schiene macht sich unangenehm bemerkbar. Beim Laufen, beim Stehen, beim Sitzen. Erstaunlicherweise aber nicht auf dem Crosstrainer. Ich bin ein wenig überrascht, denn die positiven Veränderungen waren bei Weiten nicht so schnell und deutlich spürbar. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass ich momentan mal wieder eine schlechtere Phase habe (passiert ja immer wieder mal) und zudem ist jetzt natürlich die schöne Stützfunktion der Schiene weg, an die sich das Bein gewöhnt hatte, aber trotzdem: die Umstellung via Schiene hat tatsächlich was gebracht. Die Negativ-Beobachtungen jetzt bestätigen das fast mehr als die posiven Beobachtungen.

Klettern fiel aus, denn als ich mich 20 Minuten nach dem Verlassen des Fitnesscenters noch immer kaum davon entfernt hatte, zog ich die Notbremse. Keine Ahnung was wo los war, aber München war in meinem Teil komplett verstopft. Wie lang ich bis nach Freimann gebraucht hätte, war nicht abzuschätzen. Die Kletterfreundin hatte Verständnis. Und ich hab schon fürs nächste Klettern einen Wiedergutmachungsburger im Hallen-Bistro (das ist echt gut!) versprochen :-)

Und weil ich vorhin drüber gefallen bin und gleich glasige Augen bekommen hatte: Qietsch-Content bei der Süddeutschen :-)

Von engel am 09.03.2017 20:18 • diary

Freitag, 03.03.32017: Scharte

Mittwoch, März 08, 2017

Als wir am Mittwoch nochmal spontan beschlossen hatten, einen Tag frei zu nehmen, regnete es gerade heftig bei eher niedrigen Temperaturen und für Freitag war allerbestes Wetter vorhergesagt gewesen. Was wir übersehen hatten war, dass es am Donnerstag recht warm werden sollte. Und da hatte es dann bis 1800 Meter hinauf in den schönen Neuschnee hinein geregnet. Der Start sollte also recht weit oben sein. Lechtal also.

Wir parkten in Boden vorsichtshalber am Kirchlein, weil wir annahmen, der kleine Parkplatz am Start der Fortstraße sei auch unter der Woche schon voll, weil wir eher saät dran waren. War er aber nicht, es hatte nur 4 Autos.

Der Hatsch das Tal hinter ist wirklich elendslang. Weil wir in letzter Zeit im Sommer immer die Bikes bis zur Materialseilbahn genommen hatten, kam er uns vermutlich noch länger vor ;-)
Bis knapp hinter der Materialseilbahn hatte es eine dünne Neuschneeschicht auf einem hart gefrorenen Regendeckel (in den man natürlich einbrach). Wir hofften sehr, dass der bis zur Abfahrt aufgehen würde!

Je höher wir kamen, umso offensichtlicher wurden die Schneefahnen von den Gipfeln und Graten um uns herum. Wir hatten uns vorab noch nicht auf ein exaktes Ziel festgelegt, weil es mehrere schöne Ziele gibt, wenn man erst mal hinten bei der Hütte ist. Angesichts der Windfahnen fiel die Entscheidung auf die Scharte und nicht auf den Gipfel. Vermutlich waren wir da dem Wind tatsächlich weniger ausgesetzt, aber auch da blies es ordentlich.

Die Abfahrt war sehr gemischt. Oben wechselte lockerer Triebschnee mit leichten Windpressplatten (und natürlich war das vorab nie zu erkennen). Unten nach der Hütte wurde der Schnee mit jedem Meter immer schwerer und nasser. Die harten Regenplatten waren wie erhofft aufgegangen, aber der Schnee war am Ende unten so nass, dass die Ski regelrecht kleben blieben.

Auch wenn die Abfahrtsfreuden etwas gemischt waren, das war eine wunderbare Tour. Das Parzinn ist eine so schöne Gegend, da erfreut einen wirklich jeder Blick. Und weil Freitag war, waren wir fast immer völlig allein unterwegs :-)


Der lange (einsame :-)) Talhatsch


Weiter oben windet es gar fürchterlich


Aufstieg zur Hütte ...


... und weiter zur Scharte


Die letzten Meter in die Scharte


Abfahrt


Abfahrt

Von engel am 08.03.2017 22:17 • outdoorski

Kalte Dusche

Mittwoch, März 08, 2017

Unschöne Entdeckung in der Früh: das warme Wasser war ausgefallen :-(
Ich warf sofort den Plan, die Haare zu waschen über den Haufen und beschränkte mich auf eine sehr kurze, sehr fröstelige Waschung der strategisch wichtigen Stellen. Trotzdem: Brrrrrrr! Gut ist, dass es einem nach einer kalten Dusche sehr schnell wohlig warm wird :-)

Alle Jahre wieder - kommt die Arbeits-Ergonomie-Begehung. Ich gestehe, dass ich ziemlich beratungsresistent bin, weil ich eine bestimmte Vorstellung davon habe, was bequem ist. Aber die Herren dürfen gern alles umstellen, so wie es sein sollte und ich test das dann eine Weile. Mein Stühlchen ist jetzt aber wieder ganz unten, so wie vorher auch. Die Lehne vom Stuhl kann oben bleiben ...

