Zum Start des Urlaubs und am Geburtstag des besten Allgäuers von Allen spielte das Wetter mit und wir beschlossen, nochmal einen Versuch an dem Buckel am Ende des langen Hochtals vorm Haldensee zu machen. Wir waren früh dran, kamen ohne Stau ins Tannheimer Tal und ohne Skitourer-Pulk bis ins Hochtal. Da hatte es dann leider einen kalten Wind, der uns mit wenigen Ausnahmen bis zur Strindenscharte begleitete.
Immerhin war der Sonnenstand inzwischen wieder hoch genug, dass wir im hinteren Teil des Tals in der Sonne laufen konnten (da wurde es schlagartig erstaunlich warm, obwohl es den ganzen Tag Minusgrade hatte), allein dadurch wurde der Weg gefühlt viel kürzer. In der Scharte machten wir eine kurze Pause.
Die Spur durch den Steilhang war zwar prinzipiell eisig, war aber inzwischen durch die flache Sonne minimal aufgegangen. Bis auf wenige Stellen war sie deswegen ganz gut zu laufen. Der Hang insgesamt war aber hart und von Spuren gezeichnet, deswegen fuhr da niemand wirklich elegant ab :-) Egal, Spitzkehren gehen immer.
Wir kamen problemlos über die beiden Steilstufen und kamen genau zum rechten Zeitpunkt am Gipfelkreuz an: die einzige Skitourerin, die noch oben war, machte sich gerade zur Abfahrt bereit. Wind hatte es auch kaum da oben und die Aussicht war großartig (und wir sind da ja echt selten), allerdings wärmte die Sonne kaum. Trotzdem war das eine sehr schöne alleinige Pause.
Als dann ein paar Leute auf einmal kamen, machten wir uns an die Abfahrt, die über die beiden harten Steilhänge oben natürlich eher so mittel war. In der Scharte war es deutlich wärmer als oben und wir machten nochmal eine Pause, um die Sonne auszunützen. Dabei schauten wir den Leuten zu, die gegenüber zum Strindenschartenkopf aufstiegen. Da gab es zwei nordseitige Rinnen, hatte ich im Aufstieg gesehen.
Als wir uns dann an die Abfahrt machten, schauten wir uns die Rinnen noch genauer an und nahmen uns den Kopf und die Abfahrt für den nächsten Besuch vor. Oben fanden wir noch ein paar Stellen mit nur mäßig zerfahrenem Schnee, was für ein paar nette Kurven reichte, unten war dann einfach alles zerfahren. Da muss man dann halt drüber und durch.
Im Tal hatte sich die eisige Luft gehalten. Bei der Abfahrt, ganz besonders vor dem kleinen Bergauf-Stück, wo man dann wirklich Gas geben muss, um möglichst wenig schieben zu müssen, wurde es dann ganz schön frisch im Gesicht! Die Abfahrt auf dem Forstweg war einfach wie immer. Schöner Urlaubsanfang :-)
Kalter Start mit Einstein
Auf dem Weg zur Sonne
Yay! Sonne!
Anstieg zur Strindenscharte
Im Steilhang
Gipfel in Sicht
Ganz allein oben
Pause
Abfahrt
Abfahrt
Forstweg