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Allgäu-Urlaub II - Teil 1

Donnerstag, Juli 25, 2013

Wieder ein Volltreffer, eine ganze Woche mit allerbestem Wetter. Der Urlaub war weniger berglastig als wir zunächst angenommen hatten, aber deswegen nicht weniger schön. Nach kurzer Diskussion am Freitag hatten wir uns dann doch entschieden, wieder daheim zu bleiben. Was aber dem Urlaub kein bischen schadete.

Hier schon mal der erste Teil:

Samstag: Sattelkopf
Mit dem Rad von Hinterstein zum Giebelhaus. Zu Fuß weiter Richtung Pointhütte, dann links auf einen Fahrweg und kurz drauf auf einem schmalen Pfad durch viel Kraut in vielen flachen Kehren einen steilen Hang hinauf zum sanft gewellten Weideland der Sattelhütte, die man viele flache Kehren später erreicht. Dort geht es weglos weiter und der schlaue Bergsteiger hat die Wegbeschreibung entweder im Kopf oder dabei. Die anderen versuchen den Weg zum Gipfel zu erraten und lassen sich von Viehpfaden in die Latschen leiten, wo sie nach einiger Fels- und Schrofen- und Latschen-Krabblerei mit zerschrammten Beinen frustiert aufgeben und ins Kar zurücktappen müssen. Wohl den Gipfelaspiranten, die 4 Bergsteiger im Abstiege entdecken und so den richtigen Weg zum Gipfel finden.
Aus dem Kar geht es direkt in Gipfelfalllinie über eine kleine Felsstufe nach oben und dann nach rechts in die Scharte vor den beiden markanten Türmen des Nordwestgrates. Was völlig problemlos und Latschen-frei ist. Danach sind es nur noch ein paar grasige Meter bis zum Gipfel. Im Abstieg kann man den vorderen der beiden Türme noch mitnehmen, der einen netten kleinen versicherten Steig hat. An der hohen Stufe in der Mitte der Wand ist man recht froh an dem Seil ;-) Bergsteiger, deren Knie nicht mehr so wollen wie sie sich vorstellen, tun sich mit der hohen Stufe erstaunlich schwer (das war wahrscheinlich das Paradebeispiel für ein klettern versuchendes Nilpferd oder so was in der Art).
Alles in Allem eine idyllische und sehr einsame Tour.


Im Ostrachtal vorm Giebel (unter dem das Giebelhaus liegt)


Suchbild. Doch, da ist ein Weg.


Im Alpgelände, hinten die Daumen und der Hengst.


Wir wurschteln uns wieder aus den Latschen raus. Nein, hier geht es *nicht* hoch.


Aber hier. Und es ist viel einfach als es aussieht.


Auf den letzten Metern zum Sattelkopf. Der erste Zahn hinter mir ist das Köpfle, das man auch besteigen kann.


Gipfelblick


Im Aufstieg zum Gratturm.

Sonntag: mit dem MTB zum Rottachspeicher
Ein spätnachmittäglicher Termin machte eine einsame Tour unwahrscheinlich, daher ging es über den netten Trial im Kempter Wald mit den Rädern zum Rottachspeicher, wo wir in spiegelglattem Wasser schwimmen gehen konnten.


Im Kempter Wald.


Ganz neu: Kunst im Wald.


Eine Baumweißlingdame (Aporia crataegi) beim Eierlegen.


Rottachspeicher

Montag: Schattenberggrat
Zu dem hatten wir ja schon mal einen Versuch gestartet und hatten den Beginn des Weges nicht gefunden. Diesmal sprang uns das Weglein geradezu an (der hilfreiche Track von Herrn Caramalz war gar nicht nötig :-)). Man beim Abzweig des Wegleins einfach nur an die richtige Stelle schauen ;-) Beim letzten Mal waren wir zu weit oben gestartet und suchten nicht weit genug unten nach dem Weg.
Der Steiglein ist schmal, idyllisch und steil und führt mit schönen Ausblicken zum Kreuz am Schattenberg. Danach sieht es erst mal so aus, als erwarte einen da wieder so eine lästige Latschenkrabbelei, aber nach ein paar Metern gibt sich das. Der Pfad zum Seeköpfl führt mal mehr, mal weniger sichtbar über den Grat und weicht gelegentlich in die Südseite aus, wobei man im Zweifelsfall lieber zum Grat hochsteigt.
Vom Seeköpfl steigt man weglos zum Seekopfsee ab und dann wieder hinauf zum Gleitweg, um ins Oytal abzusteigen. Am Oytalhaus kamen wir gerade noch rechtzeitig an, um uns Roller für die Rückfahrt nach Oberstdorf ausleihen zu können. Punktlandung!


Unten erst mal angenehmer Aufstieg im Schatten.


Aussichtspunkt über Oberstdorf


Am Schattenberg


Blick über den Grat


Manchmal muss man in die Südseite ausweichen.


Am Seeköpfl


Oytalblick. Hinten der Große und der Kleine Wilde


Roller-Rückweg

Von engel am 25.07.2013 06:35 • outdoorbergmtb
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