Und auch alle Jahre wieder am heutigen Datum kommen die Vertreter der IG Metall und überreichen allen weiblichen Angestellten eine Rose, die dann relativ unbeachtet am Schreibtisch vergammelt. Ja, ich stelle die Rose natürlich in Wasser, aber bisher hat keine lang durchgehalten. Mir persönlich würde ein nettes Pralinchen ja mehr geben, aber Schoki hat natürlich nicht so eine Symbolik. Lieber wär es mir auch, wenn da nicht so ein Gewese drum gemacht würde und das Ganze in der Praxis besser funktionierte.
(Wobei ich selbst keine Probleme habe, die mir auffallen würden. Das schiebe ich aber eher darauf, dass ich Glück mit den Kollegen und den Chefs habe, als darauf, dass die Dinge in der Firma generell so besonders gut liefen.)

Nach dem Poliklinik-Termin verzichte ich jetzt wieder auf die Schiene (soooo bequem!) und habe heute schon feststellen können, dass die Alltagsverbesserungen, die ich mir aufgeschrieben hatte, tatsächlich echte Verbesserungen sind. Dem Knie geht es schon wieder minimal schlechter. Ich plane, die Negativ-Feststellungen auch akribisch aufzuschreiben, vielleicht hilft das, das grummelige Bauchgefühl ein wenig zu besänftigen.

Es fiel natürlich gleich auf, dass ich wieder in ‘normaler’ Büro-Kleidung und ohne Schiene unterwegs war. Das war immer eine gute Gelegenheit, schon mal auf meine längere Abwesenheit nach Ostern zu sprechen zu kommen und schon mal die ersten Dinge zu organisieren. Ich plane schon diverse Punkt-für-Punkt-Anleitungen ...

Abends - wie sollte es anders sein ;-) - nochmal Kino. Lion, die Geschichte eines kleinen indischen Jungen, der verloren geht und nach 25 Jahren über Google Earth sein Heimatdorf wieder findet. Absolut großartig! Tolle Bilder, tolle Menschen, wunderbare Geschichte. Und dass sie nach einer wirklichen Begebenheit erzählt wird, macht den Film umso besser. Hach!

Von engel am 08.03.2017 21:56 • diary

Heimarbeit

Dienstag, März 07, 2017

Seit langem mal wieder ein ganzer Tag Heimarbeit. Wegen eines Termins mitten am Tag war das radeltechnisch am günstigsten. Ich finde es prima, dass wir das so problemlos machen können. Inzwischen darf man allerdings nicht mehr mit dem privaten Notebook ins Firmennetz. Das ist ist überaus verständlich. Gedacht war ursprünglich, dass die Mitarbeiter ihr Firmen-Notebook mit nach Hause nehmen und mit dem dann remote Arbeiten. Allerdings tut die Radlerei mit dem Notebook weder dem Notebook noch dem Radler allzu gut, deswegen war das eine einfache Lösung.

Ich habe inzwischen ein virtuelles Büro-System auf dem privaten Rechner und das darf ganz offiziell ins Firmennetz. Da ich zudem in verschiedenen Testnetzen arbeite, sieht meine Arbeitsweise zur Zeit manchmal so aus: Privat-Notebook -> Firmen-VM -> Firmen-Notebook -> Test-Server -> Test-Server. Ich schaue also sozusagen durch 5 Rechner durch auf den Zielrechner, einschließlich Maus- und Tastatur-Weiterleitungen. Und das funktioniert meistens völlig problemlos.

Mittags dann der lang erwartete Besuch in der Poliklinik. Nachdem ich mir nun 6 Wochen lang Gedanken gemacht und mitgeschrieben hatte und weil die Schiene ja wirklich in jedem Bereich eine kleine bis mittlere Verbesserung gebracht hat, war es nicht schwierig, eine Entscheidung zu treffen und gleich auch einen Termin auszumachen. Ufff! Ich knabbere aber schon noch daran, ob das jetzt so schlau ist oder nicht, aber das Bauchgefühl und die Liste sagen ganz deutlich: ‘Das könnte wirklich was bringen!’

Danach konnte ich mich nicht mehr so Recht auf Arbeiten konzentrieren und Kopfschmerzen bekam ich auch. Ich ließ daher am frühen Nachmittag Arbeit Arbeit sein, radelte im einzigen Graupel- und Regenschauer des Tages ins Cinema (ich kam komplett durchnässt an und fröstelte leider den ganzen Film über) und schaute Logan an. Ich bin ein Wolverine- und Hugh-Jackman-Fangirl und der Film gefiel mir sehr gut. Außer natürlich, dass Logan am Ende stirbt, aber das passt sehr gut zum Film. X-23 aka Laura ist absolut großartig :-)

Von engel am 07.03.2017 21:11 • diary
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