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Mittwoch, 24.04.2019: Pistenskitour

Dienstag, Mai 14, 2019

Das Wetter sollte super und heiss werden und der beste Allgäuer von Allen hatte eine Pistenskitour ausgesucht. Wir hatten am Vorabend noch die Webcams angeschaut und es sah so aus, als reiche der Schnee tatsächlich noch bis ganz runter.

Als wir an Oberstdorf vorbei das Trettachtal hinter fuhren, war aber rundrum so viel Grün und Frühling, das ich ernsthafte Zweifel bekam, ob das was werden könne. Aber tatsächlich, als wir ganz hinter auf den Bahnparkplatz gefahren waren, reichte da ein weisses Band mitten durch grüne Wiesen nach unten. Wir mussten vielleicht 100 Meter laufen, bevor wir anschnallen konnten.

Die Freude über das weisse Band hielt allerdings nicht lang, denn schon nach dem ersten Aufschwung kam eine Schneelücke, die noch dazu ziemlich matschig war. Ich befürchtete schon Schlimmeres, aber die weiteren Lücken hielten sich in Grenzen. Meistens mussten wir abschnallen, weil die Straße zur Mittelstation schon geräumt war.

Auf (anfangs teilweise sehr schmalen) weissen Bändern durch die grüne Landschaft aufzusteigen war ein wenig irreal, man kommt sich da zwischendrin vor wie im falschen Film. Auf der Straße hatte es Spaziergänger.

Ab der Mittelstation war die Schneedecke geschlossen (die Talabfahrt war wohl schon eine Weile gesperrt) und wir konnten problemlos aufsteigen. Es kam deutlich mehr Sonne in die Ostseite, als wir gedacht hatten und es war bald richtiggehend heiss. Der Schnee auf der Piste war bald komplett durchnässt, aber er würde nicht weicher und tiefer werden als er eh schon war.

An der oberen Mittelstation hätten wir ins freie Gelände raus müssen, um tatsächlich zum Gipfel aufzusteigen. Aber der Hang zum Gipfel ist ganz schön steil und die Sonne war auch da schon lang voll drin und neben der Piste war der Schnee bestimmt bodenlos. Das war uns dann doch zu riskant und wir ließen es da oben gut sein.

Die Abfahrt war wie erwartet. Oben war der Schnee nass und schwer und klebte etwas, war aber ganz gut zu fahren. Weiter unten war der Schnee schon weiter umgewandelt und klebte nicht mehr, aber da mussten wir dann gelegentlich abschnallen. Persönlich mochte ich die Buckelpisten der unteren Hänge und die Abfahrt auf dem superschmalen Streifen am liebsten, das war total ungewöhnlich :-)

Wir kamen bis auf 100 Meter an den Parkplatz ran, aber da unten war die Schneedecke stellenweise schon mehr Wunsch als Realität. Der beste Allgäuer von Allen musste sich kurz mal mit dem Stock im Gras abstützen und da blieb dann das untere Teil vom Stock ganz einfach stehen.

Wir waren den ganzen Tag fast komplett allein, von gelegentlichen Pistenraupen mal abgesehen und das war insgesamt recht ungewöhnlich und deswegen interessant.

So ganz ratsam sind Pistenskitouren nach Saisonende aber doch nicht, denn die Ketten der Pistenraupen (auch hier war alles umgegraben) hinterlassen auf dem Schnee haufenweise dreckiges Maschinenöl (sieht man natürlich nicht). Unsere Felle waren allesamt mit zahllosen Ölflecken gesprenkelt und wir mussten sie daheim gründlich waschen.


Start am Parkplatz


Kurzer Aufstieg zu Fuß


Sommerliches Skitouren in grüner Landschaft


Straßenquerung


Fast schon winterlicher Weitblick


Auf dem Weg zur oberen Mittelstation


Blick zum Gipfel


Abfahrt


Bereit für ...


... das schmale Band


Ein Stück Fußweg ...


... dann Buckelpiste

Von engel am 14.05.2019 15:17 • outdoorski
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