Nach gemütlichem Ausschlafen und Frühstücken drucksten wir noch ein wenig rum und entschlossen uns dann (auf Drängen des besten Allgäuers von Allen, zugegeben), doch noch rauszugehen. Zu Fuß.
Wir parkten am unteren Parkplatz (der noch umsonst ist) und stiegen dann auf dem Normalweg Richtung Grünten auf. Es lagen, wie fast überall in letzter Zeit, einige Bäume über dem Weg. Kurz vor dem Abzweig zum Hörnle lag dann sogar dermaßen viel Wald über dem Normalweg, dass wir auf den Winterweg ausweichen mussten. Der Anstieg zum Hörnle war dann nahezu frei von umgefallenen Bäumen.
Das Knie nahm das zu-Fuß-Gehen eher so mittel auf. Ich musste vor allem bei den Kletterstellen gut aufpassen, wo und wie ich den Fuß setzte. Ich überlege ja schon seit einer Weile, ob ich nun eher die Unzulänglichkeiten wahr nehme, weil ich den OP-Entschluss gefasst habe. Vorher habe ich eigentlich eher bewußt drauf aufgepasst, was alles gut geht, z.B. bergauf gehen, abfahren, manchmal ein Stück Abstieg. Ich bin ziemlich sicher, dass das so stimmt, also dass das Unterbewusstsein auch die Wahrnehmung steuert.
Am Hörnle durfte ich wählen, ob wir noch weiter bis zum Grünten gehen würden oder wieder absteigen würden. Ich nahm den Abstieg, weil ich auch bei 700 Höhenmetern nach einer Pause bösen Muskelkater fürchtete (oh, und wie der böse war, danach!). Und für den zu-Fuß-Anfang reichten die Höhenmeter auch wirklich, denn unten tat mir das Knie ganz schön weh.
Aber es war eine gute Idee, raus gegangen zu sein. Wegen Training für den letzten Urlaub vor der OP und weil es echt nett war, da. Ich mag den Abstieg über den Normalweg nicht besonders, aber der Aufstieg (auch ohne den Grat) und das Hörnle sind den eigentlich immer wert. Nur vorher weiß ich das nicht immer ;-)
Das Ziel im Blick ... mit ganz kurz Sonne
Verhau im Aufstieg
Auch der Normalweg ist nett
Der Übergang ist fast komplett schneefrei
Frühling :-)