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Mittwoch, 15.12.2021: Abgebrochen

Freitag, Januar 07, 2022

Nach dem eher mauen Dienstag sollte es am Mittwoch wieder schön werden. Wir entschieden uns für eine Tour im Tannheimer Tal, um dort mal nach dem Schnee zu schauen und die Gelegenheit gleich zum Tanken zu nützen. Dass der Schnee qualitativ kaum was zu bieten haben würde (unten eisig, überall ein Harschdeckel), war schon klar, aber man muss ja auch mal schauen, wie viel von dem Zeug wo rumliegt.

Wir parkten als allererstes Auto am kältesten Fleck des Tals am Haldensee. Der Parkplatz war wie erwartet super-eisig. Die Spur den Forstweg hinauf war auch eisig und vor allem viel weniger ausgetreten und breit gefahren, als wir erwartet hatten. Das würde das ‘Runterrutschen’ dort nicht gerade erleichtern, das war da schon absehbar. Sonst war es aber gut zu gehen.

An der Abzweigung entschieden wir spontan, geradeaus zu gehen. Wenn man so allein unterwegs ist, kann man ja auch mal eine sonst eher viel begangene Tour gehen. Was wir da aber nicht bedacht hatten, ist dass die Sonne um diese Jahreszeit so tief steht, dass das Tal den ganzen Tag über Schatten hat. So war über und rechts von uns wunderbarster Sonnenschein, aber wir blieben beharrlich im Schatten.

Und der Weg da hinter ist echt lang! Wenn man endlich den Talschluss erreicht hat und meint, jetzt geht es dann aber endlich bergauf, stimmt das zwar, aber die Steigung ist sehr überschaubar und die Hatscherei ist noch lang nicht vorbei. Noch dazu machte der Schnee keinerlei Anstalten, irgendwann mal besser zu werden. Der Harschdeckel hielt sich beharrlich (naja, das hatten wir ja eh vermutet).

Als wir endlich die Strindenscharte und damit Sonne erreichten, machten wir erst mal Pause. Dabei schauten wir uns den supersteilen Hang hinter uns an und fanden die rauschauenden Felsen und die runtergekullerten Schneekugeln entschieden unerfreulich. Wir machten uns auf den Weg zum Sommerweg, aber da lag eine Lawine drüber und wir konnten nicht sehen, ob der voll in der Sonne liegende Hang drüber schon entladen war. Wir machten noch einen kurzen Versuch, im nicht ganz so steilen Teil in der Mitte hoch zu kommen, aber da war der Schnee so weich und nass, dass wir das gleich wieder bleiben ließen.

Wir kehrten zur Scharte zurück, schauten uns nochmal den Normalanstieg an und machten dann lang Pause in der Sonne. Ja mei, die Tour-Auswahl war dann halt nicht so besonders schlau gewesen. Immerhin waren wir komplett und ganz gar allein, das ist doch auch mal was :-)

Die Abfahrt war ... anstrengend. Überall war ein Harschdeckel auf mehr oder weniger lockerem Pulverschnee. Wo der Pulver unter dem Deckel relativ locker war, konnte man hin und wieder sowas wie Schwünge machen. Aber der Schnee war drunter abwechselnd halbwegs locker oder windgepresst und der Deckel war mal mehr, mal weniger fest, man konnte sich also nie auf irgendwas verlassen und musste immer voll angespannt auf den Skiern stehen. Und wenn man sich dann mal in den Schnee warf (nicht ich diesmal), dann war es ausgesprochen schwierig aus dem Zeug wieder in die Senkrechte zu kommen.

Der Forstweg unten war dann wie befürchtet ziemlich übel zu fahren, weil Schwünge kaum möglich waren und Pflug fahren zum Bremsen echt schwierig war. Wir hatten schon schönere Touren ;-)
(Aber wie immer: Schnee, Sonne (wenn auch nicht viel), draußen - ich mochte den Tag :-))


Start am Haldensee


Auf dem Forstweg


Wir gehen geradeaus


Unter dem Wasserfall (schon weit hinten)


Blick aufs Ziel


Im Schatten vor dem Litnisschrofen


Gleich: Sonne!


Pause


Auf der Suche nach dem Aufstieg


Mehr Pause


Abfahrt

Von engel am 07.01.2022 08:30 • outdoorski
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